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Satellit Vorerst keine Abschaltung: ZDF hält an SD-Verbreitung fest

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Das ZDF wird auch weiterhin in SD-Qualität über den Satelliten Astra senden und geht damit einen anderen Weg als die ARD, die aus Kostengründen eine Abschaltung beschlossen hat. Auch das ZDF hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Das ZDF wird seine Sender vorerst weiterhin in SD-Qualität verbreiten. Wie jetzt bekannt wurde, haben die Mainzer eine entsprechende Partnerschaft mit dem Satellitenbetreiber SES verlängert. Zur Laufzeit des Vertrags wurde zunächst nichts bekannt. Die Vereinbarung umfasst neben dem ZDF-Hauptprogramm auch die SD-Verbreitung der Spartensender ZDFneo und ZDFinfo.

"Für das ZDF ist die Empfangbarkeit seiner Programme in möglichst vielen Haushalten von strategischer Bedeutung", sagte ZDF-Produktionsdirektor Michael Rombach. "Die Fortsetzung der Verbreitung über Satellit in SD-Qualität ermöglicht auch weiterhin vielen Zuschauerinnen und Zuschauern die noch nicht auf HD-Empfang umgestellt haben, die Teilhabe an unserem öffentlich-rechtlichen Programmangebot."

Leicht hat sich das ZDF die Entscheidung allerdings nicht gemacht. "Auch wir würden unser Geld lieber in Content als in Simulcast stecken", erklärte Rombach vor fast einem Jahr bei der Breitband-Messe ANGA COM in Köln und sagte mit Blick auf eine mögliche SD-Abschaltung: "Wir sind progressiv, aber nicht leichtfertig." (DWDL.de berichtete) Doch die Abschaltung ist für die Mainzer nun vom Tisch - zumindest vorerst.

ARD will ab 2021 auf HD-Verbreitung setzen
Das ZDF geht damit zugleich einen anderen Weg als die ARD, die ihre Gemeinschaftsprogramme in SD im nächsten Jahr zumindest via Satellit abschalten wird. Neben dem Ersten sind von dem auch Tagesschau 24, One und ARD-alpha betroffen. Ferner sollen auch die Dritten Programme folgen. Zudem hat der Kultursender Arte ebenfalls bereits angekündigt, die SD-Verbreitung zum Jahresende einstellen zu wollen.

Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland, freut sich, zumindest das ZDF überzeugt zu haben. "Das Zweite Deutsche Fernsehen erreicht mit seiner Programmfamilie alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Allerdings nur, wenn auch eine Ausstrahlung in allen Übertragungsstandards stattfindet. Denn es empfangen nach wie vor insgesamt sechs Millionen Zuschauer ihre Programme in Deutschland ausschließlich über SD-Signale", so Mühleib.

Fraglich ist allerdings, ob die SD-Verbreitung für die Zuschauer noch attraktiv ist, wenn die ARD schon bald abhanden kommen wird. Die Privaten dürften unterdessen auch weiterhin auf SD setzen, immerhin bieten sie ihre HD-Programme nur gegen Aufpreis an - setzen sie ausschließlich auf diese Art von Pay-TV, würden sie wohl auf einen Schlag einen Großteil ihrer Reichweite einbüßen.

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Quelle; dwdl
 
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Das ist ziemlich asozial, dass du nicht an ältere Menschen denkst. Ich habe Nachbarn, die einen Flachbildschirm der ersten Generation hatten. Als dann DVB-T abgeschaltet wurde, hat ihr Sohn ihnen einen Reciever (für DVB-T2) hingestellt,. Danach haben sie mich alle 2 Wochen im Treppenhaus angesprochen, ob ich Mal kurz Zeit hätte, "mit dem Fernseher würde etwas nicht stimmen". Oft war dann bloß am Fernseher von AV auf Kanal 1 oder 2 umgestellt. Beim letzten Mal war das auch der Fall. Ich habe dann (zum 10. Mal) erklärt, dass sie die Sender nur auf der Fernbedienung vom Reciever umschalten dürfen (und hab dabei auf den Reciever gezeigt). Als ich nach der Fernbedienung gefragt habe (die ich schon 10 Mal in der Hand hatte) haben sie mir die vom Fernseher in die Hand gedrückt. Als ich nach "der Anderen" gefragt habe, haben sie mich wie einen Außerirdischen angeguckt, der gerade in seiner Muttersprache spricht.
Da war mir klar, dass das einfach nichts mehr wird. Zwei Tage später habe ich einen anderen Nachbarn aus der Wohnung kommen sehen.
Ein paar Tage später stand dann die Verpackung eines neuen Fernsehers im Treppenhaus. Da hat der Sohn wohl auch aufgegeben...

