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Hardware & Software Problem durch HP-Drucker-Firmware: Update blockiert Fremdfabrikate

Immer wieder werden Updates für Druckertreiber dazu "missbraucht", nicht nur neue Funktionen freizugeben oder Sicherheitslücken zu schließen, sondern auch Nachfüll-Patronen von Drittanbietern auszusperren. Jetzt ist so ein Fall bei HP bekannt geworden.

Es geht dabei sowohl um Tintenstrahldrucker als auch um Laserdrucker der Firma Hewlett Packard (HP). Laut einem Bericht von Günter Born sperrt das jüngste Firmware-Update für eine Reihe an aktuellen Druckern nun günstige Nachfüllsets von Drittherstellern aus. In seinem Blog berichtet Born, dass es dabei um das HP Firmware-Update November 2020 geht. Es wurde bereits am 2. November veröffentlicht - und dürfte daher wohl auch schon bei so manch einem Nutzer angekommen sein und seinen Spuk begonnen haben. Ist das Update erst einmal installiert, meldet das Druckprogramm einen Fehler, sobald keine Original-Patrone - oder -Kartusche im Drucker erkannt wird.

Diverse Fehlermeldungen

"Der Druckertreiber meldet, dass die Tintenpatrone defekt oder beschädigt ist. Jeder, der neue Tintenpatronen von Drittanbietern verwendet, erhielt ebenfalls diese Fehlermeldung," so Born. In einem englischsprachigen Forum hat Born dazu entsprechende Meldungen entdeckt. Nutzer berichten, dass diverse Fehlermeldungen eingezeigt werden, die aber alle nur darauf abzielen, dass der Drucker oder bei Multifunktionsgeräten auch Kopierer und Scanner teilweise nicht mehr funktionieren, weil keine Patronen erkannt werden.

Geräte so nicht weiter nutzbar

Die Geräte sind damit nach dem Update de facto nicht mehr nutzbar - solang nicht wieder originale Nachfüllsets gekauft und eingelegt werden. Es gibt auch Hinweise darauf, dass HP auch ein ähnliches Update für die Samsung-Drucker ausliefert. HP hatte das Druckergeschäft von Samsung vor rund vier Jahren übernommen.

HP hatte zuletzt Anfang 2019 mit einem ähnlichen Update von sich Reden gemacht. Auch andere Anbieter führen solche Massnahmen durch. Meist wird das damit erklärt, dass das Unternehmen mit den Updates verhindern möchte, dass ein Nutzer ein Sicherheitsproblem oder eine Beschädigung durch eine Patrone eines Drittanbieters erleiden muss.

40359.jpg

Quelle; winfuture
 
Habe zwar einen Epson Drucker, aber das deaktivieren der Firmwareupdates kann auch bei diesem Gerät nicht schaden, zumal der Drucker ja prima funktioniert. Auch ohne ständige Updates. Ich würde auch jedem empfehlen ein Backup von den Druckertreibern zu machen. Sonst versuchen die Brüder einen über die angeblich neuen / besseren Druckertreiber zu einem Firmwareupdate zu zwingen. So schlau wie die Hersteller sind wir User doch schon lange. Oder?
 
Wäre vielleicht von Vorteil, wenn die mit einem Update endlich mal das WPA3-Problem lösen würden...
 
Brother macht das auch, dass mit Firmware-Updates Fremdpatronen mit dann nichtmehr dazu passenden Chips verwendbar sind. Aber da kann man (noch) die Chips mit solchen von alten/leeren Orginal-Patronen recht einfach wechseln. Also nie die beim Druckerkauf mitgelieferten Original-Patronen wegwerfen, wenn sie leer sind. :)
 
Hallo!
Ich habe
Ich haben einen alten Brother der nicht am Netz hängt dadurch laufen die Billigpatronen auch noch.
Zum Glück.Mal schauen wie lange er noch läuft.
MfG salatin
 
Und bei anderen Herstellern wie z.B. Brother gibt es recht schnell dann wieder brauchbare Patronen aus China, selbst wenn ältere Patronen durch ein Firmware-Update nicht mehr nutzbar sind. Ist ein „Katz und Maus“ oder „Hase und Igel“ Spiel.
 
