Die Online-TV-Plattform waipu.tv startete einen Aufruf für eine offene Online-Umfrage. Das Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Menschen in Deutschland "das beste TV-Erlebnis der Welt" vorstellen. Die Ergebnisse waren zum Teil überraschend.
Zum Welttag des Fernsehens am 21. November startete die Online-TV-Plattform waipu.tv einen Aufruf für eine offene Online-Umfrage. Das Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Menschen in Deutschland "das beste TV-Erlebnis der Welt" vorstellen. Die Auswertung der Ergebnisse liegt nun vor und enthält einige Überraschungen.
Zwischen dem 21. November und 5. Dezember konnten die Teilnehmer ihre Ideen für das beste Fernsehen der Welt auf einer eigens dafür eingerichteten Website einreichen. Die Teilnehmer haben zum Teil sehr ausführliche Visionen und Ideen übermittelt, was die Bedeutung des Fernsehens in deutschen Haushalten unterstreicht. Insgesamt wurden über 1 800 Ideen gesammelt und ausgewertet.
Maximale Flexibilität: überall, Zeit unabhängig und auf allen Geräten
waipu.tv befragt Zuschauer zum Fernsehen der Zukunft
Am häufigsten (mit 41 Prozent der Nennungen) wurde der Wunsch nach hoher Flexibilität in der Nutzung des Fernsehens geäußert. Die komplette Unterhaltung soll unabhängig von Sendezeiten auf Abruf, über unterschiedlichste Geräte, sowohl zu Hause als auch unterwegs zu genießen sein. "TV und Video auf Abruf statt fester Sendetermine. Beruflich muss ich flexibel sein, Überstunden, Schichtarbeit, bewegliche Arbeitszeiten. Nur das heutige Fernsehen ist stehen geblieben und veraltet. TV wann, wo und wie ich will."
Einsatz von KI für Programmempfehlungen
Viele Teilnehmer finden es schwierig, aus der Vielfalt der Sendungsangebote auf hunderten Kanälen und VoD-Plattformen genau die Sendungen zu finden, die sie wirklich interessieren. Besonders wichtig war den Teilnehmern mit rund 35 Prozent eine gezielte Personalisierung und Individualisierung des Fernsehprogramms, am liebsten mit Hilfe von KI (künstlicher Intelligenz). "Dazu kommen neue, intelligente Empfehlungsfunktionalitäten auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Analytik, um Konsumenten gezielt anzusprechen." Damit soll der Suchaufwand im vielfältigen Contentangebot minimiert werden und nur der Inhalt angezeigt werden, der für ihn als Nutzer auch wirklich relevant ist. Konzentration auf das Wesentliche mit einer entsprechenden Assistenzfunktion. "Dass es sich auf lange Sicht dabei um eine Künstliche Intelligenz handeln wird, die durch Sammeln von Daten über die persönlichen Vorlieben des Benutzers immer mehr zu dessen Avatar wird, dürfte als gesetzt gelten – wenn mein persönlicher 'Max Headroom' genauso tickt wie ich und mir sozusagen die Fernsehwünsche von den Augen abliest, ohne dass ich groß suchen muss, wäre das ideal."
Alles auf einer Oberfläche
Rund 31 Prozent der Nennungen bezogen sich darauf, dass sich die Nutzer gerne eine Oberfläche für ihre gesamte Fernsehunterhaltung wünschen, weil der Wechsel zwischen unterschiedlichen Anbietern und Apps oft als nervenaufreibend beschrieben wird und zudem auch unterschiedliche Abrechnungsmodelle bestünden. "Wenn ich die TV-Entwicklungen der letzten Jahre beobachte (auch bei unserem Konsumverhalten) wäre das Ziel, erstmal alles zu vereinen. Amazon, TV, Netflix, Sky – was auch immer: Es muss in eine Oberfläche, nicht 22 Apps. Die Abrechnung muss flexibler werden." Oder: "Alles zentral in einer Oberfläche. Egal ob TV, Streaming, Live, Video-Apps. Aufnahmen in Cloud, Mediatheken. Ein Preis pro Haushalt." Einen guten Grund, warum solch ein vereintes Angebot auch für Mehrpersonenhaushalte praktisch sein kann, lieferte folgende Einsendung: "Das Fernsehen der Zukunft sollte frei konfigurierbar sein, sodass man Streaming von beliebigen, gewünschten Quellen und senderbezogene Mediatheken – ohne Zeitgrenze/Verfallsdatum – miteinander verbinden kann. Wir sind eine fünfköpfige Familie und nutzen derzeit konventionelles TV, Amazon Prime mit Zusatz-Apps und von Zeit zu Zeit Bezahlinhalte wie die Champions League."
