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HDTV & UHD Wie HD Plus vom Wegfall des Nebenkostenprivilegs profitieren will

Kann der Satellit profitieren, wenn sich im Sommer 2024 Millionen Kabelhaushalte frei entscheiden dürfen, wie sie künftig fernsehen? Andreas Müller-Vondey hofft darauf, beruflich. Er ist seit Frühjahr Geschäftsführer von HD Plus, dessen Angebot jetzt ausgebaut wird.

Einerseits irgendwie New Kid on the Block zu sein, andererseits die TV-Branche seit mehr als 25 Jahren zu kennen, schafft nicht jeder: Andreas Müller-Vondey leitet seit Mai die Geschäfte von HD Plus, ist aber bereits seit mehr als 13 Jahren an Bord und und erlebte davor neben Jahren der Selbstständigkeit auch zehn turbulente Jahre bei Premiere. Jetzt verantwortet er in der spannenden Phase des Wegfalls vom Nebenkostenprivileg HD Plus und trommelt beruflich für den kostenpflichtigen, hochauflösenden Satellitenempfang.

Fernsehen kennt Andreas Müller-Vondey aber nicht erst über seine beruflichen Stationen in Marketing und Distribution. Die Nähe zur Branche kam schon übers Elternhaus: Sein Vater leitete einst die Redaktion der „Aktuellen Schaubude“ beim NDR. „Da hat er mich schon mitgenommen, als ich noch ein kleiner Junge war. Seitdem hat mich die Branche nicht mehr losgelassen - und ich bin auch heute noch jemand, der gerne und über viele Formate hinweg fernsieht", erzählt der Manager im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de.

Beruflich würde er bevorzugen, dass ihm das möglichst viele über HD Plus nachmachen. Dafür sollen kontinuierlich schon vorgestellte Komfort-Funktionen des Angebots, etwa das Pausieren oder Neustarten laufender Programme, auch auf weiteren Nutzungswegen verfügbar werden: Neben der Hardware-Lösung setzt HD Plus inzwischen intensiv auf die HD+ TV-App, die weiter ausgebaut werden soll. „Auf einen neue Stufe heben“ wolle man das TV-Erlebnis so, erklärt der Marketing-Profi. Auch mit einem Ausbau des Programmangebots.

Schon am 2. November, kommenden Donnerstag, starten einerseits das neue Vielfalt+-Paket bei HD Plus sowie auch drei neue Sender in SD-Qualität, das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem Unternehmen High View, SES Germany und HD Plus. Es enthält unter anderem die gesamte Deluxe-Sender-Welt, also die Musiksender Deluxe Rock HD, Deluxe Flashback HD, Deluxe Dance by Kontor HD, Deluxe Rap HD und Deluxe Lounge HD. Dazu kommen aber auch Crime Time HD, Serien+ HD, Red Adventure HD und just.fishing HD, Just Cooking HD, OneTerra HD, HipTrips HD sowie xplore HD.

Mit den Sendern Serien+, Red Adventure und Deluxe Lounge kommen zudem drei Kanäle in SD dazu.. „Die HD-Varianten dieser Sender sehen dabei nicht nur alle HD+-Kunden in der Test- oder Bezahlphase, sondern alle Nutzer der HD+ TV-App“, kündigt Müller-Vondey an. Also auch diejenigen, die aktuell kein aktives HD Plus Produkt mehr aktiviert haben. Wie lange dieses Angebot gilt, ist unklar. Wie alle Wettbewerber gilt derzeit auch bei HD Plus, sich rechtzeitig mit einem möglichst überzeugenden Programmangebot für den mit Spannung erwarteten Sommer 2024 zu positionieren.

Seitenhieb auf IP-basierte Wettbewerber


Zum 1. Juli 2024 fällt schließlich das Nebenkostenprivileg. „Aus Verbrauchersicht eine gute Nachricht“, so Andreas Müller-Vondey nicht ganz uneigennützig. Von der neuen Wahlfreiheit in Millionen von Kabelhaushalten erhofft sich schließlich auch HD Plus einen Zugewinn von Kundinnen und Kunden. „Verbraucher können genau überlegen, was ihnen wichtig ist: Eine große Senderauswahl? Erstklassige Bild- und Tonqualität, unabhängig von der Bandbreite des Internetanschlusses?“, fragt der HD Plus-Chef und bringt dabei eine kleine Spitze gegen IP-basierte Wettbewerber unter.

Allerdings setzt auch HD Plus auf IP-Angebote - und zwar für alle, die keinen Sat-Anschluss nutzen wollen oder können. IP-Lösungen von HD Plus gebe es aktuell schon bei Panasonic-Geräten, ab Sommer 2024 dann auch bei Samsung, wie Müller-Vondey verrät. Eine größere Werbekampagne zu diesem Thema sei allerdings nicht geplant. "Unsere Handelspartner kennen unsere Lösungen für die Konsumenten", sagt Müller-Vondey, der angesichts der aktuellen Lage der Wirtschaft von "herausfordernden Zeiten" spricht, in denen sein Unternehmen "gut vorankommt" und "immer schneller“ den Weg der Integration auf TV-Geräte geht, um Neukunden künftig schneller ohne Notwendigkeit von zusätzlicher Hadware gewinnen zu können.

Das ist normalerweise eine Arbeit der kleinen Schritte, Vertriebspartner um Vertriebspartner. Umso aufregender der Umbruch im kommenden Sommer, bei dem allerdings niemand sagen kann, wie groß die Auswirkungen und Wechselbereitschaft wirklich sein wird. Langweilig werde es jedenfalls nicht, sagt Müller-Vondey. "All die, die alle zwei oder drei Jahre neue Jobs annehmen, machen das ja, um neue Impulse zu erhalten und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Ich hatte und habe diese Herausforderungen bei meinen beiden bisherigen und langjährigen Arbeitgebern", sagt Müller-Vondey. Er kennt von Premiere noch Pay-TV mit weißem Plastik-Schlüssel. Heute ist das Distributionsgeschäft mehr Software als Hardware, auch bei HD Plus.


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Quelle; dwdl
 
Ich spreche mal für mich, wenn ich SAT hätte würde ICH HD+ NICHT Buchen! Und auch im Kabel habe ich auch darum das TV Gekündigt.
Ich nutze solange ich auf KABEL Angewiesen bin IPTV. Ich Zahle nicht für Hauptsächlich Werbefinanziertes TV.
 
Auf HD+ Abos über Sat kann er lange hoffen, denn dort, wo Kabel in den Nebenkosten ist, darf man in der Regel eh keine Satschüssel anbauen -> überwiegend Wohnblöcke von Wohnbaugesellschaften.

Außer man ist orientalischer Herkunft und möchte orientalische Sender gucken...
 
KabelTV ist insbesondere in Ballungsgebieten (Großstädte und deren Umfeld) gut ausgebaut und genau dort “konkurrieren“ sie mit terrestrischem DVB-T2 HD Empfang der dort meist auch mit „Zimmerantennen“ möglich ist. Trotzdem werden traditionelle KabelTV-Nutzer kaum die TV-Empfangsart wechseln (wollen), weil mittlerweile auch viele KabelTV-Kunden über diesen Anschluss auch Internet und Telefonie nutzen. DVB-C ist für die großen Anbieter nur noch ein Nebenprodukt und Neukunden bekommen das zusätzlich zu Internet/Telefonie praktisch „kostenfrei“, weil eben inklusive.
 
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