Mahlzeit,

für mein Rechtsverständnis ist das unlauterer Wettbewerb. Denn von vornherein werden Mitbewerber ausgeschlossen. Das ist nicht tragbar.

Analog wäre dazu ein Automobilhersteller, der den Betrieb des Fahrzeugs einstellt, weil nicht sein Kraftstoff getankt wurde. Ziemlich dreist sowas.
Aber bei Druckerpatronen/Tinte kann man ordentlich Gewinne erzielen. Gewinne vom hundertfachen der Herstellungskosten sind keine Seltenheit.


MfG
 
Welcher Automobilhersteller bietet denn eigenen Kraftstoff an? Aber im Prinzip Händen zumindest Deutsche Automobilhersteller ähnlich, wenn einen PKW von Ihnen (selber) aus anderen EU-Staaten importiert und dann in Deutschland einer Werkstatt für die Garantiedurchsichten braucht.
 
Ach ja, Analogie sollte dir ein Begriff sein.
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Das ist doch was grundlegendes anderes. Der Hersteller gibt eine Garantie und darf im Gegenzug auch verlangen, dass diese Durchsicht/Wartung, auf die die Garantie u.a. basiert, fachgerecht durchgeführt wird. Das ist nur fair. Auch ist der Wert eines KFZ's viel höher als der Wert eines Druckers.

Und das ist jetzt sowas von Off Topic. Ich hab alles gesagt. Fakt ist, juristisch ist das Verhalten der Druckerhersteller nicht haltbar und nicht rechtssicher. Da geht's nur um Kasse machen, nicht um den Kunden und nicht um den Planeten. So ein Verhalten gehört abgestraft.


MfG
 
Dass eine deutsche Vertragswerkstadt für ein im EU-Ausland gekauftes deutsches Automobile keine Garantieleistungen möglichst nicht erbringen soll, ist nichts anderes. Aber egal, wir hatten noch nie einen deutschen PKW, aber immer unsere Autos im EU-Ausland gekauft und derartige Probleme mit einer Vertragswerkstadt kennenlernen müssen. Da sagt niemand was, wenn man zur Anmeldung einer Durchsicht ein dänisches, italienisches oder jetzt französisches (beim Renault Zoe) Wartungsheft vorlegt.
 
Machen doch alle so. Canon geht da noch weiter. Habe einen MaxifyMB5450. Mit Patronen aus dem Zubehör geht der Drucker "kaputt" und muss dann kostenpflichtig "repariert" werden.
Auch einmal entnommene Original Patronen können nicht wieder eingesetzt und weiter verwendet werden, damit man nicht die Chips auf den Nachbauten verwenden kann, und ein Nach Füllen wird so verhindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Trift den Kopf auf den Nagel!

Stellt euch vor Ihr geht, wie von eurem Autohersteller vorgeschrieben ,zum Fachhändler, um die Wartung durchzuführen.
(Dies ist übrigens gesetzlich nicht zulässig! Da hat es schon Gerichtsfälle gegeben deswegen! Ein Autohersteller muss auch eine sogenannte "Freie Werkstatt" akzeptieren, sofern dieser die Wartung nach vorgaben des Herstellers durchführt. Aber das ist wieder ein anderes Thema)
In der Wartung werden einfach, ohne zu fragen, irgendwelche Software-Updates gemacht (das ist schon länger so. Das weiss jeder der sein Auto von der Markengarage abholt, und sich wundert warum zb. der Motor ein komplett anderes Laufverhalten hat...).
Nun kommt aber die Annahme: Der Hersteller hat eine Sperre mit einprogrammiert, so dass man nur noch bei Hersteller-Tankstellen tanken kann.
Der Kunde fährt also zu Aral, Tankt voll, als er aber dann weiterfahren will kommt eine Fehlermeldung: Falscher Kraftstoff, weiterfahrt nicht möglich.

