Um Urheberrechts-Verstöße im Internet einzudämmen, will die US-Regierung das illegale Streaming zur Straftat erklären. Von deutlich höheren Strafen versprechen sich die Behörden eine abschreckende Wirkung.
Illegales Streaming könnte in den USA bald um einiges härter bestraft werden als bisher. Nach Plänen der Internet Policy Task Force des US-Handelsministeriums soll die Nutzung von illegalen Streams zukünftig als Straftat angesehen werden. Das berichtete die "Washington Post" am Montag unter Berufung auf Dokumente des Ministeriums.
Aktuell wird das illegale Streamen in den USA nur als Verstoß gegen das Aufführungsrecht von urheberrechtlich geschützten Werken angesehen. Vor dem Gesetz wird die Tat damit bisher nur als Vergehen geahndet. Um das zuletzt angeblich stark zunehmende illegale Streaming von Filmen, Musik und anderen Inhtalten zu unterbinden, erwägt die US-Regierung nun die Kriminalisierung der Nutzung.
Sollten die Behörde die Pläne, welche schon Teil des wegen Protesten wieder abgeblasenen SOPA-Gesetzes (Stop Online Piracy Act) waren, durchsetzen, würde das unrechtmäßige empfangen eines Streams in Zukunft genauso wie das Bereitstellen des Streams oder das Verbreiten von illegalen Kopien bestraft werden. Von den hohen Strafen, die darauf stehen, verspricht sich die US-Regierung eine abschreckende Wirkung und somit einen Rückgang der Nutzung von illegalen Streams. Auch die Strafverfolgung soll aufgrund der schwereren Härte der Tat intensiviert werden. Fraglich bleibt nur, ob dies wirklich ein konstruktiver Ansatz für die Problematik ist.
Quelle: Digitalfernsehen
USA wollen illegales Streaming vom "Vergehen" zur Straftat machen
Die US-Regierung will das Streaming urheberrechtlich geschützter Werke zur schweren Straftat erklären. Derzeit wird das unautorisierte Teilen solcher Werke mit der Öffentlichkeit in den USA nur als „Vergehen“, nicht jedoch als „Straftat“ eingestuft, unerlaubte Vervielfältigung und illegaler Vertrieb jedoch schon. Das Handelsministerium möchte die hier geltenden Strafen auch für Streaming anwenden.
Der Stop Online Piracy Act (SOPA) wurde 2012 ad acta gelegt – nun will die US-Regierung Teile davon wiederbeleben. Der SOPA hatte für große Aufregung gesorgt. Letzte Woche haben die Behörden nun einen Bericht über die Politik des digitalen Copyrights veröffentlicht, welcher einen Teil des kontroversiellen Plans unterstützte, und zwar die Beurteilung des Streamings von Werken, die durch das Copyright geschützt sind, als Verbrechen.
Zum heutigen Stand wird das Streamen eines copyrightgeschützten Werks im Internet als Verletzung des Rechts zur öffentlichen Aufführung betrachtet. Diese Verletzung ist nur als Vergehen strafbar, der Begriff Verbrechen tritt in Kraft bei Reproduktion und Vertrieb von copyrightgeschütztem Material. Mit SOPA wollte man dies in Paragraph 201 ändern, der den Titel trug „Streaming von durch das Copyright geschützten Werken in Verletzung des Strafrechts“. Man machte zum Teil den Vorschlag, dass die SOPA-Version und ein früheres einzelnes Dokument das Covern von Musikstücken auf YouTube kriminalisieren solle. Eine Kampagne gegen diesen Punkt des harten Durchgreifens des Copyrights illustrierte, wie eine solche Regelung Justin Bieber zum Kriminellen gemacht hätte – der Sänger selbst empfindet es als Ehre, wenn Fans ihre Coverversionen seiner Lieder hochladen.
Das Wirtschaftsministerium empfiehlt in seinem Bericht, man solle dieselbe Bandbreite an Strafen für das kriminelle Streaming copyrightgeschützter Werke an die Öffentlichkeit übernehmen, wie sie derzeit für unautorisierte Reproduktion und illegalen Vertrieb gelte. Schließlich habe das Streamen sowohl von Audio- als auch von Videoinhalten eine signifikante, wenn nicht sogar dominante Bedeutung für die Konsumenten im Hinblick auf den Genuss von Inhalten im Internet erlangt. – Es ist sicher wahr, dass mit dem Ausbau des Streamings zur Verbreitung großer Datenmengen das Streaming für die Menschen ein wichtiger Faktor in der Konsumation von Online-Unterhaltung geworden ist, und nicht alles davon ist offiziell erlaubt. Die Qualität der legalen Streaming-Möglichkeiten ist jedoch gestiegen, und mit ihr der Markt dafür. Netflix weist beinahe 38 Millionen Mitglieder in 40 Ländern auf, der Musik-Streaming-Dienst Spotify gibt mehr als 24 Millionen aktive Nutzer in über 28 Ländern an.
