Microsoft hat die öffentliche Preview-Version von Office 2016 vorgestellt. Damit kann jeder die neue Bürosuite ausprobieren, die im Herbst erscheinen soll.
Microsoft will ein neues Arbeiten im Team ermöglichen und Benutzer mit neuen Hilfsfunktionen unterstützen.
Microsoft bietet Office 2016 in einer Vorabversion nun allen Nutzern kostenlos zum Download an, während eine vorherige Version nur für Office-365-Abonnenten zur Verfügung stand.
Eine wesentliche Neuerung für alle Anwendungen der Office-Suite heißt "Was möchten Sie tun?". Es handelt sich um eine Erweiterung der bisherigen Hilfe. Auch hier gibt es ein Texteingabefeld, das innerhalb des Befehlsvorrats der Anwendungen suchen kann. Dabei wird jedoch die gewünschte Aktion sofort angezeigt - und kann auch ausgewählt werden.
Gibt der Anwender in dieses Menü-on-Demand beispielsweise "Schriftgrad" ein, erscheinen im Dropdown unterschiedliche Punktgrößen. Schwer zu findende Funktionen lassen sich so ohne große Mühen nutzen. Vor allem das lästige Wechseln von der Bildschirm-Hilfe in die Anwendung entfällt. Die Funktion merkt sich die letzten fünf Eingaben.
[h=3]Paralleles Bearbeiten von Dokumenten setzt neue Arbeitsweisen voraus[/h]
Microsoft setzt beim neuen Office noch mehr auf Zusammenarbeit als bisher. Die Office-Online-Apps erlauben es, in Echtzeit miteinander an Dokumenten zu arbeiten. Das ist nun auch mit den Desktop-Versionen möglich, wobei Word den Anfang macht. Später sollen auch Excel und Powerpoint im Team und in Echtzeit genutzt werden können.
Wenn das Team in Word 2016 oder Office online arbeitet, kann jedes Mitglied sehen, wo andere Nutzer etwas bearbeiten und was sie schreiben. Auf diesen Arbeitsprozess wird man sich erst einmal einlassen müssen - Microsoft zumindest gibt die Devise aus, dass Office aus der "Ich"-Ecke hervorkommt und künftig ein "Wir"-Programm wird.
In Excel sind neue Analysemethoden dazugekommen, die zum Beispiel eine Zeitreihenanalyse und Trendberechnungen mit einem Knopfdruck ermöglichen. Tabellen aus Webseiten und Daten aus SAP Business Objects sowie unstrukturierten Quellen wie Hadoop oder Diensten wie Salesforce lassen sich ebenfalls einbinden. Auch die Pivot-Funktion in Excel will Microsoft verbessern und verspricht, dass nun "Hunderte Millionen" Datensätze analysiert werden können. Zudem unterstützt Excel neue Charttypen, um die Daten zu visualisieren.
In Outlook soll die neue Exchange-Funktion Clutter mit Hilfe von Maschinen lernen, die E-Mails auf Muster hin zu untersuchen und zu priorisieren - ähnlich wie das eine Sekretärin mit der Eingangspost machen würde. Die weniger wichtigen E-Mails landen im "Clutter"-Ordner und können später bearbeitet werden.
Zudem erlaubt es Outlook, Anhänge für E-Mails aus Onedrive als Links zu generieren und die Zugriffsrechte des Empfängers zu setzen, ohne dass der Benutzer das Programm verlassen muss.
Outlook in Office 2016 soll zudem sparsamer mit dem Speicherplatz auf den Rechnern umgehen und dem Anwender anbieten, nur die Mails der vergangenen Tage herunterzuladen. Bislang wurde mindestens alles, was seit einem Monat im Postfach angekommen war, heruntergeladen. Outlook unterstützt das MAPI-HTTP-Protokoll und bietet eine Multi-Faktor-Authentifizierung und nach Angaben von Microsoft auch eine bessere Suchfunktion.
Office 2016 unterstützt auch höhere Punktdichten, damit Vergrößerungen auf 250 und 300 Prozent auf großen Bildschirmen schärfer dargestellt werden können. Das voreingestellte Office-Theme ist farbenfroher und passt besser zu der Modern-Oberfläche anderer Apps. Wer will, kann auch andere Themes aktivieren. Bilder aus Digitalkameras werden nun anhand des Orientierungsbits korrekt ausgerichtet, wenn sie in Office-Anwendungen eingefügt werden. Microsoft hat außerdem für die Barrierefreiheit etwas getan und bietet unter anderem einen Abdunklungsmodus und eine verbesserte Tastatursteuerung vor allem in Excel an.
[h=3]Interessante Funktionen für Unternehmenskunden[/h]Microsoft hat in Office 2016 einen Vertraulichkeitsschutz für Dokumente (Data Loss Protection, DLP) in die drei Anwendungen Word, Excel und Powerpoint eingebaut. Die Funktion DLP hatte Microsoft bislang nur in Exchange, Outlook und Sharepoint integriert. Damit können Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten erstellt und vom Admin ein Überwachungsschweregrad festgelegt werden. Je nachdem, wie wichtig die Informationen sind, kann eingegriffen und falls gewünscht ein Bericht erstellt werden.
Anfang März 2015 hatte Microsoft schon eine Vorabversion von Office 2016 für den Mac als kostenlosen Download veröffentlicht, dessen endgültige Version im Sommer 2015 erscheinen soll. Office 2016 für Windows soll im Herbst 2015 erscheinen.
