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PC & Internet Sechs Monate Haft für Camripper


In Großbritannien wurde der 22-Jährige Emmanuel Nimley zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt. Er hatte mehrere Filme im Vue Cinema mit seinem iPhone aufgezeichnet.

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Für die britischen Anti-Piraterieverbände ist es ein Meilenstein der Rechtsprechung. Erstmalig wurde in Großbritannien ein Camripper zu einer Haftstrafe verurteilt. Getroffen hat es den 22 Jahre alten Emmanuel Nimley. Mithilfe seines iPhones fertige er im Vue Cinema Aufnahmen von Alice im Wunderland, The Crazies und einigen weiteren Filmen an. Zu Hause lud er seine Aufnahmen auf die Website quicksilverscreen.com. Aus der Verbreitung der Filmwerke schlug er keinerlei Profit.

Die User zeigten sich meist erfreut über so schnelle Veröffentlichungen, obwohl die Qualität der Aufnahmen nicht auf Kino-Niveau war. So prüfte das Harrow Crown Court während der Verhandlungen die von Nimley angefertigten Aufnahmen. Dabei hielt man fest, dass diese qualitativ minderwertig waren, teilweise wurde mit dem iPhone gewackelt und man hörte, wie er isst und trinkt.

Nach Angaben der britischen Filmwirtschaft entstehen durch derartige Aufnahmen jährlich Schäden von etwa 500 Millionen Britischen Pfund (ca. 598 Mio. Euro). Nicht zuletzt deshalb sah Richter Anderson wohl keine Alternative, als eine Haftstrafe: "Es mag mancherorts, teilweise unter jungen Leuten der Gedanke umgehen, dass es sich hier um einen harmlosen Spaß handelt [...]. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Diese Sache ist ein Fall bewusster Planung und Durchführung und ich habe keine Zweifel daran, dass sie auch fortgeführt worden wäre, hätte man Sie nicht ertappt."

Die Federation Against Copyright Theft (FACT) hatte Wasserzeichen in den Aufnahmen bis zum Kino zurückverfolgt. Ab diesem Augenblick prüfte das Kino regelmäßig, ob ihnen jemand verdächtig vorkam. Da Emmanuel Nimley während des gesamten Films eine Hand auf Höhe seines Kopfes hielt, war Indiz genug. Am 17. März wurde er von Polizeibeamten festgenommen.

Quelle: Gulli
 
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