Der bekannte Filehoster Rapidshare geht verstärkt gegen Nutzer vor, die urheberrechtlich geschütztes Material hoch- bzw. runterladen. Das Unternehmen soll bestätigt haben, dass entsprechende Benutzerkonten gelöscht werden.
Seit Jahren galt Rapidshare als sicherer Hafen für Filesharer, die nicht nur legale Inhalte austauschen wollten. Zwar wurden einige Dateien von den Betreibern der Plattform gelöscht, doch die User gelangten nie in das Kreuzfeuer zwischen Industrie und Rapidshare. Die zahlreichen Klagen aus der jüngeren Vergangenheit haben diese Situation nun verändert.
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So urteilte das Landgericht Hamburg im Februar, dass Rapidshare den Upload von 148 E-Books verhindern muss. Hält man sich nicht daran, werden für jeden Verstoß 250.000 Euro fällig. Ein Rapidshare-Sprecher bestätigte gegenüber der Website 'TorrentFreak', dass man sich das Recht vorbehält, Benutzer zu löschen, die sich nicht an die Nutzungsbedingungen halten.
Zudem soll das Unternehmen gegenüber dem Magazin gesagt haben, dass es sich in eine neue Richtung entwickeln will. Dazu gehört auch, dass man deutlich aggressiver gegen Raubkopierer vorgehen will.
Gegenüber WinFuture.de wurde das aber in dieser Konsequenz nicht bestätigt. Man behalte sich lediglich das Recht vor, Accounts zu sperren, die gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen. Weiterhin speichere man nur für einen Zeitraum von zwei Stunden bei Free-Usern bzw. 30 Tagen bei Premium-Nutzern, welche Datenmengen von welcher IP geladen wurden. "Es gibt keine Logs darüber, welcher User welche Datei herunter geladen hat", hieß es. Lediglich bei Uploads wird auch der Dateiname vermerkt.
Quelle: Winfuture