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Handy - Navigation Samsung Galaxy A54 5G im Test: Endlich wieder ein echtes Volkshandy.

Das Samsung Galaxy A54 5G ist das beste Modell der A-Reihe der Koreaner.
Ob das Handy als Gerät für die Massen überzeugt, klärt der Test von Tech-Stage.

Nachdem Samsung das Galaxy A74 gestrichen hat, ist das Galaxy A54 5G das Top-Modell der Galaxy-A-Reihe unterhalb der Galaxy-S-Smartphones.
Der Nachfolger des Samsung Galaxy A53 ähnelt stark dem Samsung Galaxy A34, bietet aber eine bessere Kamera und einen Exynos-Chipsatz.
Der Vorgänger enttäuschte uns speziell mit der mittelmäßigen Performance sowie dem billig anmutenden Plastik-Look.
Jetzt greift Samsung wieder zu einem eigenen Prozessor, bei einem Snapdragon 7 Gen 1 hätten wir ein besseres Gefühl gehabt.

Update: Im Rahmen der Handy-Angebote zum Black Friday gibt es das direkt beim Hersteller für nur 333 Euro statt 400 Euro (-18 Prozent).
Günstiger gab es diese Variante noch nie!

Ob das Samsung Galaxy A54 als „Volkshandy“ für die Massen dennoch überzeugen kann, bleibt abzuwarten.

Design.​

Die Koreaner gleichen das Design des Galaxy A54 an die Top-Modelle Samsung Galaxy S23 & Co. an.
Damit ähnelt das Smartphone stark dem preiswerteren Samsung Galaxy A34.
Schluss ist also mit der gewöhnungsbedürftigen und teils billig anmutenden Kunststoff-Optik der Vorgängermodelle.

Drei markante Ringe aus Metall um die einzelnen Objektive erinnern an die Flagships von Samsung.
Anders als beim Galaxy A34 ist die Rückseite beim A54 sogar aus Glas.
Der Rahmen besteht aus Kunststoff, wenngleich eine Metallfarbene Lackierung zumindest optisch einen hochwertigen Akzent setzt.
Optisch ähnelt das A54 stark dem preiswerten Bruder.
Aufgrund des minimal kleineren Bildschirmes ist das Galaxy A54 wenige Millimeter kürzer (Maße: 158,2 × 76,7 × 8,2 mm) als das Galaxy A34.
Es ist damit nahezu gleich groß wie das Samsung Galaxy S23+.
Allerdings ist die glänzende Rückseite ziemlich empfindlich gegenüber Fingerabdrücken.

Die Frontkamera ist erneut in einer dezenten Punch-Hole-Notch mittig oben im Display eingelassen.
Rechts sitzen die Power-Taste und Lautstärkewippe, die mit einem festen Druckpunkt überzeugen.
Der Fingerabdruckscanner sitzt im unteren Bereich des Bildschirmes.
Die Verarbeitung ist gelungen, störende Spaltmaße finden sich keine.
Damit wirkt das Galaxy A54 insgesamt erwachsener und hochwertiger als die Vorgänger und fügt sich nahtlos in die Design-Sprache aller aktuellen Smartphones der Koreaner ein.
Dank einer Zertifizierung nach IP67 übersteht das Handy auch einen Aufenthalt in Süßwasser für maximal 30 Minuten bei einer Tiefe von einem Meter.

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.


Display​

Mit einer Diagonale von 6,4 Zoll fällt das OLED-Display etwas kleiner aus als beim Samsung Galaxy A34 oder Samsung Galaxy S23+.
Die Auflösung von 2340 × 1080 Pixel (Full-HD+) sorgt für ein gestochen scharfes Bild bei rund 403 Pixel pro Zoll (ppi).
Einzelne Bildpunkte sind nicht mehr zu erkennen.
Dank einer Aktualisierungsrate von bis zu 120 Hertz erscheinen Animationen beim Scrollen oder bei Spielen immer geschmeidig.

Die Bildqualität des Bildschirmes ist hervorragend.
Farben wirken kräftig, aber nicht unnatürlich, Kontraste sind gut abgestimmt und Schwarz ist wirklich so, wie es sein sollte – OLED sei Dank.
Hell genug ist die Anzeige allemal.
Selbst bei strahlendem Sonnenschein kann man die Anzeige noch ablesen.
Damit stellt es etwa das nicht mehr ganz taufrische, aber dennoch gute Samsung Galaxy S21 FE ordentlich in den Schatten, im wahrsten Sinne des Wortes.