Sprachsteuerung als kurzfristiger Wunsch
"Alle Empfangsgeräte sollten intelligent sein und unter anderem via Sprachsteuerung mit einem interagieren können." Was innerhalb des Smart Homes im Bereich Audio und genereller Heimautomation schon länger gang und gäbe ist, hinkt im Bereich Fernsehen oft noch hinterher. Dabei ist auch der Wunsch, sein Fernsehprogramm per Spracheingabe zu steuern weit verbreitet unter den eingesendeten Antworten. Fast jeder vierte äußerte sich dazu. "Das Fernsehen der Zukunft kommt ohne physische Fernbedienung aus (kombinierte Sprach- und Handgestensteuerung)."
Mehr Interaktion mit dem Programm
Für einen beträchtlichen Teil der Nutzer (19 Prozent) spielte auch das Thema Interaktion innerhalb des Fernseherlebnisses der Zukunft eine große Rolle: "Grandios wäre zudem, wenn mehr Interaktivität ermöglicht wird. Sinnvoll wäre sicherlich auch eine Abstimm- beziehungsweise Bewertungsfunktion. Alles in allem sieht mein Fernsehen der Zukunft interaktiv und global aus", so das Nutzerfeedback. Dabei reicht die Fantasie für das Fernsehen der Zukunft auch noch weiter und beinhaltet die aktive Teilnahme am Programm. "3D und interaktives Fernsehen, wobei ich als 'Gast' mitten im Fernseh-Geschehen sein und mich durch Szenen bewegen könnte. Egal ob Geschichts-Doku, Tiefseefilme oder Fantasy." Auch zur konkreten Darreichungsform der Inhalte haben sich die TV-Zuschauer Gedanken gemacht: "Das Fernsehbild wird wahrscheinlich auf Brillen übertragen, vielleicht auch interaktiv oder VR-mäßig. Könnte mir vorstellen, mithilfe einer VR-Brille in einem Actionfilm mitzuspielen."
Weitere Wünsche für das Fernsehen der Zukunft: ein einstellbarer Spam-Filter für das Programm, Veränderung der Sprache zu jeder Zeit während der Sendung und Einblendung von Untertiteln, Product Placement mit Kauf-Button im Film anstatt Werbeunterbrechungen oder TV-Screens in Spiegeln, Brillengläsern und Uhrengläsern.
Quelle; teltarif
Zum Welttag des Fernsehens am 21. November startete die Online-TV-Plattform waipu.tv einen Aufruf für eine offene Online-Umfrage. Das Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Menschen in Deutschland "das beste TV-Erlebnis der Welt" vorstellen. Die Auswertung der Ergebnisse liegt nun vor und enthält einige Überraschungen.
Zwischen dem 21. November und 5. Dezember konnten die Teilnehmer ihre Ideen für das beste Fernsehen der Welt auf einer eigens dafür eingerichteten Website einreichen. Die Teilnehmer haben zum Teil sehr ausführliche Visionen und Ideen übermittelt, was die Bedeutung des Fernsehens in deutschen Haushalten unterstreicht. Insgesamt wurden über 1 800 Ideen gesammelt und ausgewertet.
Maximale Flexibilität: überall, Zeit unabhängig und auf allen Geräten
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
waipu.tv befragt Zuschauer zum Fernsehen der Zukunft
Am häufigsten (mit 41 Prozent der Nennungen) wurde der Wunsch nach hoher Flexibilität in der Nutzung des Fernsehens geäußert. Die komplette Unterhaltung soll unabhängig von Sendezeiten auf Abruf, über unterschiedlichste Geräte, sowohl zu Hause als auch unterwegs zu genießen sein. "TV und Video auf Abruf statt fester Sendetermine. Beruflich muss ich flexibel sein, Überstunden, Schichtarbeit, bewegliche Arbeitszeiten. Nur das heutige Fernsehen ist stehen geblieben und veraltet. TV wann, wo und wie ich will."
