Skyline01
Elite Lord
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Später Lohn für überlegene Chilenen
Eine Stunde lang musste die Schweiz wegen einer Roten Karte mit zehn Mann auskommen und tapfer verteidigen. Doch nach 75 Minuten brachen die haushoch überlegenen Chilenen den Widerstand der Eidgenossen. Mit dem 1:0-Sieg feiern die Südamerikaner schon ihren zweiten Erfolg.
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Im Duell der beiden Sieger ihrer Auftaktspiele begann Chile wesentlich energischer. Nach zehn Minuten setzten die Südamerikaner das erste Ausrufezeichen, und gleich mit einer Doppelchance: Zunächst prüfte der Leverkusener Arturo Vidal per Fernschuss den Schweizer Torhüter Diego Benaglio. Der Schlussmann vom VfL Wolfsburg hielt zwar, machte aber den Kardinalfehler eines Keepers: Er ließ den Ball nach vorne abprallen. Der Patzer blieb folgenlos, denn auch den Nachschuss von Carlos Carmona parierte Benaglio.
Schweizer Handicap nach einer halben Stunde
Die Schweizer spielten zunächst nach demselben Rezept, das beim 1:0-Sieg gegen Spanien erfolgreich war: vor allem eine kompakte Defensive pflegen, gepaart mit gelegentlichen Vorstößen. Letzteres gelang dem Team von Ottmar Hitzfeld erst nach etwa 20 Minuten. Gebremst wurden die Schweizer Bemühungen allerdings schon wieder in der 31. Minute durch einen Platzverweis: Nach einem Gerangel zwischen Vidal und Valon Behrami schickte der saudische Referee Khalil Al-Ghamdi den Schweizer in die Kabine. Grund soll eine Tätlichkeit gewesen sein – eine weitere der zahlreichen umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen dieser WM. Die Chilenen versuchten nun, aus ihrer numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die beste Chance dazu Alexis Sanchez in der 40. Minute, doch Benaglio war wieder auf dem Posten. Das war das Problem der quirligeren, überlegenen Chilenen in der ersten Spielhälfte: eine gewisse Abschlussschwäche.
Eidgenossen schwimmen
Auch zu Beginn von Durchgang zwei drückte Chile weiter nach vorn. Einen Treffer von Sanchez in der 48. Minute gab Al-Ghamdi allerdings wegen Abseits nicht – diesmal eine korrekte Entscheidung. Derselbe Sanchez hatte in der 55. Minute eine hundertprozentige Chance, als er allein auf Benaglio zulief. Doch wieder blieb der Keeper der Sieger. Die zwar reduzierten, aber von Beginn an auch sehr passiv auftretenden Schweizer wurden nun teilweise schwindlig gespielt.
Der permanente Sturm und Drang der Südamerikaner wurde in der 75. Minute belohnt. Esteban Paredes flankte über Benaglio hinweg zu Mark Gonzalez. Den nickte den Ball zu einem Aufsetzer ins Tor. Erst danach setzte die Schweiz voll auf Offensive - was blieb ihr auch anderes übrig? Doch die Schlussoffensive kam zu spät. Chile hat nun beste Chancen aufs Viertelfinale, doch auch die Schweiz ist noch im Geschäft.
Quelle: sportschau.de
Eine Stunde lang musste die Schweiz wegen einer Roten Karte mit zehn Mann auskommen und tapfer verteidigen. Doch nach 75 Minuten brachen die haushoch überlegenen Chilenen den Widerstand der Eidgenossen. Mit dem 1:0-Sieg feiern die Südamerikaner schon ihren zweiten Erfolg.
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Im Duell der beiden Sieger ihrer Auftaktspiele begann Chile wesentlich energischer. Nach zehn Minuten setzten die Südamerikaner das erste Ausrufezeichen, und gleich mit einer Doppelchance: Zunächst prüfte der Leverkusener Arturo Vidal per Fernschuss den Schweizer Torhüter Diego Benaglio. Der Schlussmann vom VfL Wolfsburg hielt zwar, machte aber den Kardinalfehler eines Keepers: Er ließ den Ball nach vorne abprallen. Der Patzer blieb folgenlos, denn auch den Nachschuss von Carlos Carmona parierte Benaglio.
Schweizer Handicap nach einer halben Stunde
Die Schweizer spielten zunächst nach demselben Rezept, das beim 1:0-Sieg gegen Spanien erfolgreich war: vor allem eine kompakte Defensive pflegen, gepaart mit gelegentlichen Vorstößen. Letzteres gelang dem Team von Ottmar Hitzfeld erst nach etwa 20 Minuten. Gebremst wurden die Schweizer Bemühungen allerdings schon wieder in der 31. Minute durch einen Platzverweis: Nach einem Gerangel zwischen Vidal und Valon Behrami schickte der saudische Referee Khalil Al-Ghamdi den Schweizer in die Kabine. Grund soll eine Tätlichkeit gewesen sein – eine weitere der zahlreichen umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen dieser WM. Die Chilenen versuchten nun, aus ihrer numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die beste Chance dazu Alexis Sanchez in der 40. Minute, doch Benaglio war wieder auf dem Posten. Das war das Problem der quirligeren, überlegenen Chilenen in der ersten Spielhälfte: eine gewisse Abschlussschwäche.
Eidgenossen schwimmen
Auch zu Beginn von Durchgang zwei drückte Chile weiter nach vorn. Einen Treffer von Sanchez in der 48. Minute gab Al-Ghamdi allerdings wegen Abseits nicht – diesmal eine korrekte Entscheidung. Derselbe Sanchez hatte in der 55. Minute eine hundertprozentige Chance, als er allein auf Benaglio zulief. Doch wieder blieb der Keeper der Sieger. Die zwar reduzierten, aber von Beginn an auch sehr passiv auftretenden Schweizer wurden nun teilweise schwindlig gespielt.
Der permanente Sturm und Drang der Südamerikaner wurde in der 75. Minute belohnt. Esteban Paredes flankte über Benaglio hinweg zu Mark Gonzalez. Den nickte den Ball zu einem Aufsetzer ins Tor. Erst danach setzte die Schweiz voll auf Offensive - was blieb ihr auch anderes übrig? Doch die Schlussoffensive kam zu spät. Chile hat nun beste Chancen aufs Viertelfinale, doch auch die Schweiz ist noch im Geschäft.
Quelle: sportschau.de