Nach meiner Schrit-für-Schritt-Anleitung, wie man Xentry XDOS 09/2023 in einer virtuellen Maschine (VMWare) aufsetzt, habe ich es nun auch geschafft, das ganze in kvm/qemu zu realsieren. Dies sollte auch mit der XPT Version funktionieren.
Mein Host-System: Linux Ubuntu 22.04, i7-Core Prozessor, 16 GB RAM
Hypervisor: kvm, qemu 6.2, Virtual Machine Manager 4.0 (libvirt)
Anleitung:
Jetzt wird es Zeit, sich um den VCI - z.B. den VXDiag VCE SE - zu kümmern. Der VXDiag ist eine USB-to-Ethernet-Adapter. Dieser kann im Gegensatz zum VMWare-Player direkt eingebunden werden. Hierzu den VXDiag in die USB-Buchse stecken und im Virtual Machine Manager (libvirt) als USB-Hostgerät einbinden. Windows erkennt es sofort und installiert seinen Standard-Treiber. Es muss also kein extra Treiber bereitgestellt werden.
Sollte der VXDiag im Windows Geräte Manager mit einem gelben Dreieck versehen sein und der aktuelle Status Code=56 (Die Klassenkonfiguration für dieses Gerät wird noch eingerichtet) betragen, dann muss der Chipsatz der virtuellen Maschine auf die Version 5.1 gesetzt werden. VM beenden und wieder die Konfigurationsdatei manuell anpassen:
und unter dem XML-Tag
Die gesamte Installation kann bestimmt noch etwas von der Reihenfolge optimiert und dadurch verkürzt werden.
Wenn jemand eine Lösung für Virtualbox findet, wäre ich sehr daran interessiert.
Mein Host-System: Linux Ubuntu 22.04, i7-Core Prozessor, 16 GB RAM
Hypervisor: kvm, qemu 6.2, Virtual Machine Manager 4.0 (libvirt)
Anleitung:
- Im Virtual Machine Manager (libvirt) eine ganz normale neue VM erzeugen mit Chipsatz Q35, 2 Prozessoren, 2GB RAM, min. 150 GB Festplatte und Ethernet konfigurieren (bei Start aber nicht verbunden).
- Bevor Windows installiert wird, die virtuelle Maschine vor dem System verstecken. In kvm geht das relativ einfach. Hierzu die Konfigurationsdatei (.xml) der VM manuell bearbeiten:
#> sudo virsh edit <vmname>
und folgende Einträge unter den jeweiligen XML-Tags hinzufügen, falls noch nicht vorhanden:
<cpu ...>
...
<feature policy='disable' name='hypervisor'/>
</cpu>
...
<features>
...
<kvm>
<hidden state='on'/>
</kvm>
</features>
...
<os>
...
<smbios mode='host'/>
</os>
- Nun die neu erstellte VM zum ersten Mal starten und Windows 10 ganz normal installieren und danach die Firewall für alle Zonen ausschalten.
Als nächstes den Windows Defender auschalten: Hierzu in Einstellungen->Windows-Sicherheit->Viren- & Bedrohungsschutz->Einstellungen für Viren-&Bedrohungschutz->Einstellungen verwalten gehen und dann Echtzeitschutz, Cloudbasierter Schutz und automatische Übermittlung von Beispielen ausschalten.
Jetzt auch die Einstellungen für Benutzerkonten (User Account Control) ganz nach unten stellen auf Nie benachrichtigen.
- Jetzt XDOS und den Full-Fix nacheinander installieren OHNE dazwischen neu zu booten.
- Nach Beendigung der Installation Windows neu starten. Nun wird der ConfigAssist automatisch gestartet. Hier erstmal auf "Simulation ohne VCI" klicken. Der ConfigAssist öffnet sich. Jetzt Internet einschalten (virtuelle Netzwerkkarte im Virtal Machine Manager (libvirt) verbinden). Jetzt im ConfigAssist auf "Konfigurieren" klicken. Weiter. Weiter.
- Jetzt den ConfigAssist erstmal klein machen (Fenster) und die Sicherheitseinstellungen (Punkt 3, Echtzeitschutz) abermals ausschalten, damit der Keygen vom Defender nicht gekillt (gelöscht) wird. Zurück zum ConfigAssist wechseln und die Hardware-ID kopieren. Darauf achten, dass die App-ID 252 ist.
