Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

PC & Internet NordVPN: Android App plaudert sensible Daten aus

Mike Kuketz stellte bei seiner Überprüfung fest, dass die Android App des international renommierten VPN-Anbieters NordVPN fleißig Daten aufzeichnet. Diese werden an mehrere Drittanbieter übertragen, wo sie den einzelnen Nutzern zugeordnet werden können. Begründet wird die Maßnahme mit der Verbesserung der Effektivität von Marketing-Kampagnen.

Auf seinem Blog testete der Karlsruher Penetrationstester Mike Kuketz Version 3.9.8. der Android App des Anbieters NordVPN. Kuketz stellte bei der Analyse der verschickten Daten einige Tracker fest. Außerdem wird die E-Mail-Adresse des Abonnenten bei seiner Registrierung, zusammen mit eindeutigen Identifikationsmerkmalen wie der Google-Advertising-ID, an die US-amerikanische Marketing-Firma Iterable Inc. verschickt.

Mehrere auskunftsfreudige Tracker in der App entdeckt

Der Fachmann hält zudem fest, dass bei dieser App fünf weitere Tracker namens Tune, Google Firebase Analytics, Google CrashLytics, Google Analytics und AppsFlyer im Einsatz sind. AppsFlyer überträgt beispielsweise persönliche Daten, wie das eingesetzte Gerät nebst Hersteller, der Mobilfunkanbieter, Ladezustand der Batterie, die jeweilige Google Advertising-ID, die Bildschirmgröße des Geräts, die Gyro-Sensor-Daten, die LineageOS Build-Version und die Konnektivität des Smartphones.

Datenschutzerklärung von NordVPN lückenhaft

In der Datenschutzerklärung wird den Konsumenten versprochen, man greife nur auf die allerwichtigsten Informationen zu, um die Funktionalität der Webseite und der Apps zu gewährleisten. Das stimmt aber offensichtlich nicht. Dort findet man derzeit lediglich den Hinweis darauf, dass NordVPN die Daten der App nicht länger als zwei Jahre speichert. Ob bzw. welche Daten NordVPN mit Drittanbietern teilt, darüber setzt man die Kunden leider nicht in Kenntnis. Auch der Einsatz der verschiedenen Tracker und der Verbleib der darüber generierten Daten bleibt unerwähnt.

Auf seine Anfrage hin wird ihm mitgeteilt, die gesammelten Informationen hätten nichts mit der Analyse des Nutzungsverhaltens der User gemeinsam. Dies diene der Bestimmung der Effizienz ihrer Marketing-Kampagnen. Der Support führt hingegen nicht aus, warum man die Weitergabe nicht in der Datenschutzerklärung erwähnt. Und auch nicht, warum den Kunden dies bei ihrer Registrierung nicht mitgeteilt wird. Die Übermittlung einer E-Mail-Adresse in einem derart sensiblen Umfeld wie dem eines VPN-Anbieters, hält der Penetrationstester für “äußerst fragwürdig“. Später nach Eingang einiger Beschwerden und Nachfragen wird die Datenschutzerklärung zwar erweitert, sie bleibt aber inhaltlich nebulös. Man erklärt zwar, warum NordVPN die E-Mail-Adresse selbst benötigt. Aber nicht, warum es wichtig ist, sie bei der Registrierung an Fremdfirmen zu übertragen. “Spätestens jetzt ist das ein Fall für die Datenschutzbehörden.”

Kukutz zieht auf seinem Blog eine erste Bilanz seines stichprobenartigen Tests:

“Persönlich würde ich die App sofort vom Smartphone entfernen und den Anbieter um eine Datenlöschung nach der DSGVO bitten – auch bei den Drittanbietern. Das Ergebnis wirft insgesamt kein gutes Bild auf die NordVPN-App bzw. den Anbieter selbst.”

data_markus-spiske-1171520-unsplash-768x512.jpg

Quelle; Tarnkappe
 
Naja, dass kommt eher duch das Alter, Arbeit und Familie. Kann nicht mehr jeden Tag mit Freunden treffen. Ohne Skype um 3 würde man sich wahrscheinlich komplett aus den Augen verlieren. Aber hast schon recht die Kids von heute sieht man selten als Horde irgendwo Fußball spielen. Zuhause vom PC oder Konsole ist in.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich greift man jetzt auch VPN-Dienste medial an, Level 3 (NSA) am Knotenpunkt Frankfurt kann eben 256 Bit Verschlüsselung noch nicht livetime entschlüsseln.
Nord hat auch nur Mietserver ...
 
Das ist ja der Witz, die haben fast alle nur Mietserver. Wie soll das auch sonst bei zigtausend Kunden funktionieren. Wir haben es doch alle gesehen in den letzten Jahren, fast alle der bekannten PayVPN gaben die Daten heraus, verkauften diese oder nutzten Sie selbst zu Werbezwecken.
Wirklich Anonym ist heutzutage niemand mehr im WWW. Ob Nord Vpn oder sonst etwas. Wir leben im 21 Jahrhundert, da genügt ein Gerichtsbeschluss und das war es mit Anonym.
Mag sein das es im fernen Ausland auf ner Insel noch was halbwegs sicheres gibt. Aber wer für NordVpn auch noch bezahlt der gehört bestraft.
Da kann man doch nicht mal ein Port öffnen für den Preis, oder?
 
Zurück
Oben