rooperde
Elite Lord
- Registriert
- 4. Dezember 2009
- Beiträge
- 4.202
- Reaktionspunkte
- 4.184
- Punkte
- 373
Die Witwe eines an Lungenkrebs gestorbenen Mannes bekam vom US-Tabakhersteller R.J. Reynolds einen Schadenersatz in Höhe von 23,6 Milliarden Dollar zugesprochen. Dies soll eine der größten Schadenersatzsummen sein, welche jemals nach einer Klage zugesprochen wurde.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Dass man in den USA durch Klagen reich werden kann, ist bekannt. Wie reich, damit setzt man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten offenbar immer mal wieder gerne neue Maßstäbe. So bekam die Witwe eines an Lungenkrebs gestorbenen Mannes nun von einem Gericht in Florida eine Schadenersatzsumme in Höhe von 23,6 Milliarden US-Dollar zugesprochen. Die Witwe kann es gar nicht glauben und der Tabakkonzern will das Urteil natürlich anfechten.
Rauchen gefährdet die Gesundheit
Cynthia Robinsons Mann verstarb 1996 im Alter von nur 36 Jahren an Lungenkrebs. Er war Kettenraucher, rauchte laut seiner Frau bis zu drei Päckchen Zigaretten am Tag, teilweise ununterbrochen. Nach seinem Tod warf Miss Robinson dem Tabakkonzern R.J. Reynolds vor, die Gefahren des Rauchens verheimlicht zu haben. Der Tabakkonzern stellt unter anderem die Marken Camel und Pall Mall her und erwirtschaftet mit den Glimmstängeln jährlich mehrere Milliarden Dollar.
In der Tat wurde beim Gerichtsprozess Filmmaterial gezeigt, in dem die damaligen Führungskräfte des Konzerns beteuerten, dass Rauchen nicht süchtig mache und auch keinen Krebs verursachen könne. Allerdings wurden vor Gericht ebenfalls Dokumente vorgelegt, die 60 Jahre alt waren und aus denen eindeutig hervorging, dass der Tabakkonzern durchaus von den Gefahren wusste, welche das Rauchen barg. Man hatte offenbar Kenntnis von der schädlichen Wirkung der Zigaretten. Und genau das brach dem Konzern vor Gericht das Genick. Die Geschworenen sprachen sich anschließend eindeutig für die Klägerin aus. 23,6 Milliarden Dollar Schadensersatzzahlung wurden gerichtlich festgelegt.
Cynthia Robinson, Mutter von zwei Kindern, konnte es nicht glauben, als sie den Betrag hörte. Sie dachte, es würde sich um Millionen handeln, wurde dann aber von ihren Anwälten eines Besseren belehrt.
Der Tabakkonzern R.J. Reynolds will das Urteil natürlich anfechten und geht davon aus, dass die Geschworenen in der nächsten Instanz das Urteil so nicht hinnehmen werden. Wenn sie sich da mal nicht verschätzen.
Quelle: Gulli