Microsoft hat mit der Ankündigung Mitte Januar, Benutzern von Windows 7 und Windows 8.x über einen Zeitraum von einem Jahr ein kostenloses Aufrüsten auf Windows 10 zu ermöglichen, für einiges an Aufsehen gesorgt. Seither wird über das Wie und Warum diskutiert. Aus aktuellen Börsendokumenten ist ersichtlich, dass das kein "kostenloses Upgrade" ist, sondern eine PR-Aktion.
"Marketing- und Promotion-Aktivität"
Gleich vorweg: Für den Nutzer spielt das, was ComputerWorld in aktuellen Microsoft-Dokumenten an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) gefunden hat, keine Rolle. Sie können als Besitzer einer aktuellen Windows-Version "einfach" auf Windows 10 aktualisieren, wenn das Betriebssystem in diesem Sommer erscheint.
Für Anleger und andere Wirtschaftsinsider ist die Angabe Microsofts allerdings entscheidend, da an der Börse - vereinfacht erklärt - das Verschenken Geld kostet. Entsprechend bezeichnet das Redmonder Unternehmen die Windows-10-Aktion im erwähnten SEC-Dokument auch nicht als "kostenloses Upgrade" sondern offiziell als "Marketing- und Promotion-Aktivität".
Das kann man auch als ein "Buchhaltungstrick" bezeichnen: Denn ein "kostenloses Upgrade" würde erfordern, dass das Unternehmen Teile des Umsatzes der vom Upgrade betroffenen Software zur Seite legen müsste. Erst nach der Durchführung einer derartigen Aktualisierung könnte dieses Geld verbucht werden.
Dieses Weglegen von Umsätzen hätte natürlich nicht rückwirkend gegolten, sondern lediglich ab dem Zeitpunkt der Ankündigung, also Mitte Januar dieses Jahres. Damit hätten die Redmonder im ersten Quartal dieses Kalenderjahres aber einen Umsatzeinbruch vermelden müssen, dieser - auch wenn das Geld deshalb nicht "weg" gewesen wäre - hätte für Anleger ein signifikantes Negativsignal bedeutet, ein Kursrutsch an der Börse wäre die Folge gewesen. Damit hätte Microsoft, unabhängig von Windows-Verkaufszahlen, Geld verloren.
Die Frage nach den Auswirkungen für die Zeit nach der Veröffentlichung von Windows 10 ist eine andere. Wie man das "Upgrade" nach dem Auslaufen der einjährigen "PR-Phase" definiert, wird sich erst zeigen. Aber wie bereits erwähnt: Für den normalen Windows-Nutzer spielt das keinerlei Rolle.
Quelle: winfuture
"Marketing- und Promotion-Aktivität"
Gleich vorweg: Für den Nutzer spielt das, was ComputerWorld in aktuellen Microsoft-Dokumenten an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) gefunden hat, keine Rolle. Sie können als Besitzer einer aktuellen Windows-Version "einfach" auf Windows 10 aktualisieren, wenn das Betriebssystem in diesem Sommer erscheint.
Für Anleger und andere Wirtschaftsinsider ist die Angabe Microsofts allerdings entscheidend, da an der Börse - vereinfacht erklärt - das Verschenken Geld kostet. Entsprechend bezeichnet das Redmonder Unternehmen die Windows-10-Aktion im erwähnten SEC-Dokument auch nicht als "kostenloses Upgrade" sondern offiziell als "Marketing- und Promotion-Aktivität".
Das kann man auch als ein "Buchhaltungstrick" bezeichnen: Denn ein "kostenloses Upgrade" würde erfordern, dass das Unternehmen Teile des Umsatzes der vom Upgrade betroffenen Software zur Seite legen müsste. Erst nach der Durchführung einer derartigen Aktualisierung könnte dieses Geld verbucht werden.
Dieses Weglegen von Umsätzen hätte natürlich nicht rückwirkend gegolten, sondern lediglich ab dem Zeitpunkt der Ankündigung, also Mitte Januar dieses Jahres. Damit hätten die Redmonder im ersten Quartal dieses Kalenderjahres aber einen Umsatzeinbruch vermelden müssen, dieser - auch wenn das Geld deshalb nicht "weg" gewesen wäre - hätte für Anleger ein signifikantes Negativsignal bedeutet, ein Kursrutsch an der Börse wäre die Folge gewesen. Damit hätte Microsoft, unabhängig von Windows-Verkaufszahlen, Geld verloren.
Die Frage nach den Auswirkungen für die Zeit nach der Veröffentlichung von Windows 10 ist eine andere. Wie man das "Upgrade" nach dem Auslaufen der einjährigen "PR-Phase" definiert, wird sich erst zeigen. Aber wie bereits erwähnt: Für den normalen Windows-Nutzer spielt das keinerlei Rolle.
Quelle: winfuture