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Windows 7 Windows Virtual PC & XP Mode - alle Details, Tipps & Tricks

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[FONT=&quot]Zeitgleich mit dem Start von Windows 7 hat Microsoft auch die Virtualisierungs-Software Virtual PC veröffentlicht. Der Clou: Besitzer von Windows 7 Professional, Windows 7 Ultimate und Windows 7 Enterprise erhalten Windows XP gratis als virtuellen PC. [/FONT]
[FONT=&quot]Microsoft Virtual PC 2007 wird durch Windows Virtual PC abgelöst. [/FONT][FONT=&quot]Microsoft bietet die finale Version von Windows Virtual PC gratis für Link veralten (gelöscht) an. Den Zusatz "XP Mode" (XPM) können allerdings nur Besitzer von Windows 7 Professional, Windows 7 Ultimate und Windows 7 Enterprise nutzen. [/FONT]

[FONT=&quot]XPM: Darum bietet Microsoft den XP-Modus an[/FONT]
[FONT=&quot]Windows XP spielt immernoch eine derart große Rolle, dass sich viele Unternehmen, nicht davon trennen wollen. Oft ist bei Unternehmen noch Software im Einsatz, die speziell für Windows XP entwickelt wurde. Der Aufwand, diese Sofware für Windows 7 kompatibel zu machen, könnte viel zu hoch sein. Noch schlimmer: Dar Windows XP über acht Jahre auf dem Markt ist, könnte es auch sein, dass der Quellcode der für XP optimierten Software gar nicht mehr existiert. In solchen Fällen wäre also sogar eine völlig Neuentwicklung der Software notwendig, falls sich ein Unternehmen entscheiden sollte, Windows XP durch ein aktuelleres Betriebssystem abzulösen.[/FONT]
[FONT=&quot]Für dieses Problem liefert Microsoft mit dem "XP Mode" (XPM) in Windows 7 eine Lösung. Käufer von Windows 7 Professional, Windows 7 Ultimate und Windows 7 Enterprise erwerben nicht nur eine Windows-7-Lizenz, sondern erhalten zugleich auch eine Lizenz für Windows XP. Diese Lizenz erlaubt es Ihnen, innerhalb von Windows 7 eine virtuelle Maschine von Windows XP zu betreiben.[/FONT]
[FONT=&quot]Diese virtuelle XP-Maschine müssen die Anwender nicht einmal selbst aufsetzen. Microsoft bietet Windows XP als virtuelle Maschine zum Download an.[/FONT]
Das ist neu: Virtual PC 2007 vs. Windows Virtual PC

Im Vergleich zu Virtual PC 2007 verfügt Windows Virtual PC über einige neue und überaus interessante Funktionen. So ist es beispielsweise möglich, Windows-XP-Applikationen innerhalb von Windows Virtual PC ablaufen zu lassen, ohne dass der Anwender dabei einen Unterschied zu herkömmlich ablaufenden Applikationen bemerkt. Die betreffende Applikation präsentiert sich wie gewohnt in einem Fenster, wobei ihr Programmcode tatsächlich aber innerhalb einer virtuellen Maschine abläuft und dadurch vollkommen vom Host-Betriebssystem abgeschottet ist. Diese Funktion bleibt allerdings Windows-7-Systemen vorbehalten. Doch dazu später mehr.

