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Windows XP Windows XP mit 3-TB-Platten nutzen

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Bei brandneuen Festplatten mit 3 Terabyte Speicherkapazität stößt Windows XP an technische Grenzen. Mit diesem Treiber lösen Sie dieses Problem.
Bereits zwei Festplattenhersteller bieten Modelle mit 3 TB Kapazität an. Seagate hat mit der GoFlex Desk 3TB eine externe Festplatte mit USB-2.0-Schnittstelle auf dem Markt. Western Digital liefert seit kurzem mit der Caviar Green WD30EZRS ein 3-TB-Laufwerk mit SATA-Schnittstelle aus. Aber: Platten mit so großen Kapazitäten funktionieren nicht problemlos mit jedem Betriebssystem.
Technischer Hintergrund: Ein begrenzter Adressraum
Daten werden auf einer Festplatte in kleine Einheiten unterteilt, die Sektoren. Die konventionelle Sektorgröße beträgt 512 Byte. Um diese Sektoren sortieren und identifizieren zu können, nummeriert das Betriebssystem sie nach einem einfachen Schema, dem Logical Block Addressing (LBA). Der erste Sektor bekommt LBA 0 zugewiesen, der zweite LBA 1 und so weiter. Windows arbeitet jedoch mit einem begrenzten LBA-Feld. Aus diesem Grund können Festplatten nicht beliebig groß sein.

Windows XP stößt bei 2,2 TB an seine technischen Grenzen, sofern die Festplatte die alte Sektorgröße von 512 Byte nutzt. Ursache dieser Begrenzung ist der so genannte Master Boot Record (MBR), den Windows XP einsetzt, um eine Festplattenpartition einzurichten und zu laden. Denn der MBR kennt nur ein LBA-Feld von maximal 32 Bit Größe. Das ergibt dann für die Plattenkapazität diesen Maximalwert: 2^32*512 Byte = 2 199 023 255 552 Bytes = rund 2,2 TB.
Zwei neue Verfahren erhöhen die Kapazität
Seit Anfang 2010 setzen die Festplattenhersteller zunehmend auf eine Sektorgröße von 4096 Byte. Die Technik nennt sich Advanced Format. Damit verachtfacht sich die Festplattenkapazität, die sich mit herkömmlichem MBR und einem 32-Bit-LBA-Feld adressieren lässt, auf 17,59 TB. Ältere Programme, die direkt auf die Festplatte zugreifen, funktionieren allerdings unter Advanced Format nicht korrekt. Aus diesem Grund liefert Seagate sein 3-TB-Modell in einem speziellen USB-2.0-Gehäuse aus. In ihm steckt ein Chipsatz, der die Kompatibilität mit Windows sicherstellt. Ein USB-3.0-Adapter ist für die Platte ebenfalls erhältlich

Neuere Windows-Betriebssysteme wie Vista und 7 bieten die Möglichkeit, statt des alten MBR die modernere GUID-Partitions-Tabelle (GPT) einzusetzen. Diese verwendet LBA-Adressen mit maximal 64 Bit Größe. Hiermit lassen sich Festplatten mit riesigen Kapazitäten auch von 32-Bit-Systemen verwenden. Nur: XP kennt keine GPT.
Treiber knackt Grenze von Windows XP
Der Festplattenspezialist Paragon hat sich dieses Mangels angenommen und einen GPT-Treiber für Windows XP entwickelt. Mit der Technologie-Version von
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sollten Sie 3-TB-Festplatten auch mit XP nutzen können. Das Betriebssystem muss sich dabei jedoch weiterhin auf einer Festplatte mit konventionellem Master Boot Record befinden. Um von einer GPT-Platte starten zu können, benötigen Sie ein 64-Bit-Betriebssystem und den BIOS-Nachfolger UEFI.

 
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