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Satellit Was ist Satelliteninternet (LEO) wirklich – ganz ohne Marketingfloskeln?

✅ Wie es funktioniert

  • Satelliteninternet über LEO (Low Earth Orbit) nutzt Tausende kleiner Satelliten, die in etwa 500–1.200 km Höhe die Erde umkreisen.
  • Sie senden Internetdaten an eine Satellitenschüssel auf der Erde, z. B. bei dir zuhause oder mobil auf einem Fahrzeug.
  • Die Daten gehen über Bodenstationen ins weltweite Netz.

✅ Warum das besonders ist

  • Klassische Internetleitungen (z. B. DSL, Glasfaser) brauchen physische Infrastruktur – also Kabel, Masten, Anschlüsse.
  • LEO-Satelliten schaffen Internet ohne lokale Verkabelung, was besonders in abgelegenen Regionen entscheidend ist.

Was stimmt wirklich – und was nicht?​

BehauptungFaktencheck
„Starlink bringt Gigabit-Internet überall“❌ Nicht überall und nicht immer stabil: Die Praxis zeigt 50–250 Mbit/s, abhängig von Sicht, Nutzerzahl, Wetter.
„Satelliteninternet hat kaum Latenz“⚠️ Teilweise richtig: Latenz von 20–50 ms ist gut, aber nicht ideal für Echtzeit-Gaming oder Börsenhandel.
„Du brauchst nur Strom und Sicht zum Himmel“✅ Ja – aber Hindernisse (Bäume, Mauern, Schnee) können Signal deutlich verschlechtern.
„Die Abdeckung ist weltweit garantiert“❌ Noch nicht: z. B. Starlink ist nicht in China, Kuba, Nordkorea verfügbar. Kuiper startet erst Ende 2025.

Aktuelle Zahlen (Stand: Mai 2025)​

SystemSatelliten aktivStatusVerfügbarkeit
Starlink~5.200Kommerziell aktiv75+ Länder, inkl. Europa
OneWeb~648Teilweise aktivEuropa, Asien, Afrika
Kuiper (Amazon)2 TestsatellitenTestphaseKommerzieller Start: Q4 2025
Telesat Lightspeed<20PilotphaseUnternehmen/Kanada

Vorteile – ganz ohne Übertreibung​

  • Globale Abdeckung möglich (aber noch nicht überall Realität)
  • Schnelle Einrichtung, auch für temporäre Einsätze (Rettung, Events)
  • Redundanz: als Ausfallsicherung für kritische Infrastrukturen
  • Unabhängigkeit von staatlichen Netzen (z. B. bei Krisen oder Zensur)

⚠️ Echte Herausforderungen​

  • Preis & Hardware: Starlink kostet z. B. in Deutschland rund 349 € für die Antenne, dazu ab 65 €/Monat.
  • Weltraummüll: Je mehr Satelliten, desto höher das Kollisionsrisiko (ESA und FCC diskutieren Regeln).
  • Überlastung in dicht besiedelten Regionen: Wenn viele Nutzer gleichzeitig verbunden sind, sinkt die Geschwindigkeit.
  • Zugangsbeschränkungen: In vielen Ländern ist Satelliteninternet aus politischen Gründen blockiert.

Beispiel aus der Praxis (real)​

Ukraine (seit 2022):
  • Starlink wird dort aktiv genutzt, v. a. für Notfallkommunikation, Drohnensteuerung, Koordination.
  • Elon Musk hatte zwischenzeitlich den Zugang eingeschränkt, um Eskalation zu vermeiden – zeigt: solche Netze sind nicht völlig neutral.

️ Technik kompakt​

  • Moderne Antennen nutzen Phased-Array-Technologie: Keine beweglichen Teile, aber hoher Stromverbrauch.
  • LEO-Satelliten haben nur ca. 5–8 Jahre Lebensdauer, dann müssen sie ersetzt oder kontrolliert verglüht werden.
  • Kommunikation erfolgt über Ka-Band oder Ku-Band – je nach Anbieter und Region.