Kamera.​

Größter Vorteil gegenüber dem preiswerteren Galaxy A34 ist die Kamera.
Die Hauptlinse bietet 50 Megapixel mit einer f/1.8-Blende sowie einem optischen Bildstabilisator (OIS).
Damit entspricht das technische Setup des Hauptobjektivs weitgehend dem Galaxy S23.
Ähnlich sieht es bei der zweiten Linse für Weitwinkelaufnahmen aus, diese bietet 12 Megapixel sowie f/2.2.
Die dritte Linse im Bunde mit 5 Megapixel dient wie schon beim Galaxy A34 für Makroaufnahmen.
Für Selfies kommt eine Linse mit stolzen 32 Megapixel zum Einsatz.

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.


Das Galaxy A54 schießt bei Tag richtig gute Fotos.
Für den Urlaub kann man sich damit eine Digitalkamera eigentlich sparen.
Bilddetails sind ausgeprägt, der Dynamikumfang ist groß, Kontraste und Farben sind gut abgestimmt und natürlich.
Standardmäßig fasst das Hauptobjektiv vier Pixel zu einem zusammen, sodass Aufnahmen mit einer Auflösung von 12,5 Megapixel entstehen.
Optional kann man auch die vollen 50 Megapixel abrufen.
Lediglich bei Dunkelheit lässt die Kamera nach und sorgt für Bildrauschen.
In diesem Punkt kann das Galaxy A54 wenig überraschend nicht mit dem Samsung Galaxy S23 mithalten, bei Tag schon.

Die Weitwinkellinse liefert ebenfalls gute Aufnahmen und weicht farblich nur minimal von der Hauptlinse ab.
Bei Dunkelheit ist das Objektiv aber wenig zu gebrauchen.
Die dritte Linse dient als Makrolinse – ist also eher zum Alibi da, um das Design mit drei Objektiven zu gewährleisten.
Verglichen mit den niedrig auflösenden Makrolinsen andere Smartphones gelingen Nahaufnahmen aber zufriedenstellend dank der ordentlichen Auflösung von 5 Megapixel.

Richtig gut gefallen haben uns Videoaufnahmen.
Hier macht sich die optische Bildstabilisierung positiv bemerkbar und liefert stabile Videoclips ohne Wackler.
Maximal sind 4K bei 30 Bildern pro Sekunde (fps) möglich, oder Full-HD mit 60 fps.
Selfies sowie Videos mit der Frontkamera überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie.

Ausstattung.​

Eine der größten Schwachstellen des Vorgängers war der eher mittelmäßige Prozessor von Samsung.
Erneut setzen die Koreaner auf ein eigenes Produkt in Form des Exynos 1380 mit jeweils vier Cortex-A78- und Cortex-A55-Kernen.
Hier scheint Samsung seine Hausaufgaben erledigt zu haben.
Die CPU bietet eine mehr als ausreichende Leistung, was die guten Werte beim Benchmark PCmark Work 3.0 mit rund 13.000 Punkten zeigen.
Das liegt auf Augenhöhe mit dem Snapdragon 7 Gen 1.
Im Alltag zeigt sich das System geschmeidig und verschont den Nutzer mit Denkpausen.


Im Hinblick auf Grafikleistung erreicht die integrierte GPU Mali-G68 MP5 etwa 2800 Punkte beim Test „Wild Life“ von 3Dmark.
Das ist solide, der Snapdragon 7 Gen 1 ist hier nur minimal stärker.
Zum Vergleich: Ein Snapdragon 888 erreicht rund 6000 Punkte.
Ein Gaming-Smartphone ist das Galaxy A54 damit nicht, aber für die meisten gängigen Casual Games ist es mehr als gewappnet.
Der Snapdragon 7 Gen 1 von Qualcomm wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen, insgesamt sind wir aber zufrieden mit dem Exynos-Chip.

Gut gerüstet ist das A54 mit 8 GByte beim Arbeitsspeicher, 2 GByte RAM mehr als beim A34.
Als interner Speicher stehen 128 oder 256 GByte zur Verfügung.
Mit UFS 2.2 kommt aber nicht der aller schnellste Speicher zum Einsatz.
Hier sind viele Konkurrenten mit UFS 3.1 und einem SoC (System on a Chip), der das entsprechend unterstützt, besser aufgestellt.
Eine Erweiterung über eine microSD-Karte ist aber immerhin auf bis zu 1 TByte möglich.

