Nachfolge-Handheld des Nintendo DS / DSi bestätigt
Nintendo 3DS: DS-Nachfolger unterstützt 3D ohne Brille
3D ohne Brille: Nintendo gibt den Nachfolger der Handheld-Konsole DS bekannt, der 3D-Effekte ohne zusätzliche Brille ermöglichen soll. Die neue Spielekonsole wird nach Angaben des Herstellers noch im laufenden Geschäftsjahr, was bei Nintendo noch bis zum März 2011 geht, in den Handel kommen und abwärtskompatibel sein. Details zu den Preisen und dem Start in Europa hat das Unternehmen noch nicht bekannt geben.
Der japanische Konsolen-Hersteller Nintendo hat die Veröffentlichung einer neuen Handheld-Konsole als Nachfolgemodell seines DS beziehungsweise DSi angekündigt. Der Nintendo 3DS soll dem Nutzer das Spielen in dreidimensionalen Welten ohne Zusatzbrille ermöglichen. Das Modell werde nach Angaben Nintendos den DS ablösen und nicht, wie die bisherigen Produkte DSi und DSi XL, nur als Ergänzung dienen. Es handelt sich also um ein völlig neues Produkt.
Gaming mit 3D-Effekten
Angaben zu der Funktionsweise der verwendeten 3D-Technologie machte Nintendo bislang noch nicht. Erste Versuche, die 3D-Funktion in Spielen zu integrieren, hat Nintendo bereits in Japan unternommen. Spekulationen zufolge könnte die Technik hieran anknüpfen und über Kamera-Aufnahmen die Position des Spielers erfassen, die anschließend zur Berechnung des optimalen Blickwinkels dienen könnten.
Trotz der Ablösung des DS soll die Handheld-Konsole 3DS nach Angaben des Unternehmens abwärtskompatibel zu diesem und weiteren Modellen bleiben. Nähere Details zu dem neuen Produkt und der 3D-Funktion möchte Nintendo auf der Spielemesse E3, die vom 15. bis 17. Juni in Los Angeles stattfindet, verkünden. Die Konsole könnte bis März 2011, welches zugleich das Ende des Geschäftsjahres beim Hersteller wäre, auch in Deutschland in den Handel kommen.
E3: Nintendo 3DS bringt stereoskopische 3D-Kamera mit [2. Update]
Äußerlich ähnelt die 3DS der DSi-Konsole. Neu hinzugekommen sind das analoge Pad links und zwei Kameralinsen im Deckel (nicht zu sehen). Der obere Bildschirm hat eine Diagonale von 3,5 Zoll. Die Innenkamera ist vom Mittelscharnier nach oben, über das 3D-Display gewandert.
Bild: Nintendo Nintendo hat auf der Spielemesse E3 in Los Angeles seine nächste Handheldkonsole vorgestellt. Die
Der 3-Zoll-Touch-Screen mit 320 × 240 Pixeln auf der unteren Hälfte bleibt im klassischen 2D, weil 3D und Touch sich nicht vertragen, erklärte Nintendo-Chef Saturo Iwata. Die Konsole erweitert die Steuermöglichkeiten um ein analoges Pad, einen Beschleunigungssensor und ein Gyroskop. Mit diesen soll beispielsweise in Ego-Shootern der zweite Analogstick für die Kamerasteuerung ersetzt werden. Neben der Innenkamera sind auf der Rückseite des Geräts zwei Kameralinsen für stereoskopische Fotos eingelassen, sodass die Konsole auch als 3D-Kamera funktioniert. Jede der drei Kameras arbeitet mit einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten. Nintendo will auch erstmals mit Hollywood-Studios zusammenarbeiten, die stereoskopische 3D-Versionen ihrer Animationsfilme für die 3DS veröffentlichen. Zu den Partnern gehören Disney, Warner und Dreamworks.
Nintendo hat ebenfalls die WiFi-Anbindung der Handheldkonsole ausgebaut. Sie soll über WLAN mit dem Internet und über 2,4 GHz mit anderen 3DS-Konsolen Daten (zum Beispiel Online-Ranglisten) im Hintergrund austauschen, ohne dass der Spieler dies mitbekommt. Die Übertragung wird nicht unterbrochen, wenn ein Spiel gestartet wird. Zu den ersten 3DS-Spielen sollen „Kid Icarus Uprising“, „3D Nintendogs & Cats“ sowie zahlreiche 3rd-Party-Spiele anderer Publisher gehören, darunter ein Metal-Gear-Solid-Titel von Konami. Auf den vorbespielten Speicherkarten können die Spiele nun bis zu 2 GByte groß werden, sodass genügend Platz für aufwendige Rendersequenzen und Tonspuren vorhanden ist.
