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Handy - Navigation Vodafone LTE: Doppelte Upload-Geschwindigkeit ab jetzt verfügbar

Der Mobilfunkanbieter Vodafone baut sein LTE-Netz weiter aus und gibt die neuesten LTE-Netzausbau-Schritte bekannt. Wie das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf bekannt gibt gibt man jetzt die doppelte Upload-Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s in 450 Städten frei und will bis Ende 2019 ein Nahezu flächendeckendes LTE-Netz auf die Beine gestellt haben.

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Funklöcher und schlappe Up- oder Download-Geschwindigkeiten sollen im Vodafone-Netz bald der Vergangenheit angehören. Der Mobilfunkanbieter aus Großbritannien investiert "massiv in die Zukunft der Netze und baut diese aus, um vor allem dem enormen Wachstum der übertragenen Datenmengen gerecht zu werden", so Vodafone Deutschlandchef Hannes Ametsreiter. Auf diese starken Worte folgen nun Taten und der Netzausbau schreitet voran. Wo es die neuesten LTE-Masten gibt und welche Orte von schnellem LTE profitieren, fasst die Redaktion von inside-handy.de in diesem Artikel zusammen.

17. April 2018: Doppelte Upload-Geschwindigkeit in 450 Städten
Vodafone meldet neue maximale Upload-Geschwindigkeiten in den LTE-Tarifen: In 450 Städten, so Vodafone, sei die neue Upload-Geschwindigkeit erhältlich. Damit verdoppelt Vodafone die bisherige Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. In welchen Städten genau die erhöhte Geschwindigkeit zu haben ist, verrät Vodafone nicht, versichert aber, dass "ab sofort in Großstädten wie Berlin, Düsseldorf und Essen ebenso wie in ländlichen Gebieten wie Flieden, Karben oder Melbeck" schneller gefunkt wird. "Deutschlands Daten-Autobahnen müssen in beide Richtungen mehrspurig verlaufen, um die steigenden Datenmassen mit Höchstgeschwindigkeit durchs Land zu schicken", so Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter.

Die Upload-Geschwindigkeit hinkt seit Jahren der des Download-Vorgangs hinterher. Vodafone verspricht jedoch, dass sich mit 100 MBit/s beispielsweise ein Youtube-Video in HD-Qualität und mit 200 MB Größe in 15 Sekunden hochgeladen werden kann.

Netzausbau 15. März 2018: 118 neue LTE-Standorte
In den vergangenen vier Wochen, so Vodafone in einer Mitteilung, wurden 118 neuen Sende- und Empfangs-Standorten installiert. Dazu wurden zum Teil neue Funkmasten aufgestellt, zum Teil jedoch auch ältere Masten erstmals mit LTE-Antennen ausgerüstet. Dabei "bringt Vodafone das LTE-Netz erstmals in eher ländliche Gemeinden". Dazu zählen unter anderem:

  • Fredersdorf (Brandenburg)
  • Heiligenstadt (Thüringen)
  • Möglingen (Baden-Württemberg)
  • Weiherhammer (Bayern)
  • Voglsang (Bayern)
Doch auch in Ballungsgebieten hat Vodafone nachgerüstet. Dabei wurde das vorhandene Netz verdichtet. Kunden können sich unter anderem in folgenden Städten über ein besseres LTE-Netz freuen:

  • Aachen
  • Chemnitz
  • Erlangen
  • Essen
  • Herne
  • Hildesheim
  • Jena
  • Karlsruhe
  • Köln
  • Nürnberg
  • Rostock
  • Stuttgart
  • Wiesbaden
  • Wuppertal
Mit dem Ausbauschritt erreicht man laut Vodafone 100.000 Haushalte mehr als zuvor und will sich damit nicht zufrieden geben. Ametsreiter betont die Wichtigkeit starker Netze in der aktuellen Gesellschaft: "Eine starke Netzinfrastruktur ist im digitalen Zeitalter der entscheidende Rohstoff der Wirtschaft. Starke Netze haben in unserer Informationsgesellschaft eine existenzielle Bedeutung für unseren Wirtschaftsstandort und damit für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand."

20.11.2017: Vodafone testet LTE auf UMTS-Frequenzen
Vodafone nutzt im Rahmen eines eigenen Tests für sein LTE-Netz an mehreren Standorten auch die UMTS-Frequenzen um 2100 MHz und treibt so seinen Netzausbau voran.

Vodafone nutzt seit Ende 2017 die UMTS-Frequenzen für einen LTE-Test. Damit ist Vodafone der erste deutsche Anbieter, der die - ursprünglich - für UMTS genutzten Frequenzen für sein LTE-Netz verwendet. Bereits im Vorfeld gab es Berichte von Nutzern, die diesen Umstand beobachtet haben wollen.

