Ein kleines Stück Plastik mit erstaunlich viel Technik. Viele Jahre lang hatte man sich an die gute alte SIM-Karte in Scheckkarten-Größe gewöhnt. Seitdem werden die Smartphones immer flacher und die Karten auch. Auf die Standard-SIM folgte die bekannte Mini-SIM. Doch es geht noch kleiner. Die Redaktion von inside-handy.de fasst in einem Überblick-Artikel die verschiedenen Größen zusammen und erklärt, wie sich die Karten zurechtschneiden lassen.
Wofür steht SIM eigentlich?
Im Prinzip funktionieren die kleinen Chipkarten ähnlich wie die bekannten Krankenkassen- und Bankkarten. Mithilfe eines Endgerätes (Handy, Lesegerät, etc.) kann der teils feste sowie teils veränderbare Speicherchip gelesen und notwendige Daten sowie Informationen übermittelt werden. Die vom Benutzer individuell beschriebenen Speicherteile lassen sich beispielsweise für die persönliche PIN oder für Rufnummern verwenden. Darüber hinaus können Verbindungsdaten und weiterer Speicherplatz für SMS, Kontakte und Notizen genutzt werden.
Die SIM-Karte dient demnach als Bindeglied zwischen jedem Teilnehmer und dem jeweiligen Netz des Mobilfunkanbieters. Daher leitet sich auch der Name "SIM-Karte" ab, deren Nomenklatur aus dem Englischen kommt und subscriber identity module, was frei übersetzt so viel wie "Teilnehmer-Identifikationseinheit", bedeutet. Die SIM-Karte, im jeweiligen Gerät eingesteckt, erlaubt es dem Teilnehmer, sich zu identifizieren und in das Funknetz einzuwählen.
Übersicht der Standard-SIM-Karten – Von klein bis groß
Quelle; inside-handy
Wofür steht SIM eigentlich?
Im Prinzip funktionieren die kleinen Chipkarten ähnlich wie die bekannten Krankenkassen- und Bankkarten. Mithilfe eines Endgerätes (Handy, Lesegerät, etc.) kann der teils feste sowie teils veränderbare Speicherchip gelesen und notwendige Daten sowie Informationen übermittelt werden. Die vom Benutzer individuell beschriebenen Speicherteile lassen sich beispielsweise für die persönliche PIN oder für Rufnummern verwenden. Darüber hinaus können Verbindungsdaten und weiterer Speicherplatz für SMS, Kontakte und Notizen genutzt werden.
Die SIM-Karte dient demnach als Bindeglied zwischen jedem Teilnehmer und dem jeweiligen Netz des Mobilfunkanbieters. Daher leitet sich auch der Name "SIM-Karte" ab, deren Nomenklatur aus dem Englischen kommt und subscriber identity module, was frei übersetzt so viel wie "Teilnehmer-Identifikationseinheit", bedeutet. Die SIM-Karte, im jeweiligen Gerät eingesteckt, erlaubt es dem Teilnehmer, sich zu identifizieren und in das Funknetz einzuwählen.
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Übersicht der Standard-SIM-Karten – Von klein bis groß
Smartphone, Tablet, Internet-Stick oder mobiler WLAN-Router: Jedes Endgerät, mit dem man mobil telefonieren oder im Internet surfen will, möchte eine SIM-Karte sehen. Während es vor einigen Jahren nur einen Standard gab, ist man heute mit mehreren SIM-Karten-Formaten konfrontiert, sobald ein neues Smartphone oder ähnliches gekauft wird. Besonders die SIM-Karten-Größe hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Es ist daher gut möglich, dass eine ehemals standardisierte SIM nicht mehr in das neueste Gerät passt. Das Format der Karte ist dabei abhängig vom Handy.
Die Größe des SIM-Karten-Chips hat sich kaum verändert, sondern eher die Dimension des "Rahmens", also der Plastik-Ummantelung. Mit steigender Komplexität moderner Smartphones und Tablets und einem speziellen Anspruch an das Design (je schmaler, desto ansprechender) musste die SIM-Karte nach und nach zugunsten der Technik und Optik kleiner werden. Jeder Millimeter wurde akribisch ausgenutzt. Noch winziger als die Nano-SIM kann die SIM kaum werden – schon jetzt fällt es vielen Kunden schwer, mit der fingernagelgroßen Karte zu hantieren.
