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Handy - Navigation Unfallursache Handy: Abgelenkte Fahrer mit Fotos überführt

Die Handy-Nutzung beim Autofahren lässt sich als Unfallursache nur schwer nachweisen. Das soll sich mit einem Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz ändern. Die Niederlande haben damit schon Erfahrungen gesammelt.

Wenn das Handy beim Autofahren plötzlich klingelt, oder ein Stau dazwischen kommt, greift so mancher schnell zum Mobiltelefon. Auch am Steuer. Wie oft diese Ablenkung zu schweren Unfällen führt, weiß niemand genau. Denn im Nachhinein lässt sich das meist nicht beweisen. Das soll sich jetzt mit einem Pilotprojekt ändern - bei dem Rheinland-Pfalz Vorreiter in Deutschland ist. Die Polizei kann dabei auf die Erfahrungen ihrer Kollegen aus den Niederlanden zurückgreifen. "Ziel ist die Vision Zero: null Verkehrstote bis 2050", sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) bei der Vorstellung des in den Niederlanden entwickelten Systems in Mainz.

Wenn ein Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde nur eine Sekunde auf sein Handy schaut, legt er 30 Meter zurück, ohne ein plötzliches Ereignis oder Hindernis wahrnehmen zu können, wie Lewentz sagte. "Aus 30 Metern werden ganz schnell 60, 90 und mehr", rechnet der Minister vor. "Die Menschen denken, sie müssen immer erreichbar sein und dürfen nichts verpassen." Marcel Masselink von der niederländischen Polizei sagt: "Jeder weiß, dass man das besser nicht machen sollte. Aber das Bedürfnis nach dem Handy zu greifen, ist halt doch groß."

Gerät kann Handynutzung feststellen

Um die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr zu senken, habe die Polizei ein Gerät gesucht, welches die Handynutzung feststellen kann, berichtet Masselink. Gefunden habe sie keins und deshalb selbst eins entwickelt, gemeinsam mit den Informatikern der Universität in Utrecht. Seit 2021 produziere eine kleine Firma in den Niederlanden jetzt die Geräte, 20 seien bereits im Land im Einsatz. Das Pilotgerät haben jetzt die Rheinland-Pfälzer und setzen es von Juni an zunächst drei Monate im Raum Trier und dann drei Monate im Raum Mainz ein. Viele andere Länder seien auch an der Technik interessiert, berichtete Masselink.

Ein erster Test bei dichtem Verkehr an der Autobahn 60 bei Mainz am Donnerstagmorgen ergab rund 20 Verstöße pro Stunde - obwohl ein großes Schild auf die Kontrolle hinwies. Nach Masselinks Erfahrungen benutzen ein halbes bis ein Prozent aller Autofahrer das Handy am Steuer.

Fotos in vielen Fällen eindeutig

Monocam heißt das System, rund 20.000 Euro kostet eins der Geräte, deren wertvollster Teil ein Hochleistungs-Laptop ist, wie Polizeirat Matthias Emmerich berichtete. Das System funktioniert so: Laptop und Kamera werden auf einem Stativ montiert und der entgegenkommenden Verkehr gefilmt. Die Geräte werden mit Computern und Bildschirmen in einem für die Fahrer nicht sichtbaren Polizeiwagen verbunden. Von dort kann die Einstellung der Kamera so gesteuert werden, dass die Fahrer auf drei Spuren bei jedem Lichteinfall zu sehen sind. Die Kamera löst in dem Livestream nur aus, wenn mit Hilfe der Software ein Mobiltelefon und eine entsprechende Handhaltung erkannt werden.

Geschulte Polizisten bewerten dann in dem Wagen unmittelbar vor Ort den festgestellten Verstoß. Nicht alle Bilder sind aber so eindeutig, dass sie vor Gericht Bestand haben, manche müssen wieder gelöscht werden. Auf anderen hingegen ist deutlich zu sehen, wie der Fahrer das Handy benutzt oder telefoniert und seinen Blick von der Straße abwendet. Ein Lkw-Fahrer hat dabei gar keine Hand mehr am Steuer.

Beweisaufnahmen auf einem Laptop

Beweisaufnahmen auf einem Laptop
picture alliance/dpa

In den Niederlanden akzeptiere die Bevölkerung Monocam, sagt Masselink. Die Fotos seien eindeutig und könnten von den Betroffenen angefordert werden, bald sogar im Internet eingesehen werden. 350 Euro plus neun Euro Gebühr müssen überführte Fahrer auf niederländischen Straßen bezahlen. In Deutschland gibt es ein Bußgeld von 100 Euro und einen Punkt beim Fahreignungsregister in Flensburg.