Je nach Bedarf lassen sich so GSM, UMTS und LTE einsetzen. So ist es zum Beispiel möglich, einen Teil der bisher für UMTS genutzten Frequenzen umzuwidmen und auf LTE zu stellen. Aktuell wird der Test allerdings nur an einigen ausgewählten Basisstationen durchgeführt. Dort wo es die typische Netznutzung zulässt. Bestätigt wurde ebenfalls, dass im Frequenzbereich von 2100 MHz eine Bandbreite von 5 MHz für das 4G-Netz eingesetzt wird. Vergleichbar ist das mit der Bandbreite der Deutschen Telekom im 900-MHz-Bereich für LTE. Im Downstream sind damit bis zu 37,5 Mbit/s möglich.

LTE-Tarife von Vodafone
Um auf das mit bis zu 500 Mbit/s schnelle Netz zugreifen zu können, brauchen Nutzer einen entsprechenden Tarif aus dem Produktportfolio der RED-Tarife Vodafones. Die Untermarken des Mobilfunkanbieters bieten die LTE-Nutzung nicht an. Die Tarife der Premium-Marke Vodafone selbst hat inside-handy.de hier zusammengefasst:

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Grundversorgung weiter mit GSM
Darüber hinaus bleibt neben der LTE- und UMTS-Nutzung bei Vodafone der 900-MHz-Bereich für die Grundversorgung durch die Deutsche Telekom mit GSM vorgesehen, die dies für alle deutschen Netzbetreiber übernimmt. Ein baldiger Verzicht auf UMTS scheint möglich, wie man den – seit Anfang des Jahres - geänderten Geschäftsbedingungen der Telekom entnehmen kann.

Bis Ende 2020 behält sich das Unternehmen vor, das UMTS-Netz gänzlich abzuschalten. Konkret gäbe es aber keinen Abschalttermin. Discounter-Kunden müssen in vielen Fällen noch auf den 3G Standard für ihren mobilen Internet-Zugang zurückgreifen, da die Anbindung an LTE von den Netzbetreibern noch verwehrt wird. Bei Vodafone möchte man hingegen sein UMTS-Netz zwischen 2020 und 2021 abschalten, da 3G kein Erfolg sei. Bestätigen konnte das die deutsche Pressestelle von Vodafone aber nicht. Festzuhalten ist, das LTE immer wichtiger wird, da es den Bedarf nach immer höheren Bandbreiten im Gegensatz zu UMTS besser erfüllen kann.

Was ist LTE: Eine Erklärung
Eine Abkürzung, die im Mobilfunk- und Handy-Bereich immer wichtiger wird: LTE stellt die Zukunft der mobilen Internetübertragung dar. Das Akronym LTE steht dabei für Long Term Evolution. Immer mal wieder ist auch die Abkürzung 4G gebräuchlich. Technisch korrekt wäre 3.9G, jedoch wurde aus Marketing-Gründen aufgerundet. Die Erweiterung des Netzes, LTE+ oder LTE Max, trägt technisch gesehen eigentlich den Namen 4G, wird nun aber auf 4.5G aufgewertet, um den Unterschied deutlich zu machen.

LTE und LTE Max stellen dabei die aktuelle Höchstgeschwindigkeit im mobilen Internet dar: So können dank ihnen in ausgewählten Netzen bis zu 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder noch mehr heruntergeladen werden. Die aktuell höchste Downloadrate liegt bei 500 Mbit/s, die von Vodafone im eigenen Netz realisiert wird. Ebenfalls eine Verbesserung im Vergleich zu 3G und vorherigen Standards: Die Daten sind schneller unterwegs, was unter anderem für mehr Geschwindigkeit beim Seitenaufbau im Internet sorgt.

Netze und Smartphones
Mobilfunkverträge mit LTE sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, aktuell aber noch ein Vorrecht der Eigenmarken der drei großen Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und O2. Wer mit 4G oder 4.5G surfen will, muss daher direkt bei ihnen im Netz sein und darf sich nicht auf Discounter-Marken wie congstar, Otelo oder Aldi Talk verlassen. Die werben oft mit "Highspeed-Datenvolumen", bei genauerem Hinsehen wird jedoch klar, dass es sich um langsamere Geschwindigkeiten handelt.

Auch wenn es LTE schon ein wenig länger gibt: Nicht jedes Smartphone ist schon in der Lage, die maximalen Geschwindigkeiten zu nutzen. Besonders ältere Flaggschiffe, Einsteiger- und Mittelklasse-Handys kommen auf bis zu maximal 100 Mbit/s im Downstream. Andererseits gibt es auch Modelle wie die aktuellen Flaggschiffe von Samsung, Apple, HTC und Sony, die wesentlich höhere Kapazitäten haben. Dort ist jedoch der Fall, dass das Netz der Mobilfunkbetreiber nicht über die maximale Geschwindigkeit verfügt, die möglich wäre.

Quelle; inside-handy
 
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