Grundsätzlich gibt es heute vier Standard-SIM-Karten-Größen: Die Full-Size-SIM (der ehemalige Klassiker im Scheckkartenformat), die Mini-SIM, die Micro-SIM, sowie die Nano-SIM.
SIM-Karten-Formate: Full-Size-SIM
In der Anfangszeit des Mobilfunks waren SIM-Karten so groß wie eine Scheckkarte oder die klassische Telefonkarte. Diese SIM-Karten-Größe ist auch bekannt unter dem Namen "Full-Size-SIM". Später wurden die großen Karten mit einer Stanzung ausgeliefert, sodass das nächstfolgende Mini-SIM-Format aus der gelieferten Vorlage herausgebrochen werden konnte. Heutzutage findet man eine SIM-Karte in diesem Format aber eher im Museum.
Bildquelle: Giesecke & Devrient
SIM-Karten-Formate: Mini-SIM (als Standard-SIM bekannt)
Im ersten Moment verwirrt der Name Mini-SIM. Schaut man allerdings auf den Vorgänger im Kreditkartenformat, ist die Bezeichnung nachvollziehbar. Die Mini-SIM wurde aufgrund der immer schmaler werdenden Mobiltelefone entwickelt – um Platz zu sparen und Raum für mehr Technik zu schaffen. Die 25 x 15 x 0,76 Millimeter kleine Karte passte nahezu in alle Handys, weshalb sie auch als Standard-SIM bekannt ist. Wenn heute vereinfacht von der SIM-Karte gesprochen wird, ist in der Regel die populäre Mini-SIM gemeint.
Bildquelle: inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Mini-SIM-Karte?
Die seit 2010 im Einsatz befindliche Micro-SIM ist eine kleinere Variante der bisher verwendeten Mini-SIM-Karte. Apple war mit seinem iPhone 4 und dem iPad Vorreiter für das neue SIM-Karten-Format. Mit einem Maß von 15 x 12 x 0,76 Millimetern belegt sie noch einmal weit weniger Platz. Der Unterschied zwischen der Micro-SIM und Mini-SIM liegt in den meisten Fällen einzig in der Größe der Plastik-Ummantelung, nicht aber in dem enthaltenen Chip, welcher die relevanten Informationen für die Mobilfunknutzung enthält. Wurden ältere Mini- und Micro-SIM-Karten noch mit acht Kontaktflächen verwendet, verringerte sich mit der Zeit die Anzahl der Kontakte auf sechs.
Seit der Einführung der Micro-Variante ist jede SIM-Karte abwärts kompatibel – der Nutzung von Micro- oder Nano-SIM-Karten in älteren Geräten steht nichts im Wege. In den letzten Jahren entwickelten sich die Micro-SIM-Karten für aktuelle Tablets und Smartphones immer mehr zum Standard.
Bildquelle: Michael Stupp / inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Micro-SIM-Karte?
Zwei Jahre nach Erscheinen der Micro-SIM erblickte die Nano-SIM das Licht der Welt. Fast vollständig wurde auf die Plastikumrandung des Chips an den Seiten verzichtet. Nur noch der Chip selbst ist übrig geblieben. Die Nano-Sim ist 60 Prozent kleiner als die Micro-SIM und damit kleiner als der Fingernagel des kleinen Fingers. 12,3 x 8,8 x 0,76 Millimeter misst sie gerade einmal.
Wieder einmal hatte Apple die Nase vorn im Bezug auf die Miniaturisierung - erstmals wurde die Nano-SIM 2012 im neuen iPhone 5 eingesetzt. Heute werden die meisten neuen Smartphones mit der Nano-SIM bestückt.
Bildquelle: David Gillengerten / inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Nano-SIM-Karte?
