Laut einer Analyse haben die Besuche von Piraterie-Webseiten gegenüber dem Vorjahr stark zugelegt. Film und TV wachsen am schnellsten.
Laut einer Analyse des Tracking-Unternehmens MUSO haben die Besuche von Piraterie-Webseiten gegenüber dem Vorjahr um über 20 Prozent zugelegt. Insbesondere die Bereiche Film und TV verzeichnen dabei das größte Wachstum. Die meisten Aufrufe kommen aus den USA, wobei Deutschland in Relation zur Einwohnerzahl nicht weit dahinter liegt.
Über 20 Prozent mehr Piraterie-Aufrufe als im Vorjahr
Das Datenunternehmen MUSO hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der die zunehmende Verbreitung von Online-Piraterie veranschaulicht. Demnach gab es weltweit und über alle Branchen hinweg von Januar 2022 bis August 2022 insgesamt 141,7 Milliarden Aufrufe von Piraterie-Webseiten. Gegenüber dem gleichen Zeitraum aus dem Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 21,9 %. Mit 61,5 % kommen die meisten Besuche direkt und ohne Umwege auf die Webseite, während nur 28,4 % über Suchmaschinen zu den Inhalten gelangen.
Die erfasste Nachfrage bezieht sich auf die Bereiche Film, Fernsehen, Musik, Software und Verlagswesen über lizenzfreie Streaming-, Torrent-Download-, Web-Download- und Stream-Ripping-Websites. Der größte von Piraterie betroffene Mediensektor war das Fernsehen, zu dem auch Live-Events gehören. 46,6 % des analysierten Datenverkehrs zielte auf den Abruf von TV-Inhalten.
Film und TV verzeichnen das größte Piraterie-Wachstum
Gegenüber dem Vorjahr konnte MUSO in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen Anstieg der Filmpiraterie um 49,1 % feststellen. Das geringste Wachstum verzeichnete die Musikbranche mit lediglich 3,87 %. Einen Rückgang der Aufrufe gab es in keiner der erfassten Branchen. Insbesondere in den Bereichen Film und TV waren Nachfragespitzen an Wochenenden deutlich erkennbar.
Das Analyseunternehmen unterscheidet außerdem den Piraterie-Datenverkehr zwischen Streaming und Downloads. Wenig verwunderlich entfallen beispielsweise 95,1 % des Verkehrs für Fernsehinhalte auf Streaming, wohingegen der Datenverkehr für Veröffentlichungen und Softwarepiraterie nahezu ausschließlich aus Downloads besteht. Über alle Bereiche hinweg sind 53,9 % des Datenverkehrs dem Streaming zuzuordnen und die restlichen 46,1 % den Downloads.
Deutschland auf Platz 15 der meisten Aufrufe
Bei der geografischen Betrachtung führen die USA mit 10,9 % beziehungsweise 15,5 Milliarden aller mit Piraterie verbundenen Aufrufe die Statistik an. Dahinter folgen Russland, Indien, China und Frankreich. Deutschland folgt erst auf Rang 15 mit 3,1 Milliarden Besuchen auf Piraten-Webseiten. Setzt man diese Zahlen jedoch in Relation zur Einwohnerzahl, so wird schnell klar, dass die Beliebtheit der Piraterie in Deutschland gegenüber den USA kaum das Nachsehen hat, während Indien und China weit abgeschlagen dahinter liegen.
Die Gründe für die Zunahme der Piraterie sieht MUSO mitunter in der COVID-19-Pandemie und den damit einhergegangenen Verzögerungen einiger Veröffentlichungen. Sie erkennen außerdem einen Trend hin zu leichter zugänglichen Webseiten, die Raubkopien anbieten. Exklusive Inhalte legaler Streaming-Plattformen sowie auf bestimmte Länder beschränkte Inhalte feuern die Piraterie dem Bericht zufolge zusätzlich an.
Quelle; Tarnkappe
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Laut einer Analyse des Tracking-Unternehmens MUSO haben die Besuche von Piraterie-Webseiten gegenüber dem Vorjahr um über 20 Prozent zugelegt. Insbesondere die Bereiche Film und TV verzeichnen dabei das größte Wachstum. Die meisten Aufrufe kommen aus den USA, wobei Deutschland in Relation zur Einwohnerzahl nicht weit dahinter liegt.
Über 20 Prozent mehr Piraterie-Aufrufe als im Vorjahr
Das Datenunternehmen MUSO hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der die zunehmende Verbreitung von Online-Piraterie veranschaulicht. Demnach gab es weltweit und über alle Branchen hinweg von Januar 2022 bis August 2022 insgesamt 141,7 Milliarden Aufrufe von Piraterie-Webseiten. Gegenüber dem gleichen Zeitraum aus dem Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 21,9 %. Mit 61,5 % kommen die meisten Besuche direkt und ohne Umwege auf die Webseite, während nur 28,4 % über Suchmaschinen zu den Inhalten gelangen.
Die erfasste Nachfrage bezieht sich auf die Bereiche Film, Fernsehen, Musik, Software und Verlagswesen über lizenzfreie Streaming-, Torrent-Download-, Web-Download- und Stream-Ripping-Websites. Der größte von Piraterie betroffene Mediensektor war das Fernsehen, zu dem auch Live-Events gehören. 46,6 % des analysierten Datenverkehrs zielte auf den Abruf von TV-Inhalten.
Film und TV verzeichnen das größte Piraterie-Wachstum
Gegenüber dem Vorjahr konnte MUSO in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen Anstieg der Filmpiraterie um 49,1 % feststellen. Das geringste Wachstum verzeichnete die Musikbranche mit lediglich 3,87 %. Einen Rückgang der Aufrufe gab es in keiner der erfassten Branchen. Insbesondere in den Bereichen Film und TV waren Nachfragespitzen an Wochenenden deutlich erkennbar.
Das Analyseunternehmen unterscheidet außerdem den Piraterie-Datenverkehr zwischen Streaming und Downloads. Wenig verwunderlich entfallen beispielsweise 95,1 % des Verkehrs für Fernsehinhalte auf Streaming, wohingegen der Datenverkehr für Veröffentlichungen und Softwarepiraterie nahezu ausschließlich aus Downloads besteht. Über alle Bereiche hinweg sind 53,9 % des Datenverkehrs dem Streaming zuzuordnen und die restlichen 46,1 % den Downloads.
Deutschland auf Platz 15 der meisten Aufrufe
Bei der geografischen Betrachtung führen die USA mit 10,9 % beziehungsweise 15,5 Milliarden aller mit Piraterie verbundenen Aufrufe die Statistik an. Dahinter folgen Russland, Indien, China und Frankreich. Deutschland folgt erst auf Rang 15 mit 3,1 Milliarden Besuchen auf Piraten-Webseiten. Setzt man diese Zahlen jedoch in Relation zur Einwohnerzahl, so wird schnell klar, dass die Beliebtheit der Piraterie in Deutschland gegenüber den USA kaum das Nachsehen hat, während Indien und China weit abgeschlagen dahinter liegen.
Die Gründe für die Zunahme der Piraterie sieht MUSO mitunter in der COVID-19-Pandemie und den damit einhergegangenen Verzögerungen einiger Veröffentlichungen. Sie erkennen außerdem einen Trend hin zu leichter zugänglichen Webseiten, die Raubkopien anbieten. Exklusive Inhalte legaler Streaming-Plattformen sowie auf bestimmte Länder beschränkte Inhalte feuern die Piraterie dem Bericht zufolge zusätzlich an.
Quelle; Tarnkappe