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PC & Internet Provider löscht Filesharerdaten - Rückschlag für Ministry of Sound


Wie das Musiklabel Ministry of Sound bekanntgegeben hat, wird es keine Abmahnwelle gegen 25.000 ermittelte Tauschbörsennutzer geben. Dies geschieht jedoch nicht aus eigenen Stücken. Vielmehr hat der britische Provider BT 20.000 Datensätze bereits gelöscht.



Rückschlag für eine der größten britischen Abmahnwellen. Eigentlich hatte das Musiklabel Ministry of Sound geplant, 25.000 Urheberrechtsverletzer zur Kasse zu bitten. Dies sollte mit Hilfe von Abmahnungen geschehen. Alle ermittelten Anschlussinhaber waren Kunden des Providers BT. Der Traum, einige Britische Pfund mit den Abmahnungen einzunehmen, ist nun jedoch geplatzt.

Im Zuge des Datenleaks bei der britischen Abmahnkanzlei ACS:Law haben sich zahlreiche britische Provider quergestellt. Darunter auch BT. Als die Rechtsanwaltskanzlei Gallant Macmillan im Auftrag von Ministry of Sound (MoS) einen gerichtlichen Auskunftsantrag stellte, weigerte sich der Provider. Man verwies auf die vorangegangenen Lecks und bat um eine Verschiebung der Auskunft. Der neue Verhandlungstermin wurde auf Januar 2011 festgesetzt.

Wie Ministry of Sound nun mitgeteilt hat, wird es jedoch nichts mehr mit den Abmahnungen. Der Provider BT hat nämlich inzwischen einen Großteil der Datensätze gelöscht. Konkret ist die Rede von 20.000 IP-Adressen, die nicht mehr zugeordnet werden können. Darüber ist man sichtlich erbost:

"Obwohl Ministry of Sound glücklicherweise die Rechtsanwaltskosten für die Ermittlungen von 25.000 Namen übernehmen konnte, wäre es einfach nicht wirtschaftlich die verbliebenden 5.000 illegalen Uploader zu verklagen. Es ist sehr enttäuschend, dass BT sich dazu entschlossen hat, die Identitäten der illegalen Uploader nicht vorrätig zu halten. In Anbetracht der Tatsache, dass weniger als 20 Prozent der Namen übrig sind und die Kosten bei BT mehrere Tausend Britische Pfund bis hunderttausend Britische Pfund betragen, macht es keinen ökonomischen Sinn diesen Antrag weiter zu verfolgen."

BT zeigte sich derweil überrascht. Schließlich sei Ministry of Sound klargewesen, dass die Daten nach 90 Tagen aus dem System gelöscht werden. Trotz dieses Rückschlags will MoS jedoch weiterhin gegen Filesharer vorgehen. Zumindest bestätigte dies der Chief Executive Officer von Ministry of Sound, Lohan Presencer:

"Wir sind entschlossener als je zuvor Internetuser zu verfolgen, die unser urheberrechtlich geschütztes Material illegal hochladen. [...]."

Quelle: Gulli
 
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