Kleiner können die SIM-Karten nicht mehr werden. Wie sieht also die nächste Generation aus? Alles soll einfach, flexibler und mobiler werden. Verschiedene SIM-Karten-Formate sind dann nicht mehr notwendig. Wie das funktioniert? Die sogenannten eSIM-Karten stellen die neuste Klasse von SIM-Karten dar und setzen auf ein komplett neues Konzept: die elektronische Übertragung. Alle relevanten Infos, die den Nutzer für den Zugang zum Mobilfunknetz identifizieren, befinden sich dann nicht mehr auf einer physischen Karte – das Wechseln und Einlegen entfällt. Ein integrierter Chip, also die eSIM, wird fortan von außen programmiert. Und genau für diese Technik wurde das "e" in eSIM verwendet – "embedded" steht für die bereits integrierte SIM-Karte im Gerät.
Carsten Ahrens vom eSIM-Hersteller Giesecke & Devrient stellt auch heraus, dass die Sicherheit bei der eSIM-Karte einen hohen Stellenwert hat: "Die eSIM funktioniert wie ein sicherer Kleinstcomputer, der sensible Daten verschlüsselt in seinem SIM-Speicher aufbewahrt, auf den wiederum nur über die entsprechenden Schlüssel zugegriffen werden kann. Dadurch sind alle Daten wirkungsvoll vor Manipulations- und Kopierversuchen geschützt."
Dank der eSIM können nicht nur Smartphones ausgestattet werden, sondern auch kleine Geräte wie ein Fitnessband oder eine Smartwatch – die Verbindung in das mobile Netz ist jederzeit möglich. Vodafone ging im März 2016 als erster Betreiber mit den SIM-Karten an den Start. Zur gleichen Zeit begann der Verkaufsstart der Samsung Gear S2 classic 3G, die ebenfalls die Technologie unterstützt.
Bildquelle: Vodafone
In den neuesten Apple-Geräten, wie dem iPad Air 2 sowie iPad Mini 3 und 4 ist neben dem Fach für eine SIM-Karte aus Plastik auch Platz für eine eSIM. Auch das Apple iPad Pro 9,7 Zoll LTE verfügt über die Möglichkeit, sowohl die bekannte SIM-Karte als auch die fest integrierte Apple-SIM zu nutzen. Während der KEynote 2017 hat Apple außerdem die neue Apple Watch Series 3 vorgestellt, die dank eSIM-Modul völlig unabhängig vom iPhone genutzt werden kann.
Es wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis sich die eSIM etabliert und eine Ergänzung zu den bestehenden Karten darstellt.
Übersicht: Die Daten der verschiedenen SIM-Karten-Formate
Der Formfaktor stellt das Format der SIM-Karte und die Nummer 2FF, 3FF, etc. die jeweilige Generation des Formfaktors dar. Beispiel: 2FF = "Second Form Factor" (2. Formfaktor = Mini-SIM).
Kompatibilität der SIM-Karten
Erhält heute ein Kunde beim Abschluss eines neuen Vertrages vom Netzbetreiber eine Mini-SIM-Karte, so hat diese meist eine Stanzung - je nach Bedarf kann so die SIM-Karte im gewünschten Format an der vorgefertigten Linie vorsichtig herausgebrochen werden. Das Ergebnis: Der Kunde hält nun eine Micro-SIM beziehungsweise eine Nano-SIM in den Händen. Diese Art der SIM-Karte ist auch als Kombi-SIM, Multi-SIM, Hybrid-SIM-Karte oder auch als 2-in-1-SIM bekannt.
Handybesitzer, die für ihr neues Smartphone eine kleinere Variante der SIM-Karte benötigen und keine gestanzte Karte vorliegen haben, können sich in der Regel direkt an ihren Mobilfunkprovider wenden. Diese übernehmen, meist kostenlos, den Tausch einer normalen Mini-SIM in eine Micro-SIM oder eine Nano-SIM. Die Telefonnummer bleibt unverändert.