Davon abgesehen kotz mich diese Wegwerfmentalität an. Meine erste Röhre war 20 Jahre im Einsatz. Heutzutage soll man ja am besten alle 3 Jahre einen neuen Kaufen.
Erst war HD das Argument, dann hat viele die DVB-T-Abschaltung getroffen, danach ist es dann 4K, dann bestimmt HDR und ein paar Jahre später 8K.
Zwischendurch kann man dann noch regelmäßig den AV-Reciever wechseln, weil er die aktuellen Tonformate von Blu-Rays nicht beherrscht, oder auch an 4K und HDR scheitert.
Und die öffentlich-Rechtlichen senden weiter in "krüppel-HD".

Wenn, dann bitte ein Mal eine große Umstellung, und dann lange nichts mehr. Und dabei MÜSSEN die Privaten auch dazu verpflichtet werden, dass es (wenn schon mit Werbung) auch kostenlos weiter geht.
 
Mich als assozial zu beschimpfen ist nicht die feine englische Art, vor allem ich sagen würde, dass wir beide eine ähnliche Grundeinstellung haben.

Du fängst an mit DVB-T, in diesem Thread geht es aber um Sat und da die Situation etwas anders als bei DVB-T.:
1. Es gibt keine Fernseher mit integriertem Sat-Tuner, die nicht HD-fähig sind
2. Wer keinen Fernseher mit integriertem Sat-Tuner hat, hatte schon immer einen Sat-Receiver und 2 Fernbedienungen.
3. Viele der älteren haben bis kurz vor der Abschaltung 2012 analog geschaut und wenn sie ordentlich beraten wurden, haben sie auch schon einen HD-Receiver. Ich persönlich habe ab Verbreitung der ÖR in HD 2010 niemand mehr einen neuen Receiver hingestellt, der nicht HD fähig war.
Natürlich gibt es noch Fälle die noch keinen HD-Receiver haben, ich glaube aber nicht dass es so viele sind und irgendwann muss es auch Mal weitergehen.
Da die Parallelverbreitung unser aller Geld verschlingt, ist es 10!! Jahre nach Beginn der HD Verbreitung nicht zu früh SD endlich abzuschalten.
 
@050 Da weiß man ja nicht wo man anfangen soll, solch einen Mist habe ich schon lange nicht gelesen... Immer die ewig gestrigen, und du stellst alle alten Menschen als totale Idioten da.

Erstens das SD DVB-S ist schon sehr viele Jahre alt. Eingeführt so Mitte der 90er, DVB-S2 und HD kam erst viel Später. Und es gibt/gab HD Receiver sogar mit Scart Ausgang, so dass man eine alte Röhre weiter nutzen konnte. Aber in der Zeit sind Fernseher mit eingebauten Receivern auf den Markt gekommen, die fast alles empfangen können, aber auf jedem fall HDTV

Wie schon mal erwähnt, ginge es nach Menschen wie dir, Hätten wir noch Analoges Sat TV.
 
Das ist doch ganz normal. Anpassen oder Pech gehabt.
Das ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens so und Keiner jammert.
Ich kenne keinen (älteren) Menschen, Der das nicht schafft, seinen Receiver zu bedienen. Ich stelle sogar E²-Receiver hin. Die älteren Leute kommen eher, wenn Mediaportal & Co. nicht funktioniert.

MfG
 
Was ist daran putzig nichts mit Wutbürger.
 
