Der britische Radprofi Bradley Wiggins
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wird unter Umständen keinen Angriff mehr auf einen weiteren Tour-de-France-Titel wagen. Der Vorjahressieger, der wegen einer Knieverletzung auf die in einer Woche startende 100. Frankreich-Rundfahrt (29. Juni bis 21. Juli) verzichten muss, will sich zukünftig andere Ziele stecken. "Es ging mir immer darum, die Tour zu gewinnen. Das habe ich geschafft. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass ich noch einmal zu solchen Entbehrungen bereit bin", sagte Wiggins der britischen Tageszeitung The Guardian.
Glücklich mit dem Erreichten
Der 34-Jährige vom Team Sky werde nur noch Vorhaben in Angriff nehmen, für die er sich wirklich aufopfern wolle. "Ich bin unglaublich glücklich mit dem, was ich erreicht habe. Es hat immer andere Ziele gegeben und andere Dinge, die ich gerne versuchen wollte", sagte Wiggins, der angab, seine Verletzung inzwischen im Griff zu haben. Zuletzt hatte er auf Mallorca trainiert. Bei seiner Absage Ende Mai habe auch die Stärke seines Teamkollegen Christopher Froome eine Rolle gespielt, sagte der Zeitfahr-Olympiasieger von London. "Chris hat sich richtig gesteigert und er macht den Eindruck, als kann er das Niveau einige Jahre halten und vielleicht einige Tours gewinnen." Die Führungsrolle von Froome habe sich auf natürliche Weise durch die Leistungen der beiden in dieser Saison ergeben. "Ich kann damit leben", sagte Wiggins, der auch mehr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte.
Polen-Rundfahrt als nächster Termin
Ins Renngeschehen zurückkehren will der britische Nationalheld bei der Polen-Rundfahrt (27. Juli bis 3. August). Danach plant Wiggins die Teilnahme an der Großbritannien-Rundfahrt und einen Angriff auf den Zeitfahr-WM-Titel im September in Florenz. Dort könnte es dann zu einem packenden Duell mit dem deutschen Weltmeister Tony Martin (Cottbus/Quick Step) kommen. "Die WM war immer ein Ziel und wenn die Verletzung etwas Gutes hat, dann dass sie mir mehr Zeit gibt, mich darauf zu konzentrieren", sagte Wiggins. ...