Wer den Umtausch auf diesem sichersten Weg nicht wahrnehmen möchte, weil es eilt – es können einige Tage vergehen, bis der Anbieter die neue SIM verschickt und sie beim Kunden eintrifft – kann mithilfe einer SIM-Karten-Schablone einen Zuschnitt vornehmen. Wie man genau eine SIM zuschneiden kann, ist im Folgenden erläutert.
Micro-SIM und Nano-SIM selber zurechtschneiden: Soll ich wirklich?
Bevor man sich an das Zurechtschneiden der SIM-Karte auf eigene Faust wagt, sei noch erwähnt, dass auch Technik-Shops, Technik-Warenhäusern und Telefon-Shops meist in der Lage sind, die Karte in die gewünschte SIM-Karten-Größe zu bringen. Sobald allerdings die seitens der Hersteller oder Mobilfunk-Anbieter original übermittelte SIM-Karte in ihrem ursprünglichen Zustand verändert wird, erlöscht die Garantie. Zudem besteht auch immer ein gewisses Risiko beim Zuschneiden. Es kann passieren, dass die SIM-Karte beschädigt wird und im Anschluss nicht mehr einwandfrei funktioniert. Vorsicht ist geboten.
Wer unbedingt ein Schneidwerkzeug in die Hand nehmen will, kann zur Schere greifen – obwohl dies sehr wahrscheinlich zu einem unsauberen Ergebnis führt. Mit einem Micro-SIM-Locher (auch SIM-Stanze oder SIM-Cutter genannt) gelingt der Zuschnitt noch am sichersten. In Online-Shops sind die SIM-Locher bereits für unter 10 Euro zu bekommen. Die Schnittreste sollte man nicht unbedacht wegschmeißen und lieber aufbewahren – wer weiß, eventuell benötigt man zu einem späteren Zeitpunkt wieder seine klassische SIM-Karte. Die "Rück-Verwandlung" lässt sich dann relativ unproblematisch ausführen.
SIM-Karten stanzen - so sieht es aus
Ein SIM-Karten-Stanzer
Bildquelle: David Gillengerten / inside-intermedia.de
Micro-SIM-Karten sind bereits ziemlich klein. Wer über das nötige Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand verfügt, der kann, ausgestattet mit einem Cutter-Messer und einer Schablone als Hilfsmittel, das erwünschte Ergebnis realisieren. Eine Vielzahl an Anleitungen für Bastler zum Selbstbau finden sich im Internet. Von dieser Methode rät inside-handy.de jedoch wegen der hohen Fehlerqoute insbesondere ungeübten Bastlern ab.
Natürlich gibt es auch durchaus den Fall, dass die vorliegende SIM-Karte zu klein ist und diese wieder auf ein größeres Format gebracht werden muss. Ein sogenannter SIM-Karten-Adapter, erhältlich in diversen Online-Shops und stationären Multimediageschäften, hilft, eine Nano-SIM in eine Micro-SIM oder eine Micro-SIM in eine Mini-SIM zu verwandeln oder sogar aus einer Nano-SIM wieder eine Mini-SIM herzustellen.
Die Größe des SIM-Karten-Chips hat sich kaum verändert, sondern eher die Dimension des "Rahmens", also der Plastik-Ummantelung. Mit steigender Komplexität moderner Smartphones und Tablets und einem speziellen Anspruch an das Design (je schmaler, desto ansprechender) musste die SIM-Karte nach und nach zugunsten der Technik und Optik kleiner werden. Jeder Millimeter wurde akribisch ausgenutzt. Noch winziger als die Nano-SIM kann die SIM kaum werden – schon jetzt fällt es vielen Kunden schwer, mit der fingernagelgroßen Karte zu hantieren.
Grundsätzlich gibt es heute vier Standard-SIM-Karten-Größen: Die Full-Size-SIM (der ehemalige Klassiker im Scheckkartenformat), die Mini-SIM, die Micro-SIM, sowie die Nano-SIM.
