Der ehemalige Betreiber des Usenet-Providers Speeduse.net hat nun seinen Gerichtstermin beim Landgericht Lübeck mitgeteilt bekommen. Sebastian S. soll sich schon bald wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzungen seiner Firma Macloudmedia UG vor Gericht verantworten. Der beauftragte Rechtsanwalt ist der im Netz bekannte Düsseldorfer Strafrechtler Udo Vetter.
Kurz notiert: Das ging schnell. Erst im November wurde im Rahmen der deutschlandweit ersten Usenet-Razzia der Usenet-Provider Speeduse.net (ehemals Secret Usenet) vom Netz genommen. Schon bald soll sich dessen Lübecker Betreiber Sebastian S. (Geschäftsführer der Macloudmedia UG) deswegen vor Gericht verantworten. Im Verfahren vor dem LG Lübeck geht es um gewerbsmäßig vollzogene Urheberrechtsverletzungen. Die Verteidigung hat Udo Vetter von der Kanzlei Rechtsanwälte Vetter & Mertens übernommen.
Anfang November wurden in einer koordinierten Aktion in 13 Bundesländern 42 private bzw. einige gewerblich genutzte Räumlichkeiten durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte dabei diverse Computer und Festplatten. Sie wollten die Zusammenhänge zwischen mehreren Usenet-Foren und Usenet-Providern aufklären. Den Forenbetreibern wird unter anderem vorgeworfen, (per Affiliate-Programm) gegen Bezahlung für die Usenet-Provider Werbung geschaltet und dadurch ebenfalls indirekt von den Urheberrechtsverletzungen profitiert zu haben. Auch wurden die Warez in den Foren verlinkt oder sogar NZB-Dateien (ähnlich wie eine Torrent-Datei) zum Download angeboten, die einen einfachen Zugang zu den geschützten Werken ermöglicht haben.
Nach der Bustwelle: heute ist nichts mehr, wie es mal war!
Das Verfahren ist übrigens nicht das erste, was schon über die Bühne ging. Mitte Juni erging vor dem AG Stuttgart ein Urteil gegen einen S-Mod des Forums Usenetrevolution. Ob das Urteil wieder so milde ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Verfahren gegen weitere Verdächtige dieses und anderer Foren und mindestens eines weiteren Usenetproviders werden noch folgen. Auf die privaten Nutzer der Foren haben es einzelne Staatsanwälte nach eigenen Angaben zumindest nicht abgesehen.
Trotzdem ist seit der Bustwelle im November im deutschsprachigen Usenet-Sektor nichts mehr, wie es mal war. Die Foren sind mit Ausnahme der Brothers und House of Usenet entweder dicht oder akzeptieren keine neuen User. Es gab und gibt immer mal wieder neue Wettbewerber. Aber da weiß man halt nicht, wie lange sie online bleiben.
Quelle; tarnkappe
Kurz notiert: Das ging schnell. Erst im November wurde im Rahmen der deutschlandweit ersten Usenet-Razzia der Usenet-Provider Speeduse.net (ehemals Secret Usenet) vom Netz genommen. Schon bald soll sich dessen Lübecker Betreiber Sebastian S. (Geschäftsführer der Macloudmedia UG) deswegen vor Gericht verantworten. Im Verfahren vor dem LG Lübeck geht es um gewerbsmäßig vollzogene Urheberrechtsverletzungen. Die Verteidigung hat Udo Vetter von der Kanzlei Rechtsanwälte Vetter & Mertens übernommen.
Anfang November wurden in einer koordinierten Aktion in 13 Bundesländern 42 private bzw. einige gewerblich genutzte Räumlichkeiten durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte dabei diverse Computer und Festplatten. Sie wollten die Zusammenhänge zwischen mehreren Usenet-Foren und Usenet-Providern aufklären. Den Forenbetreibern wird unter anderem vorgeworfen, (per Affiliate-Programm) gegen Bezahlung für die Usenet-Provider Werbung geschaltet und dadurch ebenfalls indirekt von den Urheberrechtsverletzungen profitiert zu haben. Auch wurden die Warez in den Foren verlinkt oder sogar NZB-Dateien (ähnlich wie eine Torrent-Datei) zum Download angeboten, die einen einfachen Zugang zu den geschützten Werken ermöglicht haben.
Nach der Bustwelle: heute ist nichts mehr, wie es mal war!
Das Verfahren ist übrigens nicht das erste, was schon über die Bühne ging. Mitte Juni erging vor dem AG Stuttgart ein Urteil gegen einen S-Mod des Forums Usenetrevolution. Ob das Urteil wieder so milde ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Verfahren gegen weitere Verdächtige dieses und anderer Foren und mindestens eines weiteren Usenetproviders werden noch folgen. Auf die privaten Nutzer der Foren haben es einzelne Staatsanwälte nach eigenen Angaben zumindest nicht abgesehen.
Trotzdem ist seit der Bustwelle im November im deutschsprachigen Usenet-Sektor nichts mehr, wie es mal war. Die Foren sind mit Ausnahme der Brothers und House of Usenet entweder dicht oder akzeptieren keine neuen User. Es gab und gibt immer mal wieder neue Wettbewerber. Aber da weiß man halt nicht, wie lange sie online bleiben.
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