boergerking
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Andererseits - wir machen schon den dritten Schritt vor dem zweiten und erst Recht vor dem ersten. Fangen wir also vorn an:
Beim Erstellen des Fundamenterders sorge bitte für eine Anschlussfahne auf der Ost- oder Südseite. Solch eine Fahne (Edelstahl V4A!) ist während der Bauphase ein Klacks, später, wenn erst die Baugrube verfüllt ist, nur mit großem Aufwand nachzurüsten. Die Fahne wird gebraucht, um daran die nötige Antennenerdung anzuschließen. Dein Elektriker wird wissen, was zu tun ist.
Von der Antenne aus geht es mit 6 Kabeln zum Verteilerschrank, wo mal der Unicable Router hin soll. 4 Kabel für ein Quattro oder zwei Breitband LNB(s), ein weiteres für DVB-T oder andere Terrestrik und ein 4mm² grün-gelbes Kabel für den Potentialausgleich. Die Kabel sind in einem Leerrohr zu verlegen. Dann ist noch die Topologie der Verteilung zu überlegen und die Kabel entsprechend zu verlegen (auch in Leerrohren).
Mehr ist während der Rohbauphase erst mal nicht zu tun.
Ja das sollte er, allzuoft ist das aber nicht der Fall.Der Elektriker sollte auch wissen was zu tun ist in Bezug auf den Potentialausgleich und Blitzschutz.
Wo ein "klassischer" Twin-Anschluss ausreicht, wird wegen DVB-T und/oder DAB kein weiteres Kabel benötigt. Die Signale können antennenseitig über Multischalter oder Kombiner ein- und an Twindosen wieder ausgekoppelt werden.In meinem Fall für einen Fernseher der einen Sat Twintuner und einen DVB-T Tuner hat werden 3 Kabel zu dem Fernseher gezogen, oder? Das bedingt dann eine Dose mit 2xSAT + TV (+ Radio). Passt das?
Zum Thema gute Vollkupferkabel mit ehrlichem Class A und geklebten Folien und schlechten Koaxkabel mit Alu-Geflecht und 4-fach-Sinnlosschirmung aber unseriöse "peakorientiert" beworbenen Voodoo-Schirmdämpfungen gibt es schon genug Beiträge.Gibt es eigentlich etwas zu der zu verwendenen Mindestqualität der Koaxkabel was zu sagen?
Nach den aufeinander abgestimmten EMV-Normen reicht für störungsfreien Betrieb Schirmdämpfung und Kopplungswiderstand mit ehrlichem Class A nach CoMET-Diagramm bereits aus. Bereits Class A+ ist eine über aktuelle Normanforderungen hinausgehende Fleißaufgabe.Wen es interessiert:
Die griechische Firma Biokal liefert mit dem Vektor DGS 2002 ein nur 2-fach geschirmtes und damit sehr verlegefreundliches Kabel an. Biokal gibt nur an, das Kabel erfülle Klasse A++. Mehr braucht kein Mensch.
Dickere Koaxkabel sind bei gleicher Güte des Dielektrikums dämpfungsärmer als dünnere. Dass es in Griechenland bessere Dielektrika als im Rest der Welt gibt, ist unwahrscheinlich. Dass 0,3 mm mehr Schirmdurchmesser bei 2.150 MHz 3,4 dB/100 m weniger Signaldämpfung ergeben können, hätte ich nicht vermutet.Man könnte auch mal auf den Gedanken kommen, bei Kathrein nach den technischen Daten des LCD111 zu sehen. Da wird eine Signaldämpfung von 29,9 dB pro 100m bei 2.400 MHz angegeben.
Biokal gibt für das Vektor unter gleichen Bedingungen nur 26,7 dB an.
Wem es gelingen sollte das Kabel zur ordern, der hat noch ein weiteres Problem: Es gibt anscheinend keinen Nachweis gemäß Bauproduktenverordnung. Jedenfalls konnte ich online weder diesen zwingend geforderten Nachweis noch ein CoMET-Diagramm entdecken. Wo das nicht vorliegt ist Skepsis angebracht.Einziges Problem: Das Biokal Kabel ist in Deutschland praktisch nicht zu bekommen.
Es ging mir nur um die vermeintlich leichtere Verlegbarkeit, ansonsten stimmt doch alles.Jetzt stehe ich in einer Ecke, in die ich gar nicht hinein wollte.
Ich vermute, dass Biokal seine Produkte in Deutschland nur OEM unter anderen Labeln vertreibt. KATHREIN fertigt die LCD-Kabel ja auch nicht selbst. Vom LCD 95 habe ich ein KATHREIN Datenblatt von 2000, wonach diese Type von UNICAVI bezogen wurde.Ich habe das Kabel zwar schon mal in der Hand gehabt, mehr aber auch nicht. Mein Händler und ich haben zweimal versucht, während der ANGA COM Kontakt zu Biokal herzustellen und um ein Muster sowie Preislisten zu bitten.
Reaktion: 0.
Danach war Biokal auf der Anga nicht mehr präsent.
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