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Frühverrentung ab Juli möglich
Kurz vor dem Start der abschlagsfreien Rente mit 63 am 1. Juli liegen der Rentenversicherung Bund bereits mehr als 6000 Anträge vor. Das berichtete die "Bild"-Zeitung. Ein Behördensprecher bestätigte auf Anfrage der tagesschau diese Zahl.
Nach Expertenschätzungen dürften bei den regionalen Rentenversicherungsträgern ähnlich viele Anträge eingegangen sein, schreibt die "Bild". Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann vom 1. Juli an schon ab 63 Jahren ohne Abschlag in Rente gehen. Begünstigt sind aber nur die Geburtsjahrgänge zwischen Mitte 1951 und 1963.
Wirtschaft warnt
Wirtschaftsverbände lehnen das Projekt ab. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sagte der "Bild": "Viele Beschäftigte prüfen derzeit, ob sie mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen können. Ich habe die große Sorge, dass letztlich viele Erwerbstätige früher ausscheiden." Das sei ein herber Schlag für die betroffenen Unternehmen, denen letztlich Fachkräfteengpässe drohten.
Der DGB schlug hingegen vor, Beschäftigten bereits mit 60 statt wie bisher 63 Jahren eine Teilrente zu ermöglichen. DGB-Chef Reiner Hoffmann bekräftigte die Forderung, dass der flexible Übergang in die Rente bereits früher beginnen solle. Die Union sprach von unrealistischen Forderungen, während aus der SPD Zustimmung kam.
Der sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, warnte in der "Süddeutschen Zeitung", ein solcher Schritt könnte die Arbeitnehmer teuer zu stehen kommen. Eine Frühverrentung sei mit hohen Einkommenseinbußen verbunden, die in die Altersarmut führen könnten.
Wer statt mit 65 mit 60 Jahren in den Ruhestand gehe, müsse nicht nur einen Abschlag von rund 20 Prozent verkraften. Vielmehr verzichte er auch auf jene 12,5 Prozent, um die die Rente höher ausfallen würde, wenn zwischen dem 61. und dem 65. Lebensjahr weiter Beiträge gezahlt würden. Allein letzterer Punkt schmälere die Altersbezüge eines Durchschnittsverdieners um 140 Euro pro Monat.
Quelle: tagesschau.de
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Kurz vor dem Start der abschlagsfreien Rente mit 63 am 1. Juli liegen der Rentenversicherung Bund bereits mehr als 6000 Anträge vor. Das berichtete die "Bild"-Zeitung. Ein Behördensprecher bestätigte auf Anfrage der tagesschau diese Zahl.
Nach Expertenschätzungen dürften bei den regionalen Rentenversicherungsträgern ähnlich viele Anträge eingegangen sein, schreibt die "Bild". Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann vom 1. Juli an schon ab 63 Jahren ohne Abschlag in Rente gehen. Begünstigt sind aber nur die Geburtsjahrgänge zwischen Mitte 1951 und 1963.
Wirtschaft warnt
Wirtschaftsverbände lehnen das Projekt ab. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sagte der "Bild": "Viele Beschäftigte prüfen derzeit, ob sie mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen können. Ich habe die große Sorge, dass letztlich viele Erwerbstätige früher ausscheiden." Das sei ein herber Schlag für die betroffenen Unternehmen, denen letztlich Fachkräfteengpässe drohten.
Der DGB schlug hingegen vor, Beschäftigten bereits mit 60 statt wie bisher 63 Jahren eine Teilrente zu ermöglichen. DGB-Chef Reiner Hoffmann bekräftigte die Forderung, dass der flexible Übergang in die Rente bereits früher beginnen solle. Die Union sprach von unrealistischen Forderungen, während aus der SPD Zustimmung kam.
Der sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, warnte in der "Süddeutschen Zeitung", ein solcher Schritt könnte die Arbeitnehmer teuer zu stehen kommen. Eine Frühverrentung sei mit hohen Einkommenseinbußen verbunden, die in die Altersarmut führen könnten.
Wer statt mit 65 mit 60 Jahren in den Ruhestand gehe, müsse nicht nur einen Abschlag von rund 20 Prozent verkraften. Vielmehr verzichte er auch auf jene 12,5 Prozent, um die die Rente höher ausfallen würde, wenn zwischen dem 61. und dem 65. Lebensjahr weiter Beiträge gezahlt würden. Allein letzterer Punkt schmälere die Altersbezüge eines Durchschnittsverdieners um 140 Euro pro Monat.
Quelle: tagesschau.de