Unter anderem bei der Fertigung des neuen iPhones verzichtet Appleauf die Stoffe Benzol und n-Hexan, um die Arbeiter zu schützen: Die Stoffe sind stark gesundheitsgefährdend. Auf die gesamte Lieferkette hat Apple aber weniger Einfluss.
Apple verbietet seinen Fabrikationspartnern in China, Brasilien, Irland, Texas und Kalifornien bei der Endmontage der neuen iPhones und iPads die Nutzung der chemischen Stoffe Benzol und n-Hexan. Dies geschehe, um die Arbeiter in den Fabriken vor den starken Gesundheitsrisiken der Materialien zu schützen, erklärt Apple laut einem Bericht der Associated Press (AP). Auch bei der Produktion von Macs und weiteren Produkten wolle Apple künftig auf die Chemikalien verzichten.
[h=3]Krebserregend und hochgiftig[/h]Benzol und n-Hexan finden sich als Lösungsmittel in Harzen, Farbstoffen, Lacken und Klebstoffen und werden bei der Herstellung technischer Geräte häufig verwendet. Beide Stoffe weisen Suchtpotenzial auf, sind giftig und stark gesundheitsschädlich: N-Hexan kann zu Nervenschäden führen, Benzol ist krebserregend und kann bei längerer Einwirkung auf den Körper zum Tod führen.
Laut AP ging dem Verbot eine Petition von China Labor Watch (CLW) und Green America voraus, die auf die Verbannung der Stoffe aus der Produktion drängten. CLW hatte kürzlich aufgedeckt, dass bei einem Zulieferer von Samsung zu junge Arbeiter beschäftigt werden.
Apple selbst habe bei einer internen Untersuchung von 22 Fabriken keine Anzeichen für die Gefährdung der insgesamt ungefähr 500.000 Arbeiter durch die Stoffe in der Montage seiner Geräte gefunden. Dennoch untersagt das Unternehmen seinen Zulieferern in der Endfertigung vorsichtshalber deren Verwendung.
[h=3]Verbot gilt nicht für die gesamte Lieferkette[/h]Das Verbot gilt allerdings nur für die Endmontage der Apple-Produkte; auf die frühe Lieferkette bei zahlreichen kleineren Herstellern hat Apple offenbar zu wenig Einfluss. Womöglich kann hier auch nicht auf die Stoffe verzichtet werden. Apple hat für die frühe Produktionsphase jedoch niedrigere Maximalwerte für Benzol und n-Hexan festgelegt.
Mit dem Verbot der Stoffe im direkten Einflussbereich des Unternehmens folgt Apple seiner Philosophie, seine Produkte verstärkt ökologisch und ethisch nachhaltiger zu produzieren. Im Februar 2014 hatte Apple seine Bereitschaft bekräftigt, künftig bei seinen Produkten konfliktfrei gewonnene Materialien zu verwenden und die Arbeitssituation der Arbeiter in den Fabriken weiter verbessern zu wollen. In einem Nachhaltigkeitsranking von Rankabrand.deerreicht Apple zusammen mit Fairphone und Nokia die besten Werte.
Trotz des neuen Verbots gebe es neben Benzol und n-Hexan noch zahlreiche weitere giftige und gefährliche Materialien, die die Gesundheit der Arbeiter und die Umwelt gefährdeten, erklärt Gary Cook von Greenpeace im Gespräch mit AP. Gleichzeitig begrüßt er das Verbot aber als einen weiteren Schritt zur nachhaltigen Produktion von Elektrogeräten.
golem.de
Apple verbietet seinen Fabrikationspartnern in China, Brasilien, Irland, Texas und Kalifornien bei der Endmontage der neuen iPhones und iPads die Nutzung der chemischen Stoffe Benzol und n-Hexan. Dies geschehe, um die Arbeiter in den Fabriken vor den starken Gesundheitsrisiken der Materialien zu schützen, erklärt Apple laut einem Bericht der Associated Press (AP). Auch bei der Produktion von Macs und weiteren Produkten wolle Apple künftig auf die Chemikalien verzichten.
[h=3]Krebserregend und hochgiftig[/h]Benzol und n-Hexan finden sich als Lösungsmittel in Harzen, Farbstoffen, Lacken und Klebstoffen und werden bei der Herstellung technischer Geräte häufig verwendet. Beide Stoffe weisen Suchtpotenzial auf, sind giftig und stark gesundheitsschädlich: N-Hexan kann zu Nervenschäden führen, Benzol ist krebserregend und kann bei längerer Einwirkung auf den Körper zum Tod führen.
Laut AP ging dem Verbot eine Petition von China Labor Watch (CLW) und Green America voraus, die auf die Verbannung der Stoffe aus der Produktion drängten. CLW hatte kürzlich aufgedeckt, dass bei einem Zulieferer von Samsung zu junge Arbeiter beschäftigt werden.
Apple selbst habe bei einer internen Untersuchung von 22 Fabriken keine Anzeichen für die Gefährdung der insgesamt ungefähr 500.000 Arbeiter durch die Stoffe in der Montage seiner Geräte gefunden. Dennoch untersagt das Unternehmen seinen Zulieferern in der Endfertigung vorsichtshalber deren Verwendung.
[h=3]Verbot gilt nicht für die gesamte Lieferkette[/h]Das Verbot gilt allerdings nur für die Endmontage der Apple-Produkte; auf die frühe Lieferkette bei zahlreichen kleineren Herstellern hat Apple offenbar zu wenig Einfluss. Womöglich kann hier auch nicht auf die Stoffe verzichtet werden. Apple hat für die frühe Produktionsphase jedoch niedrigere Maximalwerte für Benzol und n-Hexan festgelegt.
Mit dem Verbot der Stoffe im direkten Einflussbereich des Unternehmens folgt Apple seiner Philosophie, seine Produkte verstärkt ökologisch und ethisch nachhaltiger zu produzieren. Im Februar 2014 hatte Apple seine Bereitschaft bekräftigt, künftig bei seinen Produkten konfliktfrei gewonnene Materialien zu verwenden und die Arbeitssituation der Arbeiter in den Fabriken weiter verbessern zu wollen. In einem Nachhaltigkeitsranking von Rankabrand.deerreicht Apple zusammen mit Fairphone und Nokia die besten Werte.
Trotz des neuen Verbots gebe es neben Benzol und n-Hexan noch zahlreiche weitere giftige und gefährliche Materialien, die die Gesundheit der Arbeiter und die Umwelt gefährdeten, erklärt Gary Cook von Greenpeace im Gespräch mit AP. Gleichzeitig begrüßt er das Verbot aber als einen weiteren Schritt zur nachhaltigen Produktion von Elektrogeräten.
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