SIM-Karten-Formate: Full-Size-SIM
In der Anfangszeit des Mobilfunks waren SIM-Karten so groß wie eine Scheckkarte oder die klassische Telefonkarte. Diese SIM-Karten-Größe ist auch bekannt unter dem Namen "Full-Size-SIM". Später wurden die großen Karten mit einer Stanzung ausgeliefert, sodass das nächstfolgende Mini-SIM-Format aus der gelieferten Vorlage herausgebrochen werden konnte. Heutzutage findet man eine SIM-Karte in diesem Format aber eher im Museum.
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Bildquelle: Giesecke & Devrient
SIM-Karten-Formate: Mini-SIM (als Standard-SIM bekannt)
Im ersten Moment verwirrt der Name Mini-SIM. Schaut man allerdings auf den Vorgänger im Kreditkartenformat, ist die Bezeichnung nachvollziehbar. Die Mini-SIM wurde aufgrund der immer schmaler werdenden Mobiltelefone entwickelt – um Platz zu sparen und Raum für mehr Technik zu schaffen. Die 25 x 15 x 0,76 Millimeter kleine Karte passte nahezu in alle Handys, weshalb sie auch als Standard-SIM bekannt ist. Wenn heute vereinfacht von der SIM-Karte gesprochen wird, ist in der Regel die populäre Mini-SIM gemeint.
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Bildquelle: inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Mini-SIM-Karte?
- Apple: bis iPhone 3GS
- Nokia: 3210, 3310 oder das neuere Nokia 130
- Siemens: C35 oder M65
- Motorola: Milestone oder Defy
- Samsung: Galaxy SII I9100
- Sony-Ericsson: K800i oder Xperia X10
- Huawei: Ascend P1 oder Y3
- HTC: Desire oder Sensation
- LG: Optimus 4X HD, Optimus L7 oder L90
Die seit 2010 im Einsatz befindliche Micro-SIM ist eine kleinere Variante der bisher verwendeten Mini-SIM-Karte. Apple war mit seinem iPhone 4 und dem iPad Vorreiter für das neue SIM-Karten-Format. Mit einem Maß von 15 x 12 x 0,76 Millimetern belegt sie noch einmal weit weniger Platz. Der Unterschied zwischen der Micro-SIM und Mini-SIM liegt in den meisten Fällen einzig in der Größe der Plastik-Ummantelung, nicht aber in dem enthaltenen Chip, welcher die relevanten Informationen für die Mobilfunknutzung enthält. Wurden ältere Mini- und Micro-SIM-Karten noch mit acht Kontaktflächen verwendet, verringerte sich mit der Zeit die Anzahl der Kontakte auf sechs.
Seit der Einführung der Micro-Variante ist jede SIM-Karte abwärts kompatibel – der Nutzung von Micro- oder Nano-SIM-Karten in älteren Geräten steht nichts im Wege. In den letzten Jahren entwickelten sich die Micro-SIM-Karten für aktuelle Tablets und Smartphones immer mehr zum Standard.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Bildquelle: Michael Stupp / inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Micro-SIM-Karte?
- Apple: iPad, iPhone 4 oder iPhone 4S
- Nokia/Microsoft: N9, Lumia 800, Lumia 540, Lumia 640 oder Lumia 925
- Motorola: Moto G bis G4, Moto E und E2, Razr oder Razr i
- Samsung: Galaxy S3 bis S5
- Huawei: P8 und P8 Lite
- LG: Optimus G und G2 bis G4
- Sony: Xperia Z bis Z2 oder Xperia Z1 Compact
- HTC: One X oder One
Zwei Jahre nach Erscheinen der Micro-SIM erblickte die Nano-SIM das Licht der Welt. Fast vollständig wurde auf die Plastikumrandung des Chips an den Seiten verzichtet. Nur noch der Chip selbst ist übrig geblieben. Die Nano-Sim ist 60 Prozent kleiner als die Micro-SIM und damit kleiner als der Fingernagel des kleinen Fingers. 12,3 x 8,8 x 0,76 Millimeter misst sie gerade einmal.
Wieder einmal hatte Apple die Nase vorn im Bezug auf die Miniaturisierung - erstmals wurde die Nano-SIM 2012 im neuen iPhone 5 eingesetzt. Heute werden die meisten neuen Smartphones mit der Nano-SIM bestückt.
