Die Betreiber von vumoo.at scheinen die Beschlagnahmung ihrer Domain nicht zu befürchten. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie für ihr Angebot eine Domain in der Schweiz und Österreich benutzen. Mit über vier Millionen Seitenzugriffen pro Monat ist der Anbieter alles andere als klein.
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Bei vumoo.ch beziehungsweise vumoo.at bekommt man per Stream alles, was das Filmherz begehrt. Mithilfe des Streaming-Hosters openload werden dort unzählige TV-Serien und Kinofilme angeboten. Die Startseite ist gepflastert mit mehr oder weniger aktuellen Kinofilmen als auch mit diversen Bannern von Google Adsense, die man nur schwerlich übersehen kann.
Vor einer Beschlagnahmung der Domain durch die Schweizer Antipiraterie-Organisationen SAFE oder den VAP aus Österreich (beides GVU-Pendants) hat man offenbar keine Angst. Bei den vielen illegal angebotenen Filmmitschnitten wäre es aber für die Rechteinhaber ein Leichtes, die Domain entziehen zu lassen. Bei monatlich über vier Millionen Seitenzugriffen ist vumoo.at alles andere als ein kleiner Anbieter, dazu kommen rund 130.000 PI’s von vumoo.ch – insgesamt ist die Tendenz stark steigend. Im Juni dieses Jahres wurden eine Million weniger Seitenzugriffe als im August 2016 erreicht. Von der Popularität von KinoX oder Movie4k ist man freilich noch weit entfernt.
Die Server von vumoo stehen in Bulgarien, Betreiber ist angeblich eine Firma mit Sitz in Belize. Domaininhaber Jim Morrison hat über weitere 300 Domains angemeldet. Der Domaininhaber behauptet, im pazifischen Inselstaat Palau wohnhaft zu sein. Seine E-Mail-Adresse funktioniert nicht, die restlichen Angaben der Domain dürften auch allesamt gefälscht sein, was bei der Rechtslage wenig überraschend wäre.
Fazit: Interessante Webseite mit einem sehr umfangreichen Angebot an Kinofilmen und Ferhsehserien, über die ich bisher nicht gestolpert bin. Allerdings ist fraglich, ob die Seite unter diesen Domains dauerhaft online bleibt. Die Filmindustrie dürfte über kurz oder lang tätig werden, um den zunehmenden Besucherstrom und die nicht unerheblichen Werbeeinnahmen von Google Adsense einzudämmen.
Quelle: Tarnkappe