Aber auch in vielen weiteren Punkten hat Microsoft Windows Virtual PC im Vergleich zu Virtual PC 2007 verbessert. Dazu zählt beispielsweise die USB-Unterstützung. So kann beispielsweise ein am Host-System angeschlossener USB-Stick oder USB-Drucker auch innerhalb des Gast-Betriebssystems genutzt werden.
[FONT=&quot]Weitere Verbesserungen:[/FONT]
* Die Performance und Stabilität wurde massiv erhöht, wenn verschiedene virtuelle Maschinen können gleichzeitig ablaufen. Dafür läuft jede virtuelle Maschine in einem eigenen Thread.
* Der virtuelle Rechner darf eine maximale Auflösung von bis zu 2048 x 1920 Pixel (bisher: 1600 x 1200 Pixel) nutzen
* Gast- und Gastgeber-System teilen sich automatisch die Zwischenablage.
* Druck-Signale werden automatisch aus der virtuellen Maschine auf das Gastgeber-System umgeleitet.
* Der virtuelle Rechner erkennt am Host-System eingelegte Speicherkarten.
* Windows Virtual PC verfügt nicht mehr über eine eigene Oberfläche, sondern ist in Windows Explorer integriert.
Die wichtigste System-Voraussetzung für Windows Virtual PC

Bevor Sie Windows Virtual PC auf einem Rechner installieren können, muss eine wesentliche Voraussetzung erfüllt sein:

Der Prozessor, der in Ihrem Rechner steckt, muss entweder Intels Virtualisierungs-Technologie (kurz: Intel VT) oder AMD-V unterstützen. Die Chancen, dass Sie über einen Prozessor mit Intel-VT- bzw. AMD-V-unterstützung verfügen (und Sie es nicht einmal wissen) stehen gut. Beide CPU-Hersteller liefern die meisten CPUs bereits seit mindestens 3 Jahren mit der Unterstützung für die Virtualisierungstechnologie aus. Allerdings ist eine aktuelle CPU noch lange keine Garantie dafür, dass auch die Hardware-Virtualisierung unterstützt wird. Intels Core 2 Quad Q8400 unterstützt Intel VT beispielsweise nicht.


Sowohl Intel als auch AMD bieten Gratis-Tools zum Download an, mit denen Sie schnell überprüfen können, ob der Prozessor in ihrem System, die Virtualisierungstechnologien unterstützt. Bei Intel trägt das Tool den Namen
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und bei AMD den Namen
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[FONT=&quot]Beim Intel-Tool müssen Sie im zweiten Reiter "CPU-Technologien" überprüfen, ob neben "Intel(R) Virtualiserungstechnik" ein "Ja" steht.[/FONT]

Selbst wenn die CPU in Ihrem System Intel VT bzw. AMD-V unterstützt, kann Windwos Virtual PC trotzdem nicht seine Dienste verrichten. Der Grund: Standardmäßig sind die Hardware-Virtualisierungstechnologien der CPUs noch gar nicht auf vielen Systemen aktiviert. Hierfür müssen Sie den Rechner neu starten, in den BIOS-Einstellungen die entsprechende Option suchen und die Virtualisierungstechnologien aktivieren.
Microsoft erläutert
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anhand von drei Beispielsystemen (Dell, HP und Lenovo), wie Sie bei der Suche nach der passenden BIOS-Einstellung vorgehen müssen.

Windows Virtual PC und XPM: Download und Installation

Windows Virtual PC ist derzeit nur unter Windows 7 installierbar. Dabei empfiehlt Microsoft ein System mit einer 1 GHz-CPU, 2 GB Arbeitspeicher und mindestens 15 GB freier Festplattenspeicherplatz, der von den virtuellen Rechnern benötigt wird.

Auf der Link veralten (gelöscht) müssen Sie sich außerdem entweder für die 32-Bit- oder die 64-Bit-Fassug von Windows Virtual PC entscheiden. Beide stehen auch in deutscher Sprache zum Download bereit.


