Beim Handy-Kauf führt fast kein Weg an den Begriffen SIM Lock und Netlock vorbei. Doch was verbirgt sich hinter den Angaben, wo liegt der Unterschied und worauf sollte beim Kauf geachtet werden? Die Redaktion von inside handy erklärt, was sich hinter den Bezeichnungen verbirgt, denn ein Fehlkauf kann fatale Folgen haben.
Das alte Smartphone ist kaputt gegangen, gestohlen worden oder einfach in die Jahre gekommen. Ein Neukauf steht an und die Produktpalette des Smartphone-Marktes lockt mit zahlreichen Modellen, Varianten und Preisen. Ist der Vertrag beim Mobilfunkanbieter zeitgleich oder zeitnah ausgelaufen, bietet sich eine Neuanschaffung in Kombination mit einem Tarif an. Doch zum Beispiel auch im freien Handel, ob stationär oder Online und unabhängig vom Mobilfunktarif, lässt sich nach einem Smartphone stöbern. In beiden Fällen laufen einem die Begriffe SIMlock und Netlock zwangläufig über den Weg.
Die Entscheidung für ein Smartphone ist häufig keine leichte. Der Nutzer muss sich vorab klar machen, welche Eigenschaften ihm persönlich am neuen Handy wichtig sind. Solche Eigenschaften können zum Beispiel die Marke, das Design, die Kamera, die Akkulaufzeit oder der Preis sein. Die Redaktion von inside handy hat bereits für Überblick gesorgt und eine Liste der besten Akku-Smartphones zusammengestellt und ebenso die besten Smartphone unter 100, 200, 300 und 400 Euro aufgelistet. Ist die Entscheidung für ein Smartphone gefallen, stolpert man beim Kauf über die Begriffe SIMLock und Netlock. Was sich hinter den Angaben verbirgt, worauf Kunden achten sollten und wo der Unterschied zwischen den ähnlichen Bezeichnungen liegt, erklärt die Redaktion von inside handy.
Was bedeutet SIMlock?
Beim Smartphone-Kauf begegnet einem häufig der Begriff SIM Lock oder auch Angaben wie "ohne SIM Lock". Doch was verbirgt sich dahinter? Der Begriffsteil SIM ist die Abkürzung für "subcriber identity module". Damit wird der Chip beschrieben, den der Nutzer in sein Handy unterbringen muss, um auf das Mobilfunknetz zugreifen zu können. Klar ist, dass ein Smartphone ohne den Chipsatz der SIM-Karte recht nutzlos ist.
Der zweite Begriffsteil "Lock" steht hierbei als englischer Begriff für Schloss oder Sperre. Der SIMLock bedeutet also die Sperre der SIM-Karte. Allerdings geht es hierbei nicht um die Verriegelung der SIM-Karte, wenn zum Beispiel der Pin dreimal falsch eingegeben wurde, sondern eine Sperre die ab dem Kauf auf einem Smartphone liegt. Dieser SIMLock führt dazu, dass das Handy ausschließlich mit einer SIM-Karte unter bestimmten Bedingungen funktioniert.
Das kann zum Beispiel eine Ländersperre sein, dadurch funktioniert das Smartphone nur mit SIM-Karten eines bestimmten Landes. Dann gibt es den sogenannten "full sim card lock" diese totale SIM-Karten-Sperre führt dazu, dass das Smartphone nur die SIM-Karte eines bestimmten Anbieters akzeptiert. Beispielsweise wird eine Smartphone über die Deutsche Telekom erworben und kann dann auch nur mit einer SIM-Karte der Telekom betrieben werden.
Die totale SIM-Karten-Sperre funktioniert nicht immer tadellos und lässt teilweise auch andere Karten zu. Die Redaktion von inside handy rät jedoch davon ab, "auf gut Glück" ein Smartphone mit SIMlock zu erwerben. Der SIMlock kann für 12 oder 24 Monate gelten, je nach Vertragslaufzeit. Die Handhabung des SIM Locks ist übrigens in den Ländern sehr unterschiedlich, während es in Ungarn zum Standard gehört einen SIM Lock zu verwenden, kommt es in Finnland so gut wie gar nicht vor.
Hat mein Handy einen SIMlock?
Da stellt sich nun die Frage, ob das eigene Smartphone einen SIMlock besitzt oder nicht. Bei iPhones kommt ein SIMlock übrigens häufiger vor, als bei Android-Handys. Der einfachste Weg das iPhone oder Android-Smartphone auf einen SIMlock zu prüfen, ist triviales Ausprobieren. So lässt sich zum Beispiel in das eigene Samsung-Handy eine fremde SIM-Karte eines anderen Anbieters einlegen.
