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Spielekonsolen Nintendo gegen File-Hoster: 450.000 Euro Strafe wegen 'illegalen' ROMs

Nintendo ist es offenbar gelungen, einen weiteren, zumindest vorläufigen Sieg gegen die unerlaubte Verbreitung seiner Spiele zu erlangen. In Frankreich hat ein Berufungsgericht eine von Nintendo gegen den Betreiber eines Download-Portals verhängte Geldstrafe bestätigt.

Wie GamesIndustry berichtet, wurde von einem Berufungsgericht in Paris jüngst entschieden, dass die unter dem Namen Dstorage agierenden Betreiber der Website 1fichier.com eine Geldstrafe in Höhe von 442.750 Euro an Nintendo zahlen müssen. Zuvor hatte Dstorage versucht, ein früheres Urteil anzufechten, das die Betreiber des Download-Portals wegen Urheberrechtsverletzungen für haftbar befunden hatte.

Verfahren zog sich seit Jahren hin
Nintendo hatte Dstorage schon vor geraumer Zeit dazu aufgefordert, die bei 1fichier.com gehosteten ROM-Files zu löschen, weil man dafür keine Erlaubnis erteilt hatte. Schon im Mai 2021 entschied dann ein Gericht, dass Dstorage mit der Veröffentlichung der von Nintendo entwickelten Inhalte tatsächlich illegal handelte. Das Berufungsgericht schloss sich dieser Entscheidung jetzt an, Dstorage kann aber noch immer Widerspruch einlegen.

In einer Stellungnahme erklärte Nintendo, dass man in dem Urteil einen Sieg im Kampf gegen die Piraterie von Videospielen sieht. 1fichier ist eigentlich lediglich ein Datei-Hoster, bei dem praktisch jedermann seine Inhalte hochladen kann, um sie mit Dritten zu teilen. Dstorage hatte stets argumentiert, dass es einen Gerichtsbeschluss brauche, bevor das Unternehmen dazu verpflichtet ist, illegale Inhalte von seiner Plattform zu löschen.

Dstorage muss jetzt neben der Zahlung von hunderttausenden Euro an Nintendo auch noch die Gerichtskosten in Höhe von rund 25.000 Euro tragen. Der japanische Spielekonzern geht regelmäßig gegen die unautorisierte Verbreitung seiner Spiele vor und hat in den letzten Jahren immer wieder teils drakonische Strafen erstritten. Der bekannteste Fall ist wohl der von "Nintendo-Hacker" Gary Bowser, der zu 40 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Gerade jetzt wurde Bowser aus der Haft entlassen.

Zusammenfassung
  • Nintendo gewinnt vorläufigen Sieg gegen illegale Verbreitung von Spielen: 442.750 Euro Geldstrafe für Dstorage bestätigt.
  • Dstorage hatte versucht, früheres Urteil anzufechten.
  • Nintendo forderte Löschung von ROM-Files, da keine Erlaubnis erteilt.
  • Gericht bestätigt Urheberrechtsverletzungen durch Dstorage.
  • Nintendo sieht Sieg im Kampf gegen Piraterie von Videospielen.
  • Dstorage muss neben Geldstrafe auch Gerichtskosten tragen.
  • Nintendo geht regelmäßig gegen unautorisierte Verbreitung vor.

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Quelle; winfuture
 
Ich möchte zu Nintendo sagen, dass dieses Unternehmen faire Spielepreise bietet.
Wie komme ich darauf?
Wenn ich mir seit Anfang den 90iger Jahren ansehe, wie das Geld welches wir alle benutzen immer mehr entwertet, inflationiert, vor allem nach dem Beitritt in die EU und dem Euro als Zentralbankengeld, kostet heute ein gutes Spiel aus dem Hause Nintendo eigentlich soviel wie damals in Anfang der 90iger Jahre.

Zu dieser Zeit gab es die Super Nintendo Konsole. Ein Spiel kostete in D-Mark um die 129,- DM. Gab auch für 109,- DM und 145,-DM. Betrachtet man die im empfundenen Wechselkurs zum Euro von 2:1, also halbieren, dann wären das ca. 55,- bis 75,- Euro für ein Spiel. Nintendo bietet heute ihre Spiele für genau dieses Preise an. Ich finde das beachtlich, weil die Qualität gestiegen ist und die Inhalte zum Teil besser geworden sind. Jeder Inflation zum Trotz, sie halten ihre Preise!

Daher habe ich Verständnis, dass sie gegen ROMs vorgehen, bzw. deren Verteiler, welche sie nicht autorisiert zur Verteilung gegeben hatten. Ich meine auch, dass es ein Grund ist, dass Nintendo uns heute noch mit ihren tollen Werken berieseln können, weil ihre hartnäckigkeit das ermöglicht. Wo hingegen ist heute Sega?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn ein Spiel von Nintendo, was von 1992 ist und zu der Zeit 120 Mark gekostet hat, heute wieder zu dem selben Preis verkauft wird, nur umgerechnet in aktueller Währung, dann sollte man dies schon hinterfragen was die Verkaufspolitik betrifft. Und damit sind die offiziellen, digitalen Kopien gemeint! Faire Preispolitik sieht anders aus.

Für dein Eigentum sein Recht zu fordern ist ja auch in Ordnung und da ist deren Weg auch konsequent. Nur kämpfen die gegen Windmühlen, auch wenn es kleine Erfolge gibt.
 
Das Teuerste an den älteren Spielen war der Datenträger, sprich das Modul. Ein 16 MBit-EPROM (2 MB!) war Anfang der 90er sündhaft teuer, heute kosten Speicherchips fast garnichts und vieles wird auch per Download auf das Gerät übertragen anstatt über Steckmodul (also Kosten 0,0x cent).
 
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