Der neue Bastelrechner von Hardkernel hat mehr Prozessorpower als der Raspberry Pi, bewegt sich aber im selben Preisrahmen.
Nicht nur deswegen eignet er sich als Mediaplayer.
Der Odroid C1 verfügt über einen Amlogic S805-SoC, er enthält vier ARM Cortex-A5-Kerne, jeder Kern ist mit 1,5 Ghz getaktet. Teil des SoC ist eine Mali450-GPU, sie unterstützt OpenGL ES und die Dekodierung von Videos. Der Ram ist 1 GByte groß.
Mit Anschlüssen ist das System vernünftig ausgestattet: 4 USB 2.0-Ports, eine USB-OTG-Buchse und Gigabit-Ethernet. Aus Platzgründen gibt es nur einen Micro-HDMI-Anschluss statt einen in regulärer Größe. Die Stromversorgung erfolgt nicht über die USB-OTG-Buchse, sondern über eine dedizierte Netzbuchse. Für die Nutzung als Mediaplayer praktisch ist der Infrarot-Empfänger. Für Massenspeicher gibt es einen Micro-SD-Karten-Slot sowie einen Sockel für eMMC-Module.
Für Bastler gibt es eine GPIO-Leiste mit 40 Pins, die sich am Raspberry Pi B+ orientiert, sowie eine zusätzliche UART-Schnittstelle.
In einem Test mit einem Android-Mediaplayer auf Basis des gleichen Prozessors wird die Performance mit einem Samsung Galaxy S3 verglichen. Als Mediaplayer dürfte sich also auch der Odroid C1 eignen. Die Performance kostet allerdings Strom - dabei ist das Cortex A5-Design schon auf den Strombedarf optimiert statt auf Leistung. Den Mindestbedarf spezifiziert Hardkernel etwas diffus mit "unter 0.5 A" - der Raspberry Pi B+ bewegt sich üblicherweise um die 0,25 A.
Mit einer Größe von 85 x 65mm ist der Rechner genauso groß wie der Raspberry Pi B+, selbst die Bohrlöcher befinden sich an der gleichen Position.
Als Betriebssysteme stehen Ubuntu 14.04 und Android 4.4 zur Auswahl. Das Betriebssystem darf sowohl auf einer Micro-SD-Karte als auch auf einem eMMC-Modul installiert werden. Von welchem Medium gebootet wird, kann per Schalter eingestellt werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Board kann für 35 US-Dollar auf der Webseite des Herstellers gekauft werden, laut Hersteller soll es in Deutschland auch von Pollin.de vertrieben werden - dort ist es allerdings noch nicht zu finden.
Revanche gegen die Raspberry Pi Foundation?
Hardkernel hatte im Juli einen Raspberry-Pi-Klon angekündigt und in limitierten Stückzahlen verkauft. Allerdings musste dieser Klon wieder eingestellt werden, nachdem Broadcom den freien Verkauf des BCM2835 nach kurzer Zeit beendet hatte. Es wird spekuliert, dass die Raspberry-Pi-Foundation entsprechend Druck auf Broadcom ausgeübt habe.
Golem.de
Nicht nur deswegen eignet er sich als Mediaplayer.
Der Odroid C1 verfügt über einen Amlogic S805-SoC, er enthält vier ARM Cortex-A5-Kerne, jeder Kern ist mit 1,5 Ghz getaktet. Teil des SoC ist eine Mali450-GPU, sie unterstützt OpenGL ES und die Dekodierung von Videos. Der Ram ist 1 GByte groß.
Mit Anschlüssen ist das System vernünftig ausgestattet: 4 USB 2.0-Ports, eine USB-OTG-Buchse und Gigabit-Ethernet. Aus Platzgründen gibt es nur einen Micro-HDMI-Anschluss statt einen in regulärer Größe. Die Stromversorgung erfolgt nicht über die USB-OTG-Buchse, sondern über eine dedizierte Netzbuchse. Für die Nutzung als Mediaplayer praktisch ist der Infrarot-Empfänger. Für Massenspeicher gibt es einen Micro-SD-Karten-Slot sowie einen Sockel für eMMC-Module.
Für Bastler gibt es eine GPIO-Leiste mit 40 Pins, die sich am Raspberry Pi B+ orientiert, sowie eine zusätzliche UART-Schnittstelle.
In einem Test mit einem Android-Mediaplayer auf Basis des gleichen Prozessors wird die Performance mit einem Samsung Galaxy S3 verglichen. Als Mediaplayer dürfte sich also auch der Odroid C1 eignen. Die Performance kostet allerdings Strom - dabei ist das Cortex A5-Design schon auf den Strombedarf optimiert statt auf Leistung. Den Mindestbedarf spezifiziert Hardkernel etwas diffus mit "unter 0.5 A" - der Raspberry Pi B+ bewegt sich üblicherweise um die 0,25 A.
Mit einer Größe von 85 x 65mm ist der Rechner genauso groß wie der Raspberry Pi B+, selbst die Bohrlöcher befinden sich an der gleichen Position.
Als Betriebssysteme stehen Ubuntu 14.04 und Android 4.4 zur Auswahl. Das Betriebssystem darf sowohl auf einer Micro-SD-Karte als auch auf einem eMMC-Modul installiert werden. Von welchem Medium gebootet wird, kann per Schalter eingestellt werden.
Preis und Verfügbarkeit
Das Board kann für 35 US-Dollar auf der Webseite des Herstellers gekauft werden, laut Hersteller soll es in Deutschland auch von Pollin.de vertrieben werden - dort ist es allerdings noch nicht zu finden.
Revanche gegen die Raspberry Pi Foundation?
Hardkernel hatte im Juli einen Raspberry-Pi-Klon angekündigt und in limitierten Stückzahlen verkauft. Allerdings musste dieser Klon wieder eingestellt werden, nachdem Broadcom den freien Verkauf des BCM2835 nach kurzer Zeit beendet hatte. Es wird spekuliert, dass die Raspberry-Pi-Foundation entsprechend Druck auf Broadcom ausgeübt habe.
Golem.de