Quelle: gulli
Illegales Streaming könnte in den USA bald um einiges härter bestraft werden als bisher. Nach Plänen der Internet Policy Task Force des US-Handelsministeriums soll die Nutzung von illegalen Streams zukünftig als Straftat angesehen werden. Das berichtete die "Washington Post" am Montag unter Berufung auf Dokumente des Ministeriums.
Aktuell wird das illegale Streamen in den USA nur als Verstoß gegen das Aufführungsrecht von urheberrechtlich geschützten Werken angesehen. Vor dem Gesetz wird die Tat damit bisher nur als Vergehen geahndet. Um das zuletzt angeblich stark zunehmende illegale Streaming von Filmen, Musik und anderen Inhtalten zu unterbinden, erwägt die US-Regierung nun die Kriminalisierung der Nutzung.
Sollten die Behörde die Pläne, welche schon Teil des wegen Protesten wieder abgeblasenen SOPA-Gesetzes (Stop Online Piracy Act) waren, durchsetzen, würde das unrechtmäßige empfangen eines Streams in Zukunft genauso wie das Bereitstellen des Streams oder das Verbreiten von illegalen Kopien bestraft werden. Von den hohen Strafen, die darauf stehen, verspricht sich die US-Regierung eine abschreckende Wirkung und somit einen Rückgang der Nutzung von illegalen Streams. Auch die Strafverfolgung soll aufgrund der schwereren Härte der Tat intensiviert werden. Fraglich bleibt nur, ob dies wirklich ein konstruktiver Ansatz für die Problematik ist.
Quelle: Digitalfernsehen
USA wollen illegales Streaming vom "Vergehen" zur Straftat machen
Die US-Regierung will das Streaming urheberrechtlich geschützter Werke zur schweren Straftat erklären. Derzeit wird das unautorisierte Teilen solcher Werke mit der Öffentlichkeit in den USA nur als „Vergehen“, nicht jedoch als „Straftat“ eingestuft, unerlaubte Vervielfältigung und illegaler Vertrieb jedoch schon. Das Handelsministerium möchte die hier geltenden Strafen auch für Streaming anwenden.
Der Stop Online Piracy Act (SOPA) wurde 2012 ad acta gelegt – nun will die US-Regierung Teile davon wiederbeleben. Der SOPA hatte für große Aufregung gesorgt. Letzte Woche haben die Behörden nun einen Bericht über die Politik des digitalen Copyrights veröffentlicht, welcher einen Teil des kontroversiellen Plans unterstützte, und zwar die Beurteilung des Streamings von Werken, die durch das Copyright geschützt sind, als Verbrechen.
Zum heutigen Stand wird das Streamen eines copyrightgeschützten Werks im Internet als Verletzung des Rechts zur öffentlichen Aufführung betrachtet. Diese Verletzung ist nur als Vergehen strafbar, der Begriff Verbrechen tritt in Kraft bei Reproduktion und Vertrieb von copyrightgeschütztem Material. Mit SOPA wollte man dies in Paragraph 201 ändern, der den Titel trug „Streaming von durch das Copyright geschützten Werken in Verletzung des Strafrechts“. Man machte zum Teil den Vorschlag, dass die SOPA-Version und ein früheres einzelnes Dokument das Covern von Musikstücken auf YouTube kriminalisieren solle. Eine Kampagne gegen diesen Punkt des harten Durchgreifens des Copyrights illustrierte, wie eine solche Regelung Justin Bieber zum Kriminellen gemacht hätte – der Sänger selbst empfindet es als Ehre, wenn Fans ihre Coverversionen seiner Lieder hochladen.
Das Wirtschaftsministerium empfiehlt in seinem Bericht, man solle dieselbe Bandbreite an Strafen für das kriminelle Streaming copyrightgeschützter Werke an die Öffentlichkeit übernehmen, wie sie derzeit für unautorisierte Reproduktion und illegalen Vertrieb gelte. Schließlich habe das Streamen sowohl von Audio- als auch von Videoinhalten eine signifikante, wenn nicht sogar dominante Bedeutung für die Konsumenten im Hinblick auf den Genuss von Inhalten im Internet erlangt. – Es ist sicher wahr, dass mit dem Ausbau des Streamings zur Verbreitung großer Datenmengen das Streaming für die Menschen ein wichtiger Faktor in der Konsumation von Online-Unterhaltung geworden ist, und nicht alles davon ist offiziell erlaubt. Die Qualität der legalen Streaming-Möglichkeiten ist jedoch gestiegen, und mit ihr der Markt dafür. Netflix weist beinahe 38 Millionen Mitglieder in 40 Ländern auf, der Musik-Streaming-Dienst Spotify gibt mehr als 24 Millionen aktive Nutzer in über 28 Ländern an.
Quelle: gulli