Sofern mobile oder heimische Netzwerke es hergeben, surft das Galaxy A54 maximal schnell mit 5G sowie Wi-Fi 6. Bluetooth 5.3 und NFC sind ebenfalls an Bord.
Allerdings bietet der USB-C-Slot nur den langsamen Standard USB 2.0 – was auch 2023 bedauerlicherweise bei den meisten Mittelklasse-Smartphones noch immer der Fall ist. Der Fingerabdrucksensor im Display arbeitet flott und zuverlässig.

Zur Ortung nutzt das Gerät A-GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS.
Die Genauigkeit liegt laut GPS-Test bei rund 4 Metern.
Die Telefonqualität ist gut, man hört den Gesprächspartner bei gutem Netzempfang ausreichend klar.
Überraschend gut, klar und voluminös ist der Klang der Lautsprecher, selbst Musik klingt damit ordentlich.

Software & Updates.​

Das Galaxy A54 nutzt als Betriebssystem Android 13 mit der Samsung-eigenen Bedienoberfläche One UI 5.1.
Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus Juni 2023 und ist somit hinreichend aktuell.
Generell ist Samsung sehr lobenswert, was Updates angeht.
Bis zu vier Versions-Upgrades soll das Handy bekommen,
Sicherheits-Updates gibt es für fünf Jahre.

Akku.​

Der Akku fällt mit 5000 mAh ziemlich üppig aus.
Beim Batterie Test erreichte das Smartphone eine ordentliche Akkulaufzeit von rund 12 Stunden.
Damit hält es locker im Alltag einen Tag durch.
Ein Netzteil legt Samsung generell nicht bei.
Maximal lädt das Galaxy A54 mit 25 Watt, der Ladevorgang dauert etwas mehr als eine Stunde.
Kabelloses Laden unterstützt das Handy nicht.

Preis.​

Die UVP des Samsung Galaxy A54 5G lag zum Marktstart und Testzeitpunkt im Juli 2023 mit 128 GByte internem Speicher bei 489 Euro, mit 256 GByte sogar bei üppigen 539 Euro.
Mittlerweile ist der Preis stark gesunken.
Das Modell mit 128 GByte bekommt man bereits für 319 Euro bei Freenet.
Die Variante mit 256 GByte gibt es aktuell nur für kurze Zeit direkt bei Samsung.
Als Farben stehen Schwarz (Awesome Graphite), Weiß (Awesome White), Zitrusgrün (Awesome Lime) und Lila (Awesome Violet) zur Auswahl.

Fazit.​

Mit dem Galaxy A54 ist Samsung endlich wieder ein richtig gutes Smartphone für die Massen gelungen.
Die Schwachstellen des Vorgängers konnten gut ausgeglichen werden.
Klar, ein Snapdragon-Chip wäre uns lieber gewesen, aber die neuste Generation des Exynos zeigt eine solide Performance, die für die meisten Aufgaben gewappnet ist.
Das Display ist exzellent und nahezu auf Flagship-Niveau.
Richtig gut ist die Kamera mit OIS bei Tag – nachts kann sie aber mit Top-Modellen nicht mithalten.
Da mittlerweile der Preis deutlich gesunken ist, können wir guten Gewissens eine Kaufempfehlung für das Samsung Galaxy A54 5G geben.
Käufer profitieren von langen Software-Updates und Schutz vor Wasser.

Wer auf stolze 200 Megapixel bei der Kamera zugreifen möchte, sollte sich das Redmi Note 12 Pro+ von Xiaomi ansehen, das mit 256 GByte sogar günstiger ist als das A54. Smartphones mit mehr Power bei einem ähnlichen Preis sind das Oneplus Nord 2T 5G sowie das Xiaomi Poco F4.
Wer keinen so großen Wert auf die Kamera legt, bekommt mit dem Samsung Galaxy A34 eine in den meisten anderen Punkten fast gleichwertige, aber deutlich günstigere Alternative.

Resultat:
  • tolles und helles OLED-Display mit 120 Hertz
  • schickes Design
  • gute Kamera bei Tag
  • nur USB 2.0
  • kein Netzteil, lädt maximal mit 25 Watt
  • Kamera schwächelt bei Dunkelheit

Quelle: TechStage
 

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