Sollte das Smartphone wie gewohnt werkeln, liegt kein SIMlock auf dem Gerät. Wer also seinen Anbieter wechseln möchte, kann vorher zum Beispiel mit der SIM-Karte eines Freundes die Kompatibilität testen. Zudem gibt es sowohl für Apples iPhones, wie auch die Android-Smartphones eine IMEI-Nummer mit der eine SIMlock-Prüfung möglich ist. Die IMEI-Nummer ist bei allen Smartphones in den Einstellungen unter dem Punkt “Info“ zu finden. Die Zahlenfolge kann dann einfach bei imei.info eingeben werden. Mit diesen beiden Möglichkeiten lässt sich ein möglicher SIMlock herausfinden.
Was bedeutet NETlock?
Net-Lock kann im Deutschen etwa mit Netz-Sperre übersetzt werden. Der Net Lock kommt ähnlich wie der SIMlock im Smartphone zum Einsatz. Er öffnet die Nutzung des Smartphone nur in ein bestimmtes Mobilfunknetz. Mit dem Net Lock stellt der Anbieter sicher, dass das Smartphone künftig nur mit SIM-Karten funktioniert, die dem gemeinsamen Mobilfunknetz angehören. Damit stellen die Anbieter den zukünftigen Umsatz mit dem verkauften Smartphone sicher.
In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze. Das D1-Netz was von der Deutschen Telekom betrieben wird. Das D2-Netz von Vodafone und das O2-Netz von Telefónica. Alle anderen Anbieter wie zum Beispiel Congstar oder Otelo nutzen eines dieser Netze. So ist zum Beispiel Congstar ein Tochterunternehmen der Telekom, ein dort erworbenes Smartphone mit Net-Lock kann schlussendlich nur mit SIM-Karten des D1-Netzes genutzt werden. Der Net-Lock ist je nach Vertragslaufzeit aktiviert, meistens für 24 Monate.
Was ist der Unterschied zwischen SIM- und Netlock?
Sim- und Net-Lock sind also beides Sperren im Smartphone in Bezug auf die SIM-Karte. Doch wo genau liegt der Unterschied? Der SIM-Lock ist enger gefasst als der Netlock. Beim Simlock werden nur SIM-Karten eines Anbieters zugelassen, während beim Netlock alle Anbieter eines Netzes in Frage kommen. Betroffen vom SIM Lock sind hauptsächlich Prepaid-Tarife, während der Net Lock auch im klassischen Mobilfunktarif zum Einsatz kommen kann.
Außerdem lassen sich beide Sperren umgehen, davon rät jedoch die Redaktion von inside handy strikt ab. Eine Entriegelung der Sperre kann in Deutschland sogar als Straftat gelten. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Smartphone mit dem Vermerk "ohne SIM Lock" erwerben.
Quelle; inside-handy
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Das alte Smartphone ist kaputt gegangen, gestohlen worden oder einfach in die Jahre gekommen. Ein Neukauf steht an und die Produktpalette des Smartphone-Marktes lockt mit zahlreichen Modellen, Varianten und Preisen. Ist der Vertrag beim Mobilfunkanbieter zeitgleich oder zeitnah ausgelaufen, bietet sich eine Neuanschaffung in Kombination mit einem Tarif an. Doch zum Beispiel auch im freien Handel, ob stationär oder Online und unabhängig vom Mobilfunktarif, lässt sich nach einem Smartphone stöbern. In beiden Fällen laufen einem die Begriffe SIMlock und Netlock zwangläufig über den Weg.
Die Entscheidung für ein Smartphone ist häufig keine leichte. Der Nutzer muss sich vorab klar machen, welche Eigenschaften ihm persönlich am neuen Handy wichtig sind. Solche Eigenschaften können zum Beispiel die Marke, das Design, die Kamera, die Akkulaufzeit oder der Preis sein. Die Redaktion von inside handy hat bereits für Überblick gesorgt und eine Liste der besten Akku-Smartphones zusammengestellt und ebenso die besten Smartphone unter 100, 200, 300 und 400 Euro aufgelistet. Ist die Entscheidung für ein Smartphone gefallen, stolpert man beim Kauf über die Begriffe SIMLock und Netlock. Was sich hinter den Angaben verbirgt, worauf Kunden achten sollten und wo der Unterschied zwischen den ähnlichen Bezeichnungen liegt, erklärt die Redaktion von inside handy.
Was bedeutet SIMlock?
Beim Smartphone-Kauf begegnet einem häufig der Begriff SIM Lock oder auch Angaben wie "ohne SIM Lock". Doch was verbirgt sich dahinter? Der Begriffsteil SIM ist die Abkürzung für "subcriber identity module". Damit wird der Chip beschrieben, den der Nutzer in sein Handy unterbringen muss, um auf das Mobilfunknetz zugreifen zu können. Klar ist, dass ein Smartphone ohne den Chipsatz der SIM-Karte recht nutzlos ist.