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Bildquelle: David Gillengerten / inside-handy.de
Welche Apple-, Samsung- und Huawei-Smartphones nutzen die Nano-SIM-Karte?
- Apple: iPhone 5 bis iPhone X, iPad Mini oder iPad Air
- Nokia/Microsoft: Geräte ab Lumia 735, Lumia 650, Lumia 930 oder Lumia 950
- Motorola: Geräte ab Moto X, Moto Z, Moto G5s oder Moto Z2 Force
- Samsung: Geräte ab Galaxy Alpha, Galaxy S6, Galaxy S7, und S8, Galaxy A3 (2017) oder A5 (2017)
- Huawei: P10, P10 lite und Honor 9
- Sony: Xperia Z3 bis Z5, Xperia X, Xperia XZ, Xperia Z3 Compact und Z5 Compact oder Xperia XZ1 sowie XA1
- LG: G6, V10, V20 ,V30 oder K10
- HTC: One M8 und M9, HTC 10, HTC U11 und U11 Life
Kleiner können die SIM-Karten nicht mehr werden. Wie sieht also die nächste Generation aus? Alles soll einfach, flexibler und mobiler werden. Verschiedene SIM-Karten-Formate sind dann nicht mehr notwendig. Wie das funktioniert? Die sogenannten eSIM-Karten stellen die neuste Klasse von SIM-Karten dar und setzen auf ein komplett neues Konzept: die elektronische Übertragung. Alle relevanten Infos, die den Nutzer für den Zugang zum Mobilfunknetz identifizieren, befinden sich dann nicht mehr auf einer physischen Karte – das Wechseln und Einlegen entfällt. Ein integrierter Chip, also die eSIM, wird fortan von außen programmiert. Und genau für diese Technik wurde das "e" in eSIM verwendet – "embedded" steht für die bereits integrierte SIM-Karte im Gerät.
Carsten Ahrens vom eSIM-Hersteller Giesecke & Devrient stellt auch heraus, dass die Sicherheit bei der eSIM-Karte einen hohen Stellenwert hat: "Die eSIM funktioniert wie ein sicherer Kleinstcomputer, der sensible Daten verschlüsselt in seinem SIM-Speicher aufbewahrt, auf den wiederum nur über die entsprechenden Schlüssel zugegriffen werden kann. Dadurch sind alle Daten wirkungsvoll vor Manipulations- und Kopierversuchen geschützt."
Dank der eSIM können nicht nur Smartphones ausgestattet werden, sondern auch kleine Geräte wie ein Fitnessband oder eine Smartwatch – die Verbindung in das mobile Netz ist jederzeit möglich. Vodafone ging im März 2016 als erster Betreiber mit den SIM-Karten an den Start. Zur gleichen Zeit begann der Verkaufsstart der Samsung Gear S2 classic 3G, die ebenfalls die Technologie unterstützt.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Bildquelle: Vodafone
In den neuesten Apple-Geräten, wie dem iPad Air 2 sowie iPad Mini 3 und 4 ist neben dem Fach für eine SIM-Karte aus Plastik auch Platz für eine eSIM. Auch das Apple iPad Pro 9,7 Zoll LTE verfügt über die Möglichkeit, sowohl die bekannte SIM-Karte als auch die fest integrierte Apple-SIM zu nutzen. Während der KEynote 2017 hat Apple außerdem die neue Apple Watch Series 3 vorgestellt, die dank eSIM-Modul völlig unabhängig vom iPhone genutzt werden kann.
Es wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis sich die eSIM etabliert und eine Ergänzung zu den bestehenden Karten darstellt.
Übersicht: Die Daten der verschiedenen SIM-Karten-Formate
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Der Formfaktor stellt das Format der SIM-Karte und die Nummer 2FF, 3FF, etc. die jeweilige Generation des Formfaktors dar. Beispiel: 2FF = "Second Form Factor" (2. Formfaktor = Mini-SIM).