Nintendo gab weder einen genauen Starttermin noch einen Preis bekannt. Allerdings wolle man 3D "zu den Massen" bringen, was Luxus-Preise oberhalb 200 Euro unwahrscheinlich erscheinen lässt. Die 3DS soll noch in diesem Geschäftsjahr, das am 31. März endet, auf den Markt kommen und abwärtskompatibel zu den DS- und DSi-Konsolen bleiben.
Update: Direkt nach der Pressekonferenz hatte unser US-Korrespondent Erich Bonnert die Möglichkeit, die Link veralten (gelöscht) auszuprobieren:
Die neue Mobilkonsole sieht mit ihrem spiegelnden Gehäuse edel aus, ist aber wegen der glatten Oberfläche nicht so griffig wie das alte Modell. Das Display ist hell und brilliant. Nintendo betonte, dass die Vorführgeräte Prototypen seien; das endgültige Design könnte noch leicht modifiziert werden. Mit einem Schieber an der rechten Seite wird der 3D-Effekt geregelt. Bei größter Tiefendarstellung verschwimmt das Bild leicht und die Darstellung wirkt etwas verpixelt. Aufgrund der abnehmenden Schärfe sind Details bei voller 3D-Einstellung schwerer zu erkennen, bei halber Tiefe wirken viele Szenen angenehmer. Wirkungsvoll sind Aufnahmen aus der Vogelperspektive – Nintendo zeigte ein Spiel namens Rocketman, in dem der Avatar mit Düsenrucksack durch die Luft düst, um Ballons abzuschießen. Ein neues analoges Pad – dem der PSP sehr ähnlich – erwies sich für die Navigation als etwas gewöhnungsbedürftig, weil es sehr empfindlich reagierte. Auch der Antrieb des Raketenmannes per gedrücktem A-Knopf war nicht ganz intuitiv und ließ Raum zum Experimentieren. Die zweite Standdemonstration war eine 3DS-Version von Metal Gear Solid. Im Trailermodus ließ sich aber lediglich die Kamera bewegen. Auch bei den Spielen verwies Nintendo auf den Prototypenstatus. Spiele mit Funktionen für den Bewegungssensor und das Gyroskop der 3DS waren nicht zu sehen.
Mit der stereoskopischen Kamera konnte man bereits erste Fotos schießen. Die Bilder erreichen in etwa die Qualität von Handy-Fotos mit brauchbarem Tiefeneffekt. Die stereoskopische 3D-Kamera ist jedoch eher als ein nettes Gimmick als ein ernst zu nehmender Fotoaparat gedacht. Einen guten Eindruck hinterließen derweil die Ausschnitte aus dem Film "How to train your Dragon" auf dem autostereoskopischen Display, das durchaus für zum Betrachten längerer 3D-Filme unterwegs taugt. (Erich Bonnert) (hag)
Quelle: Bild.de , Heise.de
Nintendo 3DS: DS-Nachfolger unterstützt 3D ohne Brille
Der japanische Konsolen-Hersteller Nintendo hat die Veröffentlichung einer neuen Handheld-Konsole als Nachfolgemodell seines DS beziehungsweise DSi angekündigt. Der Nintendo 3DS soll dem Nutzer das Spielen in dreidimensionalen Welten ohne Zusatzbrille ermöglichen. Das Modell werde nach Angaben Nintendos den DS ablösen und nicht, wie die bisherigen Produkte DSi und DSi XL, nur als Ergänzung dienen. Es handelt sich also um ein völlig neues Produkt.
Gaming mit 3D-Effekten
Angaben zu der Funktionsweise der verwendeten 3D-Technologie machte Nintendo bislang noch nicht. Erste Versuche, die 3D-Funktion in Spielen zu integrieren, hat Nintendo bereits in Japan unternommen. Spekulationen zufolge könnte die Technik hieran anknüpfen und über Kamera-Aufnahmen die Position des Spielers erfassen, die anschließend zur Berechnung des optimalen Blickwinkels dienen könnten.
Trotz der Ablösung des DS soll die Handheld-Konsole 3DS nach Angaben des Unternehmens abwärtskompatibel zu diesem und weiteren Modellen bleiben. Nähere Details zu dem neuen Produkt und der 3D-Funktion möchte Nintendo auf der Spielemesse E3, die vom 15. bis 17. Juni in Los Angeles stattfindet, verkünden. Die Konsole könnte bis März 2011, welches zugleich das Ende des Geschäftsjahres beim Hersteller wäre, auch in Deutschland in den Handel kommen.
E3: Nintendo 3DS bringt stereoskopische 3D-Kamera mit [2. Update]
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Äußerlich ähnelt die 3DS der DSi-Konsole. Neu hinzugekommen sind das analoge Pad links und zwei Kameralinsen im Deckel (nicht zu sehen). Der obere Bildschirm hat eine Diagonale von 3,5 Zoll. Die Innenkamera ist vom Mittelscharnier nach oben, über das 3D-Display gewandert.
