Der Spartensender Welt der Wunder TV ist nicht mehr über Unitymedia zu empfangen. Geschäftsführer Hendrik Hey machte die hohen Einspeisegebühren für den Schritt verantwortlich, will eine Rückkehr in das Kabelnetz aber nicht ausschließen.
"Lineares TV ist unverhältnismäßig stärker und der einzige Weg, um Programm zu refinanzieren", sagte Hendrik Hey noch vor wenigen Wochen im Gespräch mit DWDL.de. Jetzt hat sich der Chef des Spartensenders Welt der Wunder TV überraschend dazu entschieden, die Verbreitung über die Kabelnetze von Unitymedia einzustellen. Wer den Kanal einschaltet, bekommt nur eine Tafel zu sehen, mit der der Kabelnetzbetreiber seine Kunden darüber informiert, dass der Sender nicht mehr zu empfangen sei.
Auf DWDL.de-Nachfrage betonte Hey allerdings, dass der Sender keineswegs seinen Betrieb eingestellt hat, sondern ausschließlich die Unitymedia-Verbreitung beendet wurde. Als Grund führt der Geschäftsführer die hohen Verbreitungskosten an. "Leider hat sich für uns das Unity-Kabelnetz nicht so sehr gelohnt, da offenbar die Satellitennutzung, oder die lokaler Kabelnetze, in den Gebieten höher ist", erklärte Hey am Mittwoch.
"Es ist von uns monatlich ja ein sehr hoher Betrag für die Einspeisung aufzubringen, als kleiner TV Sender müssen sich solche Ausgaben leider auch wieder refinanzieren. Das konnten wir bislang noch nicht erreichen", sagte er weiter. Eine Rückkehr will Hendrik Hey jedoch nicht ausschließen, wie er gegenüber DWDL.de klarstellt. "Wir hoffen, dass durch die zukünftige Zusammenarbeit von Unity mit Vodafone/Kabel Deutschland für uns kleinere TV-Sender günstigere Einspeise- oder Kombipakete entstehen. So dies der Fall ist, würden wir natürlich wieder aufschalten."
Erst im Juli hatte Hey mit DWDL.de über die Herausforderungen gesprochen, vor denen kleine Sender wie Welt der Wunder TV stehen - insbesondere in der Vermarktung. "Wir ändern uns radikal", erklärte er damals. "Weil wir von den großen Agenturen ohnehin kaum gebucht werden, konzentrieren wir uns ab sofort vollständig auf mittelständische Unternehmen." Im Spiel der Großen müsse man "mit 5.000 Euro nicht um die Ecke kommen, für uns ist das aber viel Geld. Dementsprechend ernst nehmen wir das Geschäft".
Tatsächlich sei es zuletzt gelungen, die Werbeeinnahmen zu verdreifachen. Das Ende der Verbreitung via Unitymedia zeigt allerdings auch, dass die Bäume für Welt der Wunder TV nach wie vor nicht in den Himmel wachsen.
Quelle; dwdl
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"Lineares TV ist unverhältnismäßig stärker und der einzige Weg, um Programm zu refinanzieren", sagte Hendrik Hey noch vor wenigen Wochen im Gespräch mit DWDL.de. Jetzt hat sich der Chef des Spartensenders Welt der Wunder TV überraschend dazu entschieden, die Verbreitung über die Kabelnetze von Unitymedia einzustellen. Wer den Kanal einschaltet, bekommt nur eine Tafel zu sehen, mit der der Kabelnetzbetreiber seine Kunden darüber informiert, dass der Sender nicht mehr zu empfangen sei.
Auf DWDL.de-Nachfrage betonte Hey allerdings, dass der Sender keineswegs seinen Betrieb eingestellt hat, sondern ausschließlich die Unitymedia-Verbreitung beendet wurde. Als Grund führt der Geschäftsführer die hohen Verbreitungskosten an. "Leider hat sich für uns das Unity-Kabelnetz nicht so sehr gelohnt, da offenbar die Satellitennutzung, oder die lokaler Kabelnetze, in den Gebieten höher ist", erklärte Hey am Mittwoch.
"Es ist von uns monatlich ja ein sehr hoher Betrag für die Einspeisung aufzubringen, als kleiner TV Sender müssen sich solche Ausgaben leider auch wieder refinanzieren. Das konnten wir bislang noch nicht erreichen", sagte er weiter. Eine Rückkehr will Hendrik Hey jedoch nicht ausschließen, wie er gegenüber DWDL.de klarstellt. "Wir hoffen, dass durch die zukünftige Zusammenarbeit von Unity mit Vodafone/Kabel Deutschland für uns kleinere TV-Sender günstigere Einspeise- oder Kombipakete entstehen. So dies der Fall ist, würden wir natürlich wieder aufschalten."
Erst im Juli hatte Hey mit DWDL.de über die Herausforderungen gesprochen, vor denen kleine Sender wie Welt der Wunder TV stehen - insbesondere in der Vermarktung. "Wir ändern uns radikal", erklärte er damals. "Weil wir von den großen Agenturen ohnehin kaum gebucht werden, konzentrieren wir uns ab sofort vollständig auf mittelständische Unternehmen." Im Spiel der Großen müsse man "mit 5.000 Euro nicht um die Ecke kommen, für uns ist das aber viel Geld. Dementsprechend ernst nehmen wir das Geschäft".
Tatsächlich sei es zuletzt gelungen, die Werbeeinnahmen zu verdreifachen. Das Ende der Verbreitung via Unitymedia zeigt allerdings auch, dass die Bäume für Welt der Wunder TV nach wie vor nicht in den Himmel wachsen.
Quelle; dwdl