Weiterer HDTV-Dokusender bei Sky?
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung will der chronisch defizitäre Pay TV-Sender Sky mit zahlreichen neuen Projekten in den kommenden Monaten sein Angebot ausbauen, um mit zusätzlichen Abonnenten die Gewinnschwelle zu erreichen.
So soll laut SZ bis Weihnachten eine HDTV-Version des Pay-per-View-Dienstes Sky Select und ein weiterer HDTV-Dokumentationssender starten. Sky-Abonnenten sollen künftig auch kostenlos Zugriff auf eine Online-Mediathek mit Filmen und Serien erhalten und alle zehn Spielfilmsender von Sky auf dem iPad betrachten können.
Während Sky/Premiere jahrelang in erster Linie eine Abspielstation für Filme, Serien und Sport-Events gewesen ist, die zum Teil auch bei anderen Sendern zu sehen sind, wird außerdem auch überlegt, in eigene Programme zu investieren. Dabei wird angeblich auch ein Ausstieg aus der Formel 1 erwogen, die Sky geschätzt jährlich 27 Millionen EUR kostet obwohl alle Rennen parallel auch unverschlüsselt bei RTL zu sehen sind.
Mit einer solchen Summe könnten z.B. eigene Unterhaltungssendungen für "Sky Cinema" produziert werden. Ein eigener Unterhaltungssender nach dem Vorbild des britischen "Sky One", der in den Neunziger Jahren noch unverschlüsselt via Satellit auch in Deutschland empfangen werden konnte, soll zunächst aber noch nicht starten. Sky-Chef Sullivan, der jahrelang für Sky in England tätig war, will laut SZ aber auch in Deutschland zukünftig auf Nachrichten setzen: In England bietet Sky mit "Sky News" und "Sky Sports News" bereits zwei eigene Informationssender an.
Bis auf die Sport-Übertragungen gibt es derzeit bei Sky keine eigenproduzierten Sendungen. Anfang der Neunziger Jahre war Premiere in diesem Bereich noch experimentierfreudiger und zeigte unter anderem "Kalkofes Mattscheibe" und die Talksendung "0137" mit Roger Willemsen und Sandra Maischberger (sogar unverschlüsselt) in seinem Programm.
Für Sky dürften die kommenden Monate entscheidend dafür werden, ob der Sender (und Pay TV) überhaupt eine Zukunft in Deutschland hat. An der Börse ist die Sky-Aktie nach mehreren Kapitalerhöhungen zum Pennystock degradiert worden und irgendwann wird wohl auch die Geduld von News Corp-Chef Rupert Murdoch am Ende sein, den deutschen Pay TV-Sender weiterhin mit Millionenzahlungen am Leben zu erhalten.
Quelle: areadvd
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung will der chronisch defizitäre Pay TV-Sender Sky mit zahlreichen neuen Projekten in den kommenden Monaten sein Angebot ausbauen, um mit zusätzlichen Abonnenten die Gewinnschwelle zu erreichen.
So soll laut SZ bis Weihnachten eine HDTV-Version des Pay-per-View-Dienstes Sky Select und ein weiterer HDTV-Dokumentationssender starten. Sky-Abonnenten sollen künftig auch kostenlos Zugriff auf eine Online-Mediathek mit Filmen und Serien erhalten und alle zehn Spielfilmsender von Sky auf dem iPad betrachten können.
Während Sky/Premiere jahrelang in erster Linie eine Abspielstation für Filme, Serien und Sport-Events gewesen ist, die zum Teil auch bei anderen Sendern zu sehen sind, wird außerdem auch überlegt, in eigene Programme zu investieren. Dabei wird angeblich auch ein Ausstieg aus der Formel 1 erwogen, die Sky geschätzt jährlich 27 Millionen EUR kostet obwohl alle Rennen parallel auch unverschlüsselt bei RTL zu sehen sind.
Mit einer solchen Summe könnten z.B. eigene Unterhaltungssendungen für "Sky Cinema" produziert werden. Ein eigener Unterhaltungssender nach dem Vorbild des britischen "Sky One", der in den Neunziger Jahren noch unverschlüsselt via Satellit auch in Deutschland empfangen werden konnte, soll zunächst aber noch nicht starten. Sky-Chef Sullivan, der jahrelang für Sky in England tätig war, will laut SZ aber auch in Deutschland zukünftig auf Nachrichten setzen: In England bietet Sky mit "Sky News" und "Sky Sports News" bereits zwei eigene Informationssender an.
Bis auf die Sport-Übertragungen gibt es derzeit bei Sky keine eigenproduzierten Sendungen. Anfang der Neunziger Jahre war Premiere in diesem Bereich noch experimentierfreudiger und zeigte unter anderem "Kalkofes Mattscheibe" und die Talksendung "0137" mit Roger Willemsen und Sandra Maischberger (sogar unverschlüsselt) in seinem Programm.
Für Sky dürften die kommenden Monate entscheidend dafür werden, ob der Sender (und Pay TV) überhaupt eine Zukunft in Deutschland hat. An der Börse ist die Sky-Aktie nach mehreren Kapitalerhöhungen zum Pennystock degradiert worden und irgendwann wird wohl auch die Geduld von News Corp-Chef Rupert Murdoch am Ende sein, den deutschen Pay TV-Sender weiterhin mit Millionenzahlungen am Leben zu erhalten.
Quelle: areadvd
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http://www.sueddeutsche.de/medien/pay-tv-sender-sky-ein-klitzekleines-kommunikationsproblem-1.1010841