Vergleich: Starlink vs. LTE vs. Glasfaser​

KriteriumStarlink (LEO-Satellit)LTE / 4G / 5GGlasfaser (FTTH/B)
VerfügbarkeitWeltweit (außer Sperrländer)Sehr gut, aber stark ortsabhängigRegional sehr unterschiedlich
Typischer Download50–250 Mbit/s20–150 Mbit/s (4G), 100–1000+ (5G)300–1.000+ Mbit/s
Upload10–30 Mbit/s10–50 Mbit/s50–500 Mbit/s
Latenz (Ping)20–50 ms30–60 ms (4G), 10–30 ms (5G)5–20 ms
StabilitätWetterabhängig, manchmal SchwankungenStark abhängig von Empfang & AuslastungSehr stabil, kaum Schwankungen
EinrichtungSatellitenschüssel & Strom nötigSIM-Karte + Router / MobilgerätTechnikereinsatz & Hausanschluss
MobilitätHoch (z. B. Starlink Roaming / Mini)Sehr hoch (Handy, Hotspot)Nicht mobil
Kosten (Stand 2025)ab 65 €/Monat + 349 € Hardwareab 10–50 €/Monatab 30–70 €/Monat (oft mit Förderung)
Abhängigkeit von InfrastrukturNur Strom & Sicht zum HimmelMobilfunkmasten, NetzabdeckungTiefbau & Glasfasernetz vor Ort
Nutzung bei StromausfallNein (ohne Akku/LTE-Backup)Ja (Smartphone mit Akku)Nein (Router & ONT brauchen Strom)
Empfehlung für …Ländliche Regionen, mobile EinsätzeAlltagsnutzung, mobile NutzerZuhause, Gaming, Streaming, Homeoffice

Fazit: Was passt zu wem?​

NutzerprofilBeste OptionWarum?
Ländlich ohne DSL/Glasfaser✅ StarlinkGute Leistung auch ohne lokale Infrastruktur
Mobile Nomaden / Camper✅ Starlink Mini oder LTEFlexibilität, Roaming, 12V-Betrieb möglich
Zuhause mit Ausbau vor Ort✅ GlasfaserBeste Leistung & Zukunftssicherheit
Stadtwohnung mit gutem Netz✅ LTE/5G oder GlasfaserBeides schnell, LTE reicht oft für Alltag
Streaming, Gaming, Homeoffice✅ Glasfaser > Starlink > LTEGlasfaser = niedrige Latenz + hohe Bandbreite

Praxis-Tipp​

  • Starlink ist super, wenn nichts anderes geht – aber du solltest freie Sicht nach oben haben (Himmel ohne Bäume oder Gebäude über der Antenne).
  • LTE ist super flexibel, aber Qualität hängt stark vom Netz vor Ort ab – prüfen per Speedtest oder Cell-Mapping-Tools.
  • Glasfaser ist unschlagbar, wenn verfügbar – besonders für Onlinearbeit, Videokonferenzen und Haushalte mit mehreren Nutzern.
 
Die Informationen über die anfallenden Kosten, wenn man die Hardware kauft und einen entsprechenden Tarif abschließt, fehlen irgendwie.
Wobei man oft schon auch aus der Vergangenheit her immer annimmt, dass Satelliteninternet recht teuer ist.
 
Geht eigentlich noch offline download, wo wir gerade beim Thema sind ?
Das ging mal damals mir der Dbox
 
Was ist denn ein offline download? Bei dem Status offline, der nicht verbunden bedeutet, kann man durch fehlender Verbindung nichts herunterladen.


Gruß
 
Moin! Das hier Beschriebene ist alte Technik.Hatte ich von 2002 bis 2004 mal in Gebrauch. War sehr anfällig.Die Schüssel mußte zu 100% ausgerichtet sein. Gesendet über 56k Modem und empfangen über Sat. Ich bin da so nicht für ,was die ganzen Frequenzen um mich rum so betrifft. Jeder der Frequenzbänder schon mal live getestet hat ,weiß was ich meine! Ich beschreibe das ganz grob ausgedrückt,eine Microwelle (Gerät) ohne Tür! Da hat man den Schaden gleich Sichtbar! Oder sogar oft nur einmal fühlbar! Und hier setzen dann wieder die Dummen ,Unwissenden Menschen mit dem Aluhut und Verschwörungsdinger als Beschimpfung an! :censored:
 
Der Vergleich ist interessant, allerdings bei Stromausfall nicht korrekt:
Wenn regional der Strom ausfällt, haben die Funkmasten zwar eine USV, aber wenn die aufgebraucht ist, nützt ein voller Handyakku auch nichts mehr.
Wogegen eine Satschüssel in einem Wohnmobil verbunden bliebe.
 
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