Golem.de
Microsoft will ein neues Arbeiten im Team ermöglichen und Benutzer mit neuen Hilfsfunktionen unterstützen.
Microsoft bietet Office 2016 in einer Vorabversion nun allen Nutzern kostenlos zum Download an, während eine vorherige Version nur für Office-365-Abonnenten zur Verfügung stand.
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- Word - Office 2016 Preview (Bild: Microsoft)
Eine wesentliche Neuerung für alle Anwendungen der Office-Suite heißt "Was möchten Sie tun?". Es handelt sich um eine Erweiterung der bisherigen Hilfe. Auch hier gibt es ein Texteingabefeld, das innerhalb des Befehlsvorrats der Anwendungen suchen kann. Dabei wird jedoch die gewünschte Aktion sofort angezeigt - und kann auch ausgewählt werden.
Gibt der Anwender in dieses Menü-on-Demand beispielsweise "Schriftgrad" ein, erscheinen im Dropdown unterschiedliche Punktgrößen. Schwer zu findende Funktionen lassen sich so ohne große Mühen nutzen. Vor allem das lästige Wechseln von der Bildschirm-Hilfe in die Anwendung entfällt. Die Funktion merkt sich die letzten fünf Eingaben.
[h=3]Paralleles Bearbeiten von Dokumenten setzt neue Arbeitsweisen voraus[/h]
Microsoft setzt beim neuen Office noch mehr auf Zusammenarbeit als bisher. Die Office-Online-Apps erlauben es, in Echtzeit miteinander an Dokumenten zu arbeiten. Das ist nun auch mit den Desktop-Versionen möglich, wobei Word den Anfang macht. Später sollen auch Excel und Powerpoint im Team und in Echtzeit genutzt werden können.
Wenn das Team in Word 2016 oder Office online arbeitet, kann jedes Mitglied sehen, wo andere Nutzer etwas bearbeiten und was sie schreiben. Auf diesen Arbeitsprozess wird man sich erst einmal einlassen müssen - Microsoft zumindest gibt die Devise aus, dass Office aus der "Ich"-Ecke hervorkommt und künftig ein "Wir"-Programm wird.
In Excel sind neue Analysemethoden dazugekommen, die zum Beispiel eine Zeitreihenanalyse und Trendberechnungen mit einem Knopfdruck ermöglichen. Tabellen aus Webseiten und Daten aus SAP Business Objects sowie unstrukturierten Quellen wie Hadoop oder Diensten wie Salesforce lassen sich ebenfalls einbinden. Auch die Pivot-Funktion in Excel will Microsoft verbessern und verspricht, dass nun "Hunderte Millionen" Datensätze analysiert werden können. Zudem unterstützt Excel neue Charttypen, um die Daten zu visualisieren.
In Outlook soll die neue Exchange-Funktion Clutter mit Hilfe von Maschinen lernen, die E-Mails auf Muster hin zu untersuchen und zu priorisieren - ähnlich wie das eine Sekretärin mit der Eingangspost machen würde. Die weniger wichtigen E-Mails landen im "Clutter"-Ordner und können später bearbeitet werden.
Zudem erlaubt es Outlook, Anhänge für E-Mails aus Onedrive als Links zu generieren und die Zugriffsrechte des Empfängers zu setzen, ohne dass der Benutzer das Programm verlassen muss.
Outlook in Office 2016 soll zudem sparsamer mit dem Speicherplatz auf den Rechnern umgehen und dem Anwender anbieten, nur die Mails der vergangenen Tage herunterzuladen. Bislang wurde mindestens alles, was seit einem Monat im Postfach angekommen war, heruntergeladen. Outlook unterstützt das MAPI-HTTP-Protokoll und bietet eine Multi-Faktor-Authentifizierung und nach Angaben von Microsoft auch eine bessere Suchfunktion.
Office 2016 unterstützt auch höhere Punktdichten, damit Vergrößerungen auf 250 und 300 Prozent auf großen Bildschirmen schärfer dargestellt werden können. Das voreingestellte Office-Theme ist farbenfroher und passt besser zu der Modern-Oberfläche anderer Apps. Wer will, kann auch andere Themes aktivieren. Bilder aus Digitalkameras werden nun anhand des Orientierungsbits korrekt ausgerichtet, wenn sie in Office-Anwendungen eingefügt werden. Microsoft hat außerdem für die Barrierefreiheit etwas getan und bietet unter anderem einen Abdunklungsmodus und eine verbesserte Tastatursteuerung vor allem in Excel an.
[h=3]Interessante Funktionen für Unternehmenskunden[/h]Microsoft hat in Office 2016 einen Vertraulichkeitsschutz für Dokumente (Data Loss Protection, DLP) in die drei Anwendungen Word, Excel und Powerpoint eingebaut. Die Funktion DLP hatte Microsoft bislang nur in Exchange, Outlook und Sharepoint integriert. Damit können Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten erstellt und vom Admin ein Überwachungsschweregrad festgelegt werden. Je nachdem, wie wichtig die Informationen sind, kann eingegriffen und falls gewünscht ein Bericht erstellt werden.
Anfang März 2015 hatte Microsoft schon eine Vorabversion von Office 2016 für den Mac als kostenlosen Download veröffentlicht, dessen endgültige Version im Sommer 2015 erscheinen soll. Office 2016 für Windows soll im Herbst 2015 erscheinen.
Golem.de