Monocam sei so genau, dass es sogar ein britisches Kennzeichen erkenne und dann die Kamera dann gleich auf die andere Fahrerseite schwenke, berichtet Masselink. Einzige Beschränkung bisher: Die Kamera muss deutlich erhöht, also auf einer Brücke über eine Autobahn, Bundes- oder Landstraße stehen, wie Emmerich sagt.

Lewentz will die Ergebnisse des Pilotprojekts seinen Kollegen bei den Innenministerkonferenzen zur Verfügung stellen. Der Datenschutzbeauftragte sei von Anfang an bei dem Pilotprojekt mit im Boot gewesen. Ein Ergebnis: Hinweisschilder machen auf die neuartigen Kontrollen aufmerksam.

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Quelle; teltarif
 
solange es mich nicht selber erwischt, finde ich es gut
 
Aus Datenschutz Gründen nicht möglich . Wer soll das alles überwachen in unseren Rechtsstaat, oder sind wir etz so der gläserne
Autofahrer . Es liegt an der Vernuft der Menschen gewisse Dinge nicht zu tun
 
Naja, bei der Vernunft und dem Einsehen zweifel ich sooft im Straßenverkehr.
Und warum soll das aus Datenschutzgründen nicht möglich sein? Geblitzt
wird auch und das o.g. Szenario ist im Grunde nichts anderes.
 
Beu Halbwegs moderne Autos/ oder Nachrüst BT Anlage ist es kein Problem.
Na gut für WhatsApp und andere gedöns muss die Technik nachlegen, da ist noch Luft nach oben.
Frage ist,wollen das alle!?
Aber andere Seite Kasse sind leer,Corona,Ukraine,und was weiß ich alles noch.
 
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Hehe, der is ja mal echt gut, scheinst ja richtig Lustiger Typ zu sein ;) Ich vermute mal das Handys kommen die erkennen sobald sie im Auto sind und dann bei Handy in der Hand nicht mehr reagieren. Wäre noch das beste...ohne die Bürger abzuziehen...
 
.......... in unseren Rechtsstaat, .............

Den gibt es schon lang nicht mehr.
Aber manchmal verstehe ich die Leute wirklich nicht mehr, gerade die Fahrer von Sprinter und Kleinlastern haben öffter mal das Handy in der Hand, so meine Beobachtung.
Die sollten doch wenigstens eine Freisprecheinrichtung haben.
Auch in PKWs ist doch heute auch Car-Link vorhanden, selbst da geht auch WhatsApp.
Ich hole mein Handy nicht mal aus der Hosentasche, und es geht alles übers Autoradio.
 
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Naja, sicherlich laufen einige Dinge nicht nach gesundem Menschenverstand.
Andererseits bin ich froh, hier in D zu leben, wenn ich so die Gesetzgebungen
vieler anderer Länder sehe - siehe aktuell Afghanistan, aber das ist wieder ein
anderes Thema.
 
.....das berühmte Thema der Abzocke! Wer kam eigendlich auf diese Idee??? So lang das Rauchen im Auto erlaubt ist und Autobauer Displays zum rumspielen sogar in Neuwagen verbauen dürfen,ist das Handy beim fahren zu benutzen, für mich so normal ,wie das Fahren selbst!
Wiedersprüchlicher gehts nicht mehr(n):confused: Und wer nicht mit dem Fahren klar kommt muss das üben oder sollte es ganz lassen!
 
Ich würde nie auf die Idee kommen, während der Fahrt oder sonst zu telefonieren.
Ich habe in meinem Toyota eine Freisprecheinrichtung, sowas würde mir nie einfallen.
Okay ich hasse Telefone, ich geh ja auch zuhause nicht dran, macht die nette Frau von AVM der Fritzbox, mit der Standard Ansage.
Ich rufe garantiert nie zurück.
 
Berufsbedingt muss ich Telefoniren.
Privat hat man sich gefreut wenn Telefon am klingel war, wo man Jünger war 20+. Unter motto* es läuft bei dir*
Jetz bin ich froh,wenn mir keiner auf Sack geht,gehe eh nicht dran,wenn nm.nicht in Kontakte ist:)
 
Wenn die Polizei richtig durchgreifen würde, und die Strafen für Handy am Steuer drastisch höher wären, müßten wir hier nicht über so etwas diskutieren.
 
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Das sehe ich komplett anders. Bei Blitzern wird erst durch den Verstoß eine Bildaufnahme ermöglicht, somit ist die Aufnahme nur der zugehörige Beweis.
Bei der Telefongeschichte wird über Armhaltungen und Auswertungen diskutiert um einen möglichen Fall zu konstruieren. Wo ist da der Zusammenhang?
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Für mich der fatalste Fehler in der Gesetzgebung. Wie kann ich Handynutzung verbieten und Telefonieren über eingebaute
Einrichtungen nicht.
Was nützt mir ein Fahrer mit beiden Händen am Lenkrad der hirnmässig gerade im Arm der/des Geliebten liegt?
 
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