Die Hersteller machen das nur aus einem Grund nicht: Weil der Kunde das nicht billigen würde!
Jeder Autofahrer würde dann seine Vertragswerkstatt anrufen und die Hersteller müssten sich dann Millionen von Klagen und Folgekosten herumschlagen.

Bei den Elektronik Geräten wie Drucker, PC, Notebook etc. ist der Nutzer einfach Dumm! Niemand beschwert sich deswegen.
Kurzum, alle akzeptieren das einfach so, und lassen das mit sich machen.


Würde jeder, dessen Drucker nicht mehr geht nach dem Update, diesen an den Fachhändler, also den Hersteller zurückbringen, hätten die nur schon durch die Rücksendungen so viel Arbeit, dass Sie das, das nächste mal sicher gut überlegen werden, mal abgesehen von den AGBs und ob der Drucker keine Garantie mehr hat wegen Zubehör, etc..

Ich habe früher immer Canon Tintenstrahldrucker verwendet. Diese gingen aber immer nach ca. 6-8 Monaten kaputt... Druckkopf defekt! Und das mit original Tinten.
Canon behauptete aber immer steif und fest wir hätten Zubehör Tinten verwendet. wir bekamen dann 2x auf "Kulanz" den Drucker repariert.
Dem Fass den Boden ausgeschlagen hat es aber dann, als bei einem neuen, 6 Wochen alten Canon (Pixma) wieder der Druckkopf defekt war. Da hiess es auch wieder Zubehör Tinte...
Als ich dann schriftlich Antwort gegeben habe und rechtliche Schritte angedroht habe, kam eine offizielle Antwort von Canon, dass der Druckkopf ein Verschleissteil sei, und halt von der Garantie ausgenommen sei. (Komisch ist dann nur, warum es diesen nicht als Ersatzteil gab....?? / HP baut ja deswegen in den Inkjet Druckern die Druckköpfe direkt in die Patronen ein.)
Kommt noch dazu das von 4 Druckern, 4 Drucker einen defekten Druckkopf hatten, also 100% Ausfall. es ist also meiner Ansicht nach erwiesen dass das ein Produktemangel von Werk aus ist, und der Hersteller dafür bis 10 Jahre lang zu haften hat. Klar, mit der Aussage von Canon hat man den schwarzen Peter geschickt dem Kunden zugeschoben.
Kommt noch die Aussage, dass der Drucker halt günstig sei, und er mit den "Verschleissteilen" bezahlt werde.... Also das der Verkauf der Drucker im Endeffekt, dem Hersteller gar keinen Gewinn bringt, sondern nur der Verkauf der Patronen.... wäre das so, wären die Hersteller ja Dumm. Dumme Firmen bestehen nicht sehr lange auf dem offenen Markt.
In der Realität sieht das so aus: Ein 120 Euro Drucker kostet vielleicht gerade mal 20 Euro in der Herstellung, eine 30 Euro Tintenpatrone kriegt man als alternative im Internet für EINEN Euro....
Und der Hersteller, wie auch der Händler verdient noch an der 1 Euro Zubehör Patrone..... Das ist wie bei den Chirurgen-Masken die für einen Euro verkauft werden, aber die Herstellung keine 5 Cent kostet...
Nie wieder Canon!

Was lernt man daraus: Nicht alles gefallen lassen und wenigstens oder mindestens telefonisch reklamieren, sonst geht's immer weiter, zu lasten Konsument.

PS: Wir verwenden jetzt OKI und sind ziemlich zufrieden, auch wenn diese auch Ihre "Spezialitäten" und "Maken" haben. Aber zumindest kommen wir uns nicht betrogen vor, bei dieser Firma!

Danke fürs Lesen

Gruss
 
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