US-Behörde zieht Piraterie-Propaganda in Zweifel
In den USA wurde den Lobbyisten der Medienindustrie in ihrem Kampf gegen das Filesharing nun von einer der obersten Behörden eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Urheberrechtsverletzungen entgegengesetzt.
Die Medienkonzerne beklagen häufig die hohen Verluste, die durch die illegale Verbreitung von Musik und Filmen im Internet entstehen. Immer weiter gehende Gesetze gegen den unauthorisierten Dateientausch werden gefordert. Deshalb hat sich das Government Accountability Office (GAO), die US-Entsprechung des Bundesrechnungshofes, des Themas einmal genauer angenommen.
In dem nun veröffentlichten
Die Behörde kritisierte die Politik, dass ständig die Statistiken der Medienfirmen nachgebetet und keine eigenen Recherchen zu dem Thema angestellt werden. Den Angaben aus der Branche würde es hinsichtlich ihrer Grundlagen an Transparenz mangeln. Außerdem würden die Statistiken ohnehin mit dem Zweck erstellt, politische Forderungen zu unterfüttern, was einer neutralen Betrachtung im Wege steht, so die GAO.
Die Autoren des Berichtes stellten klar, dass es derzeit gar nicht möglich ist, ein konkretes Bild über die Auswirkungen der illegalen Verbreitung von geschützten Inhalten im Internet zu zeichnen. Dafür liege schlicht nicht genügend Datenmaterial vor.
Bei der Untersuchung habe sich außerdem herausgestellt, dass das Filesharing für die betroffenen Rechteinhaber nicht ausschließlich negative Effekte nach sich ziehe. So führte die hohe Verbreitung von Filmen in Tauschbörsen unter anderem dazu, dass die Umsätze mit Merchandising stiegen.
Die GAO arbeitet weiterhin heraus, dass Filesharing indirekt positive Effekte für andere Branchen nach sich zieht. So würde das ständig steigende Datenaufkommen beispielsweise Herstellern von Netzwerksystemen wie Routern zugute kommen.
Die GAO kam in ihrem Bericht auch zu dem Schluss, dass das Problem zumindest teilweise durch die Medienbranche mitverschuldet ist. So stecke man die Innovationskraft des Sektors vor allem in Projekte, die Urheberrechtsverletzern das Leben schwer machen sollen, statt den Kunden bessere Produkte zu liefern und die Kunden so vor der Abwanderung zu illegalen Angeboten abzuhalten.
Quelle: winfuture
In den USA wurde den Lobbyisten der Medienindustrie in ihrem Kampf gegen das Filesharing nun von einer der obersten Behörden eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Urheberrechtsverletzungen entgegengesetzt.
Die Medienkonzerne beklagen häufig die hohen Verluste, die durch die illegale Verbreitung von Musik und Filmen im Internet entstehen. Immer weiter gehende Gesetze gegen den unauthorisierten Dateientausch werden gefordert. Deshalb hat sich das Government Accountability Office (GAO), die US-Entsprechung des Bundesrechnungshofes, des Themas einmal genauer angenommen.
In dem nun veröffentlichten
Du musst dich
Anmelden
oder
Registrieren
um diesen link zusehen!
kommt das GAO zu dem Schluss, dass man die verbreiteten Zahlen auf keinen Fall ernst nehmen sollte. Insbesondere die Angaben zu den angeblichen Verlusten durch das Filesharing würden jeder Grundlage entbehren, hieß es. Die Behörde kritisierte die Politik, dass ständig die Statistiken der Medienfirmen nachgebetet und keine eigenen Recherchen zu dem Thema angestellt werden. Den Angaben aus der Branche würde es hinsichtlich ihrer Grundlagen an Transparenz mangeln. Außerdem würden die Statistiken ohnehin mit dem Zweck erstellt, politische Forderungen zu unterfüttern, was einer neutralen Betrachtung im Wege steht, so die GAO.
Die Autoren des Berichtes stellten klar, dass es derzeit gar nicht möglich ist, ein konkretes Bild über die Auswirkungen der illegalen Verbreitung von geschützten Inhalten im Internet zu zeichnen. Dafür liege schlicht nicht genügend Datenmaterial vor.
Bei der Untersuchung habe sich außerdem herausgestellt, dass das Filesharing für die betroffenen Rechteinhaber nicht ausschließlich negative Effekte nach sich ziehe. So führte die hohe Verbreitung von Filmen in Tauschbörsen unter anderem dazu, dass die Umsätze mit Merchandising stiegen.
Die GAO arbeitet weiterhin heraus, dass Filesharing indirekt positive Effekte für andere Branchen nach sich zieht. So würde das ständig steigende Datenaufkommen beispielsweise Herstellern von Netzwerksystemen wie Routern zugute kommen.
Die GAO kam in ihrem Bericht auch zu dem Schluss, dass das Problem zumindest teilweise durch die Medienbranche mitverschuldet ist. So stecke man die Innovationskraft des Sektors vor allem in Projekte, die Urheberrechtsverletzern das Leben schwer machen sollen, statt den Kunden bessere Produkte zu liefern und die Kunden so vor der Abwanderung zu illegalen Angeboten abzuhalten.
Quelle: winfuture