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Jean Todt (Foto: imago) Die neue Einheitselektronik in der Formel 1 löst bei vielen Teams immer noch Bauschmerzen aus. Denn die Standard Electronic Control Unit (SECU) ist von Microsoft und McLaren Electronic Systems (MES), einer Schwesternfirma des gleichnamigen Formel-1-Rennstalls, entwickelt worden. Für Ferrari-Generaldirektor Jean Todt startet der britische Rivale deshalb mit einem Vorteil in die kommende Formel-1-Saison.
"Wir hätten es lieber gesehen, wenn die einzige Kontrolleinheit für alle Formel-1-Teams von einer anderen Firma gebaut worden wäre", sagte Todt. Man müsse allerdings akzeptieren, dass McLaren gemeinsam mit Microsoft das beste Angebot abgegeben habe. Die Software wird aus Kostengründen und um das Verbot der Traktionskontrolle besser kontrollieren zu können zur kommenden Saison eingeführt.
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Überall Misstrauen
Auch andere Teams hatten sich zuvor alles andere als begeistert geäußert. Die Konkurrenten der Silberpfeile fürchten, dass der Gleichheitsgrundsatz nicht eingehalten werden könnte. Auch haben sie Skrupel davor, brisante technische Daten an den neuen Partner weiterzuleiten. "Alle Teams sind natürlich misstrauisch", hatte Rob Bell, der technische Direktor von Renault schon vor Wochen zu Protokoll gegeben.