Kompatibilität der SIM-Karten
Erhält heute ein Kunde beim Abschluss eines neuen Vertrages vom Netzbetreiber eine Mini-SIM-Karte, so hat diese meist eine Stanzung - je nach Bedarf kann so die SIM-Karte im gewünschten Format an der vorgefertigten Linie vorsichtig herausgebrochen werden. Das Ergebnis: Der Kunde hält nun eine Micro-SIM beziehungsweise eine Nano-SIM in den Händen. Diese Art der SIM-Karte ist auch als Kombi-SIM, Multi-SIM, Hybrid-SIM-Karte oder auch als 2-in-1-SIM bekannt.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Handybesitzer, die für ihr neues Smartphone eine kleinere Variante der SIM-Karte benötigen und keine gestanzte Karte vorliegen haben, können sich in der Regel direkt an ihren Mobilfunkprovider wenden. Diese übernehmen, meist kostenlos, den Tausch einer normalen Mini-SIM in eine Micro-SIM oder eine Nano-SIM. Die Telefonnummer bleibt unverändert.
Wer den Umtausch auf diesem sichersten Weg nicht wahrnehmen möchte, weil es eilt – es können einige Tage vergehen, bis der Anbieter die neue SIM verschickt und sie beim Kunden eintrifft – kann mithilfe einer SIM-Karten-Schablone einen Zuschnitt vornehmen. Wie man genau eine SIM zuschneiden kann, ist im Folgenden erläutert.
Micro-SIM und Nano-SIM selber zurechtschneiden: Soll ich wirklich?
Bevor man sich an das Zurechtschneiden der SIM-Karte auf eigene Faust wagt, sei noch erwähnt, dass auch Technik-Shops, Technik-Warenhäusern und Telefon-Shops meist in der Lage sind, die Karte in die gewünschte SIM-Karten-Größe zu bringen. Sobald allerdings die seitens der Hersteller oder Mobilfunk-Anbieter original übermittelte SIM-Karte in ihrem ursprünglichen Zustand verändert wird, erlöscht die Garantie. Zudem besteht auch immer ein gewisses Risiko beim Zuschneiden. Es kann passieren, dass die SIM-Karte beschädigt wird und im Anschluss nicht mehr einwandfrei funktioniert. Vorsicht ist geboten.
Wer unbedingt ein Schneidwerkzeug in die Hand nehmen will, kann zur Schere greifen – obwohl dies sehr wahrscheinlich zu einem unsauberen Ergebnis führt. Mit einem Micro-SIM-Locher (auch SIM-Stanze oder SIM-Cutter genannt) gelingt der Zuschnitt noch am sichersten. In Online-Shops sind die SIM-Locher bereits für unter 10 Euro zu bekommen. Die Schnittreste sollte man nicht unbedacht wegschmeißen und lieber aufbewahren – wer weiß, eventuell benötigt man zu einem späteren Zeitpunkt wieder seine klassische SIM-Karte. Die "Rück-Verwandlung" lässt sich dann relativ unproblematisch ausführen.
SIM-Karten stanzen - so sieht es aus
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Ein SIM-Karten-Stanzer
Bildquelle: David Gillengerten / inside-intermedia.de
Micro-SIM-Karten sind bereits ziemlich klein. Wer über das nötige Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand verfügt, der kann, ausgestattet mit einem Cutter-Messer und einer Schablone als Hilfsmittel, das erwünschte Ergebnis realisieren. Eine Vielzahl an Anleitungen für Bastler zum Selbstbau finden sich im Internet. Von dieser Methode rät inside-handy.de jedoch wegen der hohen Fehlerqoute insbesondere ungeübten Bastlern ab.
Natürlich gibt es auch durchaus den Fall, dass die vorliegende SIM-Karte zu klein ist und diese wieder auf ein größeres Format gebracht werden muss. Ein sogenannter SIM-Karten-Adapter, erhältlich in diversen Online-Shops und stationären Multimediageschäften, hilft, eine Nano-SIM in eine Micro-SIM oder eine Micro-SIM in eine Mini-SIM zu verwandeln oder sogar aus einer Nano-SIM wieder eine Mini-SIM herzustellen.
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