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Mercedes - Ist der Formel-1-Titelgewinn 2015 nur Formsache

rooperde

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33 Sekunden Vorsprung beim ersten Rennen zur Formel-1-Saison 2015: Wer soll Mercedes die WM-Titel streitig machen? Welche Chancen sieht Sebastian Vettel?

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33,163 Sekunden vergingen. Dann kam beim Auftakt zur Formel-1-Saison 2015 der erste Verfolger der dominierenden Mercedes-Fahrzeuge über die Ziellinie. Beim Großen Preis von Australien in Melbourne waren die Silberpfeile nämlich einmal mehr eine Klasse für sich und ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Lewis Hamilton und Nico Rosberg fuhren in ihrer ganz eigenen Liga.

Zumindest für Mercedes-Sportchef Toto Wolff kam das etwas überraschend. "Wir hätten vorher niemals mit einer solchen Leistung gerechnet", sagt er nach der dominanten Vorstellung seines Teams, das schon in der vergangenen Saison und auch bei der Vorbereitung auf die Formel-1-Saison 2015 brilliert hatte. "In der Formel 1 zu siegen, ist nie einfach. Du darfst gar nichts als selbstverständlich ansehen", meint Wolff.

Allerdings stehe "außer Frage", dass Mercedes auch in diesem Jahr über ein "großartiges Auto" und einen "großartigen Motor" verfüge, so Wolff. "Uns sind über den Winter einige Fortschritte gelungen. Wir haben unsere Hausaufgaben also richtig gemacht." Das zeigte sich auf der Rennstrecke: Denn 2014 betrug der Abstand auf den besten Nicht-Silberpfeil beim Auftakt in Melbourne "nur" 26,777 Sekunden.

Wiederholt sich die Dominanz des Vorjahres?

Der weitere Saisonverlauf des vergangenen Jahres ist bekannt: Die Mercedes-Piloten Hamilton und Rosberg machten den WM-Titel in der Fahrerwertung unter sich aus und durften auch vorzeitig den Triumph in der Konstrukteurswertung bejubeln. Nach dem ersten Rennsonntag der Formel-1-Saison 2015 deutet vieles darauf hin, dass es in diesem Jahr nicht viel anders laufen wird. Das glaubt auch Sebastian Vettel.

Großer Preis von Australien - Sonntag

Der neue Ferrari-Pilot erzielte in Melbourne den dritten Platz und war damit bester Mercedes-Verfolger. Und er hat wenig Hoffnung, noch besser abzuschneiden, wie er sagt: "Mercedes hat ein klasse Paket, mit dem sie schwer zu schlagen sind. Über 30 Sekunden sind viel. Wir können zwar vielleicht im nächsten Rennen zurückschlagen, aber es könnte genauso gut auch schlimmer sein."

Eine etwas klarere Prognose, so Vettel, lasse sich wohl erst nach einigen Grands Prix treffen. "Dann sehen wir, wer wirklich stark ist und wie die Abstände sind", erklärt der viermalige Weltmeister, hält aber schon jetzt fest: "Mercedes ist natürlich Favorit. Sie hatten schon 2014 einen großen Vorteil und es sieht ganz danach aus, als hätten sie diesen Vorteil noch ausgebaut. Aufschließen wird schwierig."
Wird Ferrari zum großen Mercedes-Gegner?

Laut Vettel ist ein Szenario, in dem Ferrari Mercedes einholt, "nicht unmöglich", angesichts der Form der Silberpfeile aber erst einmal nicht wahrscheinlich. Auch wenn Wolff die Gegner seines Teams stark redet. "Ferrari", so sagt er, "hat große Fortschritte gemacht. Es ist gut, dass sie wieder an der Spitze mitmischen. Sie besitzen alles, was sie brauchen, und sie werden uns näherkommen."

Davon ist offenbar auch Hamilton überzeugt. "Wir können nicht nachlassen, denn sie werden Druck machen", sagt der WM-Spitzenreiter und fügt hinzu: "Irgendwann in diesem Jahr werden wir sicher ein schönes Duell mit ihnen haben. Ich rechne auf jeden Fall damit." Sein Mercedes-Teamkollege Rosberg formuliert das sogar als Wunsch für den weiteren Saisonverlauf und meint: "Das wäre toll."

Zumindest wäre es im Sinne des Sports, wie der deutsche Rennfahrer betont. "Ich mache mir halt auch Gedanken um die Show. Die Leute an der Rennstrecke und vor dem Fernseher wollen doch schließlich unterhalten werden. Und wenn Ferrari etwas aufholt, wäre das prima für alle Beteiligten." Doch Hamilton wirkt nicht überzeugt: "Nur, weil wir heute gut waren, werden wir künftig nicht herumschleichen."

Kurzfristig ist keine Wachablösung in Sicht

Nein. Ferrari und die weiteren Mercedes-Konkurrenten müssen aus eigener Kraft aufschließen. Aber ob das überhaupt möglich ist? Kurzfristig nicht, glaubt Rosberg. "In den kommenden Rennen werden wir sicherlich das Tempo vorgeben. Dabei würden wir es auch gern belassen. Uns ist aber klar, dass es besser wäre, wenn sie näher dran wären", meint er. "Solange sie uns nur nicht zu nahe kommen."

Für Weltmeister Hamilton, der das Jahr seiner Titelverteidigung mit der Maximalpunktzahl begonnen hat, kommen solche Gedankenspielchen viel zu früh. "Es liegt noch ein langer Weg vor uns", sagt der Brite. "Ich hoffe, wir finden Wege, um uns weiter zu steigern." Und wenn das gelingt, dann ist der erneute Titelgewinn für Mercedes wahrscheinlich nur noch eine Formsache. Wie schon 2014.

Quelle: Formel1
 
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