Einsatz von KI für Programmempfehlungen
Viele Teilnehmer finden es schwierig, aus der Vielfalt der Sendungsangebote auf hunderten Kanälen und VoD-Plattformen genau die Sendungen zu finden, die sie wirklich interessieren. Besonders wichtig war den Teilnehmern mit rund 35 Prozent eine gezielte Personalisierung und Individualisierung des Fernsehprogramms, am liebsten mit Hilfe von KI (künstlicher Intelligenz). "Dazu kommen neue, intelligente Empfehlungsfunktionalitäten auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Analytik, um Konsumenten gezielt anzusprechen." Damit soll der Suchaufwand im vielfältigen Contentangebot minimiert werden und nur der Inhalt angezeigt werden, der für ihn als Nutzer auch wirklich relevant ist. Konzentration auf das Wesentliche mit einer entsprechenden Assistenzfunktion. "Dass es sich auf lange Sicht dabei um eine Künstliche Intelligenz handeln wird, die durch Sammeln von Daten über die persönlichen Vorlieben des Benutzers immer mehr zu dessen Avatar wird, dürfte als gesetzt gelten – wenn mein persönlicher 'Max Headroom' genauso tickt wie ich und mir sozusagen die Fernsehwünsche von den Augen abliest, ohne dass ich groß suchen muss, wäre das ideal."
Alles auf einer Oberfläche
Rund 31 Prozent der Nennungen bezogen sich darauf, dass sich die Nutzer gerne eine Oberfläche für ihre gesamte Fernsehunterhaltung wünschen, weil der Wechsel zwischen unterschiedlichen Anbietern und Apps oft als nervenaufreibend beschrieben wird und zudem auch unterschiedliche Abrechnungsmodelle bestünden. "Wenn ich die TV-Entwicklungen der letzten Jahre beobachte (auch bei unserem Konsumverhalten) wäre das Ziel, erstmal alles zu vereinen. Amazon, TV, Netflix, Sky – was auch immer: Es muss in eine Oberfläche, nicht 22 Apps. Die Abrechnung muss flexibler werden." Oder: "Alles zentral in einer Oberfläche. Egal ob TV, Streaming, Live, Video-Apps. Aufnahmen in Cloud, Mediatheken. Ein Preis pro Haushalt." Einen guten Grund, warum solch ein vereintes Angebot auch für Mehrpersonenhaushalte praktisch sein kann, lieferte folgende Einsendung: "Das Fernsehen der Zukunft sollte frei konfigurierbar sein, sodass man Streaming von beliebigen, gewünschten Quellen und senderbezogene Mediatheken – ohne Zeitgrenze/Verfallsdatum – miteinander verbinden kann. Wir sind eine fünfköpfige Familie und nutzen derzeit konventionelles TV, Amazon Prime mit Zusatz-Apps und von Zeit zu Zeit Bezahlinhalte wie die Champions League."
Sprachsteuerung als kurzfristiger Wunsch
"Alle Empfangsgeräte sollten intelligent sein und unter anderem via Sprachsteuerung mit einem interagieren können." Was innerhalb des Smart Homes im Bereich Audio und genereller Heimautomation schon länger gang und gäbe ist, hinkt im Bereich Fernsehen oft noch hinterher. Dabei ist auch der Wunsch, sein Fernsehprogramm per Spracheingabe zu steuern weit verbreitet unter den eingesendeten Antworten. Fast jeder vierte äußerte sich dazu. "Das Fernsehen der Zukunft kommt ohne physische Fernbedienung aus (kombinierte Sprach- und Handgestensteuerung)."
Mehr Interaktion mit dem Programm
Für einen beträchtlichen Teil der Nutzer (19 Prozent) spielte auch das Thema Interaktion innerhalb des Fernseherlebnisses der Zukunft eine große Rolle: "Grandios wäre zudem, wenn mehr Interaktivität ermöglicht wird. Sinnvoll wäre sicherlich auch eine Abstimm- beziehungsweise Bewertungsfunktion. Alles in allem sieht mein Fernsehen der Zukunft interaktiv und global aus", so das Nutzerfeedback. Dabei reicht die Fantasie für das Fernsehen der Zukunft auch noch weiter und beinhaltet die aktive Teilnahme am Programm. "3D und interaktives Fernsehen, wobei ich als 'Gast' mitten im Fernseh-Geschehen sein und mich durch Szenen bewegen könnte. Egal ob Geschichts-Doku, Tiefseefilme oder Fantasy." Auch zur konkreten Darreichungsform der Inhalte haben sich die TV-Zuschauer Gedanken gemacht: "Das Fernsehbild wird wahrscheinlich auf Brillen übertragen, vielleicht auch interaktiv oder VR-mäßig. Könnte mir vorstellen, mithilfe einer VR-Brille in einem Actionfilm mitzuspielen."
Weitere Wünsche für das Fernsehen der Zukunft: ein einstellbarer Spam-Filter für das Programm, Veränderung der Sprache zu jeder Zeit während der Sendung und Einblendung von Untertiteln, Product Placement mit Kauf-Button im Film anstatt Werbeunterbrechungen oder TV-Screens in Spiegeln, Brillengläsern und Uhrengläsern.
Quelle; teltarif
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