Welche Variante Sie wählen, hängt davon ab, welche Version von Windows 7 Sie installiert haben. Falls Sie die 32-Bit-Fassung von Windows 7 installiert haben, dann müssen Sie auch zur 32-Bit-Fassung von Windows Virtual PC greifen. Analog gilt: Wenn auf dem Rechner Windows 7 64-Bit installiert ist, dann müssen Sie Windows Virtual PC 64-Bit installieren.
Link veralten (gelöscht)
Link veralten (gelöscht)
Die Installation nimmt einige Minuten in Anspruch und es wird auch ein Neustart des Systems fällig.
Windows XP Mode - der erste Start



Nach der Installation von Windows Virtual PC und Windows XP Mode (XPM) finden Sie im Startmenü den Ordner "Windows Virtual PC". Über einen Klick auf den Eintrag "Virtual Windows XP" können Sie nun den virtuellen Windows-XP-Rechner (mit vorinstalliertem Service Pack 3) starten und damit den XP-Modus ausprobieren.

In dem virtuellen Rechner dürfen Sie sich nun austoben und es ist völlig abgeschottet vom dem Gastgeber-System. Im Fenster-Rahmen finden Sie die vier Menü-Punkte "Aktion", "USB", "Extras" und "Strg+Alt+Entf".
Mit "Strg+Alt+Entf" senden Sie an den virtuellen Rechner die Tastatur-Kombination und rufen damit Computer-Sperren-Dialog auf. Würden Sie Tasten-Kombination direkt auf der Tastatur eingeben, dann würde das Gastgeber-System darauf reagieren und nicht der virtuelle Rechner.

Über "Extras" gelangen Sie an die Einstellungen des virtuellen Rechners. Im laufenden Betrieb einer virtuellen Maschine haben Sie nicht allzu viele Einstellungsmöglichkeiten. Sie können aber beispielsweise unter "DVD-Laufwerk" eine ISO-Image öffnen lassen.

Über "USB" erhalten Sie den Zugriff auf die am Gastgeber-System angeschlossenen und damit auch im virtuellen Rechner verfügbaren USB-Geräte. Über "Aktion" können Sie die Vollbild-Anzeige einschalten oder den virtuellen Rechner neu starten lassen.
Windows XP Mode: Voll integriertes OS im OS

Das Arbeiten mit dem virtuellen XP via Windows Virtual PC fällt einfach: Sie können den Mauszeiger jederzeit vom Windows-7- in den Windows-XP-Bereich ziehen und dort weiterarbeiten. Obwohl dem virtuellen XP nur 256 MB Arbeitsspeicher zugewiesen werden, arbeitet es in ausreichender Geschwindigkeit.

Wollen Sie ein Dokument vom Windows 7 Rechner im virtuellen XP nutzen, dann müssen Sie den Umweg über die Zwischenablage gehen. Ein bequemeres Drag&Drop-Verfahren (also einfach das gewünschte Dokument in das Fenster des virtuellen Rechners ziehen), ist nicht möglich.
Im virtuellen Rechner können Sie aber auf die Laufwerke des Gastgeber-Systems zugreifen. Der Windows Explorer listet die Laufwerke im Bereich "Andere" auf.
Sie können jede beliebige Applikation im Windows-XP-Rechner installieren. Auf diese können Sie dann künftig über das Desktop oder das Start-Menü des virtuellen Rechners zugreifen. Wenn Sie aber eine Applikation im virtuellen Rechner installieren, dann passiert noch etwas anderes: Auf dem Gastgeber-System findet sich im Start-Menü unter "Windows Virtual PC" der Unterordner "Virtual Windows XP Anwendungen". Hier werden untereinander alle im virtuellen XP-Rechner installierten Anwendungen aufgelistet.

Statt also erst den virtuellen Rechner und dann die Applikation zu starten, können Sie die gewünschte XP-Applikation direkt über das Windows-7-Start-Menü starten. Da spart zwar nicht viel Zeit beim Starten der gewünschen XP-Applikation, hat aber den Vorteil, dass sich nicht gleich das Fenster mit dem kompletten Desktop des virtuellen Rechners öffnet, sondern nur das Fenster der XP-Applikation. Eine XP-Applikation erkennt man sofort darin, dass dem dazugehörigen Fenster die Aero-Effekte fehlen. In der Windows-7-Taskleiste präsentiert sich die XP-Anwendung auch mit dem Windows-Virtual-PC-Symbol.
Windows Virtual PC: Integration ist Trumpf

Windows Virtual PC besitzt in Windows 7 keine eigene Oberfläche, sondern ist voll im Windows Explorer integriert. Nach der Installation finden Sie im Windows Explorer den neuen Bereich "<User> > Virtuelle Computer".