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Was bringt es mir, wenn es andauernd etwas neues gibt, und das jedes Mal mit einer Preiserhöhung einhergeht?
Kostenloses HD habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Und für 50% Werbung wie bei den Privaten werde ich ganz sicher nicht noch zusätzlich Geld ausgeben.
Ich kenne auch niemanden der das tut.
Und warum sich jetzt alle wie bekloppt 4k-Fernseher kaufen, während ARD und ZDF noch mit "Halb-HD" senden, müsste mir auch Mal jemand erklären.

Meine Nachbarn sind ganz sicher keine Idioten. Sie haben aber ihr komplettes Leben ohne Computer gelebt, und waren jetzt einfach mit zwei Geräten und zwei Fernbedienungen, bei denen man jeweils den Sender umschalten kann, aber auch die Lautstärke ändern kann einfach überfordert. So ist das halt mit Mitte 80.

Wenn du das nicht verstehst, tust du mir einfach nur leid.

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Mir ging es darum ein allgemeines Bild zu zeigen, weil es durchaus Menschen gibt, die auch Mal das Medium wechseln (müssen), wenn sich die Umstände ändern.
Ich wohne in einer Mietwohnung in der Stadt. Da hat niemand SAT. Entweder Kabel, oder DVB-T2. Und es gab sehr viele Fernseher die eben kein DVB-T2 eingebaut hatten, sondern nur die erste Variante.
Solange nicht alle Sender kostenlos in HD ausstrahlen, sehe ich keinen Grund, warum man SD abschalten sollte. Ich bin nicht bereit dafür mehr zu bezahlen. Die GEZ-Gebühren sind hoch genug, und die Privaten verdienen sich mit der extrem übertriebenen Werbung schon lange eine Goldene Nase. Die muss man ihnen jetzt nicht noch mit Patin überziehen.
Beim Großteil der Sendungen ist es mir auch egal, ob es SD oder HD ist. Das ist für mich eigentlich nur für Spielfilme interessant.

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In welchen Bereichen denn? Mir fällt da nichts ein...
 
hälst du dich für den nabel der welt ?
ich persönlich kaufe mir alle 3-4 jahre spätestens einen neuen TV, receiver, pc, Smartphone, etc... weil ich bock drauf habe und es als hobby sehe.
und ich möchte mich nicht bevormunden lassen, wann und was ich mir kaufe, das ist ganz alleine meine entscheidung und mein geld. ich arbeite hart dafür und gönne mir einfach mal was.
keiner zwingt dich und deinesgleichen (die "angekotzten") das ebenso zu machen, ihr könnt eure fernseher und sonstige elektronik gerne auch 20 jahre nutzen. was stimmt nur mit euch deutschen nicht, immer die ganze welt mit eurer moralischen überlegenheit bekehren zu wollen?
 
Weitere SD-Ausstrahlung wirft Ultra-HD um Jahre zurück

ARD und ZDF wollen die 25 Jahre alte und technisch überholte SD-Ausstrahlung noch mehrere Jahre fortsetzen, neue Technologien wie Ultra-HD werden dadurch verzögert. Es hätte bessere Lösungen gegeben.

Ursprünglich hieß es bei ARD und ZDF, eine Informationskampagne zur SD-Abschaltung müsse 18 Monate davor starten. Die aktuellen Tranponderverträge laufen Anfang 2021 aus, das ideale Abschaltdatum wäre deshalb November 2020 oder Januar 2021 gewesen. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten entschieden sich für den Januar-Termin, da die Zuschauer dann noch die Weihnachtszeit zur Umrüstung und Geräteneukauf hätten nutzen können. Doch bereits die Verkündung des Abschalttermins Januar 2021 wurde bei den Anstalten immer weiter verschleppt und erfolgte teilweise erst Anfang 2020. Dann wieder monatelang Sendestille und keine Informationskampagne. Da ist es nur folgerichtig die Abschaltung zu verschieben.