Wenn die App-ID nicht 252 ist, dann braucht man nicht weitermachen.
Startkey generieren und bei Manuell eintragen. Anwenden & Weiter.
- Im ConfigAssist Ohne Retail Data Storage anklicken (Radio-Button) und Anwenden & weiter. Warnung mit OK bestätigen. Nochmals Anwenden & weiter klicken und Beenden.
- Jetzt kann Xentry gestartet werden und man kann sich einloggen. Jetzt können auch über das AddOn-Center die Addons geladen werden.
Nachdem alle Addons geladen wurden, Internet trennen (virtuelle Netzwerkkarte wieder trennen).
- VM beenden.
Jetzt wird es Zeit, sich um den VCI - z.B. den VXDiag VCE SE - zu kümmern. Der VXDiag ist eine USB-to-Ethernet-Adapter. Dieser kann im Gegensatz zum VMWare-Player direkt eingebunden werden. Hierzu den VXDiag in die USB-Buchse stecken und im Virtual Machine Manager (libvirt) als USB-Hostgerät einbinden. Windows erkennt es sofort und installiert seinen Standard-Treiber. Es muss also kein extra Treiber bereitgestellt werden.
Sollte der VXDiag im Windows Geräte Manager mit einem gelben Dreieck versehen sein und der aktuelle Status Code=56 (Die Klassenkonfiguration für dieses Gerät wird noch eingerichtet) betragen, dann muss der Chipsatz der virtuellen Maschine auf die Version 5.1 gesetzt werden. VM beenden und wieder die Konfigurationsdatei manuell anpassen:
#> sudo virsh edit <vmname>
und unter dem XML-Tag
die Version auf 5.1 ändern. Speichern und VM wieder starten. Nun sollte alles einwandfrei funktionieren.<os>
<type arch='x86_64' machine='pc-q35-5.1'>hvm</type>
...
</os>
- Ethernet und VXDiag mit der VM verbinden. Beide Netzwerke müssen nun aktiv sein und eine IP haben.
- Nun VX Manager VX Manager 1.8.9.0601.exe ausführen und 01-Passthru und 13-Benz installieren lassen. Es wird automatisch der Xentry VCI Manager gestartet. (Installation am besten im Video anschauen.) VX Manager nach Installation ausführen lassen und Upgrade und License-Update durchführen lassen (hierfür wird Internet benötigt). Der VCI sollte nun von Xentry fehlerfrei als "Connected" angezeigt werden (Wenn nicht, dann Punkt 5 beachten).
- Jetzt muss der ConfigAssist nochmals aufgerufen werden und Xentry mit dem VCI aktiviert werden. Hierzu den Xentry ConfigAssist starten und dieses mal Xentry Diagnostic VCI auswählen. Konfiguration wie am Anfang (Schritt 6, vorher unbedingt wieder den Echtzeitschutz deaktivieren!) durchführen und einen neuen StartKey generieren und eingeben. Weiter. VCI-Kopplung darf nicht durchgeführt werden. Einfach Weiter bis Ende. Internet wieder trennen (Bridge 1 trennen).
- Jetzt die Blacklist-List von Xentry patchen. Dazu diese vom VXDiagShop downloaden. Die beiden Dateien cal.sli und csl.sli nach
C:\Program Files (x86)\Mercedes-Benz\Xentry\llist kopieren und die originalen überschreiben lassen. In dem Blacklist-Patch sind auch die Dateien für DAS enthalten.
- Wenn der VCI immer noch nicht verbunden ist, dann den Xentry Recovery VCI aufrufen, der nach der Installation des VX-Managers auf dem Dektop erscheint. Hier Update klicken. Jetzt sollte es funktionieren.
- Jetzt kann "XENTRY Diagnosis Cars" gestartet und angewendet werden.
Die gesamte Installation kann bestimmt noch etwas von der Reihenfolge optimiert und dadurch verkürzt werden.
Wenn jemand eine Lösung für Virtualbox findet, wäre ich sehr daran interessiert.