Der zweite Begriffsteil "Lock" steht hierbei als englischer Begriff für Schloss oder Sperre. Der SIMLock bedeutet also die Sperre der SIM-Karte. Allerdings geht es hierbei nicht um die Verriegelung der SIM-Karte, wenn zum Beispiel der Pin dreimal falsch eingegeben wurde, sondern eine Sperre die ab dem Kauf auf einem Smartphone liegt. Dieser SIMLock führt dazu, dass das Handy ausschließlich mit einer SIM-Karte unter bestimmten Bedingungen funktioniert.
Das kann zum Beispiel eine Ländersperre sein, dadurch funktioniert das Smartphone nur mit SIM-Karten eines bestimmten Landes. Dann gibt es den sogenannten "full sim card lock" diese totale SIM-Karten-Sperre führt dazu, dass das Smartphone nur die SIM-Karte eines bestimmten Anbieters akzeptiert. Beispielsweise wird eine Smartphone über die Deutsche Telekom erworben und kann dann auch nur mit einer SIM-Karte der Telekom betrieben werden.
Die totale SIM-Karten-Sperre funktioniert nicht immer tadellos und lässt teilweise auch andere Karten zu. Die Redaktion von inside handy rät jedoch davon ab, "auf gut Glück" ein Smartphone mit SIMlock zu erwerben. Der SIMlock kann für 12 oder 24 Monate gelten, je nach Vertragslaufzeit. Die Handhabung des SIM Locks ist übrigens in den Ländern sehr unterschiedlich, während es in Ungarn zum Standard gehört einen SIM Lock zu verwenden, kommt es in Finnland so gut wie gar nicht vor.
Hat mein Handy einen SIMlock?
Da stellt sich nun die Frage, ob das eigene Smartphone einen SIMlock besitzt oder nicht. Bei iPhones kommt ein SIMlock übrigens häufiger vor, als bei Android-Handys. Der einfachste Weg das iPhone oder Android-Smartphone auf einen SIMlock zu prüfen, ist triviales Ausprobieren. So lässt sich zum Beispiel in das eigene Samsung-Handy eine fremde SIM-Karte eines anderen Anbieters einlegen.
Sollte das Smartphone wie gewohnt werkeln, liegt kein SIMlock auf dem Gerät. Wer also seinen Anbieter wechseln möchte, kann vorher zum Beispiel mit der SIM-Karte eines Freundes die Kompatibilität testen. Zudem gibt es sowohl für Apples iPhones, wie auch die Android-Smartphones eine IMEI-Nummer mit der eine SIMlock-Prüfung möglich ist. Die IMEI-Nummer ist bei allen Smartphones in den Einstellungen unter dem Punkt “Info“ zu finden. Die Zahlenfolge kann dann einfach bei imei.info eingeben werden. Mit diesen beiden Möglichkeiten lässt sich ein möglicher SIMlock herausfinden.
Was bedeutet NETlock?
Net-Lock kann im Deutschen etwa mit Netz-Sperre übersetzt werden. Der Net Lock kommt ähnlich wie der SIMlock im Smartphone zum Einsatz. Er öffnet die Nutzung des Smartphone nur in ein bestimmtes Mobilfunknetz. Mit dem Net Lock stellt der Anbieter sicher, dass das Smartphone künftig nur mit SIM-Karten funktioniert, die dem gemeinsamen Mobilfunknetz angehören. Damit stellen die Anbieter den zukünftigen Umsatz mit dem verkauften Smartphone sicher.
In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze. Das D1-Netz was von der Deutschen Telekom betrieben wird. Das D2-Netz von Vodafone und das O2-Netz von Telefónica. Alle anderen Anbieter wie zum Beispiel Congstar oder Otelo nutzen eines dieser Netze. So ist zum Beispiel Congstar ein Tochterunternehmen der Telekom, ein dort erworbenes Smartphone mit Net-Lock kann schlussendlich nur mit SIM-Karten des D1-Netzes genutzt werden. Der Net-Lock ist je nach Vertragslaufzeit aktiviert, meistens für 24 Monate.
Was ist der Unterschied zwischen SIM- und Netlock?
Sim- und Net-Lock sind also beides Sperren im Smartphone in Bezug auf die SIM-Karte. Doch wo genau liegt der Unterschied? Der SIM-Lock ist enger gefasst als der Netlock. Beim Simlock werden nur SIM-Karten eines Anbieters zugelassen, während beim Netlock alle Anbieter eines Netzes in Frage kommen. Betroffen vom SIM Lock sind hauptsächlich Prepaid-Tarife, während der Net Lock auch im klassischen Mobilfunktarif zum Einsatz kommen kann.
Außerdem lassen sich beide Sperren umgehen, davon rät jedoch die Redaktion von inside handy strikt ab. Eine Entriegelung der Sperre kann in Deutschland sogar als Straftat gelten. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Smartphone mit dem Vermerk "ohne SIM Lock" erwerben.
Quelle; inside-handy
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