Aber doch nicht gleich um 3 Jahre! Um sechs oder neun Monate zu Ende 2021 hätte völlig gereicht. Die stetig sinkenden Nutzungszahlen für SD via Satellit sprechen für sich. Laut Digitalisierungsbericht 2019 der Landesmedienanstalten gibt es 17,256 Milllionen Haushalte mit Sat-Empfang. Die Durchdringung mit mindestens einem HDTV-Gerät lag 2018 bei 80,0 und 2019 bei 82,4%. 11,4% gaben an, kein HD-Gerät zu besitzen, 6% wussten es nicht. Beim Sat-Empfang schauten lt. Studie 2019 bereits 72,5% in HD. Mit einer guten Informationskampagne hätte man den Anteil bis 2021 auf weit über 90% getrieben. Zumal die Gerätepreise seit Jahren ins Bodenlose fallen. Free-to-Air-HD-Receiver sind bereits für unter 40 Euro am Markt, Digitalfernseher mit Triple-Tuner gibt es für wenige Hundert Euro.

Wenn nun SD so lange weiterläuft, verzögert das auch Innovationen. ARD und ZDF werden für Ultra-HD keine weitere Parallelausstrahlung beginnen, solange das Vor-Vorgängersystem (SD) noch Kosten verursacht. Die Innovation Ultra-HD wird nun bis auf Weiteres beim Streaming stattfinden. Die Schweiz hat SD via Satellit übrigens bereits Ende Februar 2016 abgeschaltet. Man muss sich nur trauen.

Quelle; digitalfernsehen
 
Exklusiv: ARD und ZDF verschieben SD-Abschaltung um mehrere Jahre

Der ursprüngliche Abschalttermin 12. Januar 2021 ist endgültig vom Tisch. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten finanzieren quer, die KEF bewilligt hierfür keine neuen Gebührengelder.

Eigentlich sollte längt die Informationskampagne bei ARD und ZDF laufen und die Zuschauer darüber informieren, dass die öffentlich-rechtlichen Programme ab 12. Januar 2021 via Satellit nur noch in HD-Qualität empfangen werden können. Doch zögernde Intendanten, die Corona-Pandemie, während dieser eine Informationskampagne kaum möglich ist, sowie ein Satellitenbetreiber, bei dem immer mehr Transponder leer bleiben, haben die SD-Abschaltung in Deutschland zu Fall gebracht. Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN hat SES Astra ARD und ZDF äußerst attraktive Sonderkonditionen eingeräumt, wenn ARD+ZDF ihre SD-Signale via Satellit weitersenden. Im Gespräch ist eine Verlängerung bis 2024, die von einigen Anstalten bereits unterzeichnet sein soll.

Millionenteure SD-Verlängerung wird querfinanziert

Normalerweise kostet ein Satellitentransponder auf der Orbitalposition 19,2 Grad Ost pro Jahr um die 3 Millionen Euro. Für die SD-Abstrahlung benötigt die ARD für ihre TV-Programme dreieinhalb, das ZDF einen Transponder. Neben den somit 13,5 Millionen Euro Satellitenkosten pro Jahr kämen für die Sender noch weitere Kosten in ähnlicher Höhe für die zusätzliche Sendeabwicklung (Signalbereitstellung) und Kabeleinspeisegebühren. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte sich schon vor Jahren für eine baldige SD-Abschaltung ausgesprochen und bewilligt bereits seit Sommer diesen Jahres hierfür auch keine Gebührengelder mehr. Das ZDF meldete beispielsweise laut 22. KEF-Bericht für die komplette Sat-Ausstrahlung 42,298 Millionen Euro für den Zeitraum von 2021-2024 an, während es 59,946 Millionen Euro im Zeitraum 2017-2020 waren. Bei der ARD waren es lt. Bericht 210,945 Millionen Euro für 2017-2020 und nur noch 173,508 Millionen Euro für 2021-2024. ARD und ZDF müssen die SD-Verlängerung deshalb querfinanzieren, d. h. aus den immer weniger werdenden Rücklagen, durch Einsparungen bei Inhalten (Filme, Sportrechte) oder mit weniger Technikinvestitionen. Es steht zu befürchten, dass sich dadurch die Einführung von Ultra-HD, das quasi viermal schärfere HD, ebenso weiter verzögert.