In diesem Bereich können Sie bereits erstellten virtuellen Rechner verwalten, deren Einstellungen ändern oder einen neuen virtuellen Rechner erstellen.


An die Einstellungen eines virtuellen Rechners gelangen Sie am Schnellsten, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag des Rechners klicken und im Kontext-Menü "Einstellungen" auswählen (zweiter Eintrag von oben).

Dem virtuellen XP-Rechner ("Virtual Windows XP") sollten Sie bei der Gelegenheit gleich mehr Speicher zuweisen. 256 MB sind zu wenig. Erhöhen Sie den Wert lieber auf 512 MB.

Das geht allerdings nur dann, wenn Sie den virtuellen Rechner vorher ausgeschaltet haben. Standardmäßig versetzt sich der Rechner nämlich in den Ruhezustand. Um ihn auszuschalten, klicken Sie bei aktiviertem virtuellen Rechner auf den Menü-Eintrag "Strg+Alt+Entf" und wählen dann "Herunterfahren" aus.
Windows Virtual PC: Neuen virtuellen Rechner erstellen

Über den Windows Explorer (unter "<User> > Virtuelle Computer) können Sie auch jederzeit einen neuen virtuellen Rechner aufsetzen und auf diesen eine beliebige Windows- oder auch Linux-Version installieren.

Im ersten Schritt geben Sie dem virtuellen Rechner einen Namen und legen den Speicherort für die virtuelle Festplatte des Rechners fest.




Anschließend legen Sie fest, wie viel Arbeitsspeicher dem Rechner zur Verfügung stehen soll. Der maximal zur Auswahl stehende Speicher hängt vom gesamten Arbeitsspeicher Ihres Systems ab. In der Regel sind 512 MB ein guter Wert. Anschließend können Sie festlegen, ob der virtuelle Rechner die Netzwerkverbindungen des Gastgebersystems verwenden soll. Das Häkchen sollten Sie dann setzen, wenn Sie im virtuellen Rechner beispielsweise Surfen möchten.
Abschließend legen Sie die virtuelle Festplatte an, indem Sie auf den Button "Erstellen" klicken.
Den so erstellten virtuellen Rechner können Sie nun einfach booten und das gewünschte Betriebssystem installieren. Dazu legen Sie einfach das Installationsmedium in Ihr CD/DVD-Laufwerk oder weisen dem virtuellen Rechner ein ISO-Abbild des Installationsmediums zu.
Windows Virtual PC: Fazit

Windows Virtual PC ist eine sinnvolle Ergänzung für jeden Windows-7-Rechner. Die Integration der Virtualisierungssoftware in das Betriebssystem ist gelungen. Das man diesen Schritt gegangen ist, zeugt davon, dass man sich reiflich überlegt, wie man dem Anwender am einfachsten an das Thema Virtualisierung heranführt. Damit ist die Integration von Windows Virtual PC in den Windows Explorer gut gelungen.

Schade ist nur, dass nicht alle Windows-7-Käufer ein virtuelles XP erhalten werden. Hier hätte Microsoft über den eigenen Schatten springen können und allen Windows-7-Nutzern ein virtuelles Betriebssystem zur Verfügung stellen, auf dem man sich austoben darf, ohne das Hauptsystem zuzumüllen. Auch dem Thema Sicherheit wäre dies förderlich. Schließlich kann man den virtuellen Rechner nutzen, um schnell und bequem im Netz zu surfen und/oder bisher Anwendungen auszuprobieren.
Quelle:pC-Welt
 
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