SD-Abschaltung bei Privaten schon lange abgesagt

Die beiden großen Privatsenderketten hatten schon länger verkündet, dass sie an der unverschlüsselten SD-Ausstrahlung festhalten um weiterhin die ganze Bevölkerung zu erreichen und werberelevat zu bleiben. Deren HD-Signale sind seit 2009 grundverschlüsselt und werden als Bezahlfernsehen vermarktet. Beim Sat-Empfang stockt die Akzeptanz der privaten HD-Signale bei den Zuschauern seit Jahren. Diveo und Freenet haben die Sat-Vermarktung wieder aufgegeben, HD plus veröffentlicht keine Abozahlen mehr. Das Erlösmodell funktioniert nur einigermaßen auf den Empfangswegen, bei denen der Zuschauer keine Wahl hat (DVB-T2) oder die Privatsender-Gebühren in den Anschlusskosten versteckt werden (Kabel, IPTV).

Ziehen kleine Privatsender mit?

Die kleineren Privatsender, die ihre HD-Kanäle nicht verschlüsseln und im kommenden Jahr SD ebenfalls abschalten wollten, sind nun unter Zugzwang. Ebenfalls verlängern oder trotzdem abschalten? Wird ihnen der Satellitenbetreiber SES ähnlich gute Sonderkonditionen wie für ARD und ZDF einräumen? SES Astra sei den öffentlich-rechtlichen bei den Transpondergebühren weitreichend entgegengekommen sein, so Brancheninsider gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. Nach der Absage der Sportgroßveranstaltungen dieses Jahr bedeutet die mehrjährige Verschiebung der SD-Abschaltung für die Hardwarehersteller einen mittelgroßen Umsatzverlust. Denn ohne Umrüstzwang werden viele Kopfstellen erst einmal in SD weiterlaufen.

Quelle; digitalfernsehen
 
ARD bestätigt Festhalten an SD-Verbreitung via Satellit

Die ARD wird ihre Sender auch über das Jahr 2020 hinaus in SD-Qualität per Satellit verbreiten. Das wurde nun offiziell bestätigt. Die Rede ist von veränderten Rahmenbedingungen durch Corona. Ursprünglich wollte die ARD ab 2021 komplett auf HD setzen.

Eigentlich sollte in einem halben Jahr Schluss sein mit der SD-Verbreitung der ARD-Gemeinschaftsprogramme über Satellit. Doch diese Pläne werden nun erst einmal zu den Akten gelegt. Am Dienstag bestätigte die ARD offiziell, auch in über das Jahr 2020 in SD-Qualität senden zu wollen. Auf einen entsprechenden Beschluss haben sich die Intendantinnen und Intendanten verständigt.

Als Grund für die Verschiebung der Abschaltung wird die Corona-Krise genannt. Die ARD reagiere mit dem Schritt "auf die veränderten Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie", heißt es in einem Statement. "Menschen, die noch nicht über HD-fähige Fernseher oder Receiver verfügen, hätten sich gegebenenfalls entsprechende Geräte anschaffen müssen, um das HD-Signal empfangen und wiedergeben zu können."

Das Erste, Tagesschau 24, One, ARD-alpha und die Dritten Programme werden damit auch weiterhin in SD via Satellit verfügbar sein. Das ZDF hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, vorerst an der SD-Verbreitung festhalten zu wollen. "Digitalfernsehen" hatte bereits am Montag über entsprechende Pläne der Öffentlich-Rechtlichen berichtet. Darin war die Rede von einer Verlängerung der SD-Verbreitung bis 2024 - und von attraktiven Konditionen, die SES Astra den Sendern eingeräumt haben soll (DWDL.de berichtete).

Entsprechend zufrieden äußerte sich Christoph Mühleib, Geschäftsführer Astra Deutschland: "Die aktuelle Krise zeigt doch sehr deutlich, wie wichtig es ist, flächendeckend alle Zuschauer erreichen zu können. Es ist daher erfreulich, dass die ARD beschlossen hat, an einer SD-Übertragung festzuhalten." Klar ist aber auch: Um sich die SD-Verbreitung leisten zu können, wird die ARD an anderer Stelle sparen müssen.

Quelle; dwdl
 
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