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Bild: Nintendo Nintendo hat auf der Spielemesse E3 in Los Angeles seine nächste Handheldkonsole vorgestellt. Die
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kann erstmals stereoskopische 3D-Spiele, -Fotos und -Filme ohne Brille auf einem Handheld-Gerät anzeigen. Möglich macht es ein autostereoskopisches Display mit 3,53-Zoll-Diagonale mit einer Auflösung von 800 × 240 Pixeln (400 × 240 für jedes Auge) auf der oberen Hälfte. Der 3D-Eindruck lässt sich über einen Slider stufenlos ein- oder sogar abstellen. Erste Reaktionen auf der Pressekonferenz lobten die detaillierte, klare Darstellung des Bildschirms, der wahrscheinlich
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und in ähnlicher Form künftig in vielen Mobiltelefonen
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.Der 3-Zoll-Touch-Screen mit 320 × 240 Pixeln auf der unteren Hälfte bleibt im klassischen 2D, weil 3D und Touch sich nicht vertragen, erklärte Nintendo-Chef Saturo Iwata. Die Konsole erweitert die Steuermöglichkeiten um ein analoges Pad, einen Beschleunigungssensor und ein Gyroskop. Mit diesen soll beispielsweise in Ego-Shootern der zweite Analogstick für die Kamerasteuerung ersetzt werden. Neben der Innenkamera sind auf der Rückseite des Geräts zwei Kameralinsen für stereoskopische Fotos eingelassen, sodass die Konsole auch als 3D-Kamera funktioniert. Jede der drei Kameras arbeitet mit einer Auflösung von 640 × 480 Bildpunkten. Nintendo will auch erstmals mit Hollywood-Studios zusammenarbeiten, die stereoskopische 3D-Versionen ihrer Animationsfilme für die 3DS veröffentlichen. Zu den Partnern gehören Disney, Warner und Dreamworks.
Nintendo hat ebenfalls die WiFi-Anbindung der Handheldkonsole ausgebaut. Sie soll über WLAN mit dem Internet und über 2,4 GHz mit anderen 3DS-Konsolen Daten (zum Beispiel Online-Ranglisten) im Hintergrund austauschen, ohne dass der Spieler dies mitbekommt. Die Übertragung wird nicht unterbrochen, wenn ein Spiel gestartet wird. Zu den ersten 3DS-Spielen sollen „Kid Icarus Uprising“, „3D Nintendogs & Cats“ sowie zahlreiche 3rd-Party-Spiele anderer Publisher gehören, darunter ein Metal-Gear-Solid-Titel von Konami. Auf den vorbespielten Speicherkarten können die Spiele nun bis zu 2 GByte groß werden, sodass genügend Platz für aufwendige Rendersequenzen und Tonspuren vorhanden ist.
Nintendo gab weder einen genauen Starttermin noch einen Preis bekannt. Allerdings wolle man 3D "zu den Massen" bringen, was Luxus-Preise oberhalb 200 Euro unwahrscheinlich erscheinen lässt. Die 3DS soll noch in diesem Geschäftsjahr, das am 31. März endet, auf den Markt kommen und abwärtskompatibel zu den DS- und DSi-Konsolen bleiben.
Update: Direkt nach der Pressekonferenz hatte unser US-Korrespondent Erich Bonnert die Möglichkeit, die Link veralten (gelöscht) auszuprobieren:
Die neue Mobilkonsole sieht mit ihrem spiegelnden Gehäuse edel aus, ist aber wegen der glatten Oberfläche nicht so griffig wie das alte Modell. Das Display ist hell und brilliant. Nintendo betonte, dass die Vorführgeräte Prototypen seien; das endgültige Design könnte noch leicht modifiziert werden. Mit einem Schieber an der rechten Seite wird der 3D-Effekt geregelt. Bei größter Tiefendarstellung verschwimmt das Bild leicht und die Darstellung wirkt etwas verpixelt. Aufgrund der abnehmenden Schärfe sind Details bei voller 3D-Einstellung schwerer zu erkennen, bei halber Tiefe wirken viele Szenen angenehmer. Wirkungsvoll sind Aufnahmen aus der Vogelperspektive – Nintendo zeigte ein Spiel namens Rocketman, in dem der Avatar mit Düsenrucksack durch die Luft düst, um Ballons abzuschießen. Ein neues analoges Pad – dem der PSP sehr ähnlich – erwies sich für die Navigation als etwas gewöhnungsbedürftig, weil es sehr empfindlich reagierte. Auch der Antrieb des Raketenmannes per gedrücktem A-Knopf war nicht ganz intuitiv und ließ Raum zum Experimentieren. Die zweite Standdemonstration war eine 3DS-Version von Metal Gear Solid. Im Trailermodus ließ sich aber lediglich die Kamera bewegen. Auch bei den Spielen verwies Nintendo auf den Prototypenstatus. Spiele mit Funktionen für den Bewegungssensor und das Gyroskop der 3DS waren nicht zu sehen.
Mit der stereoskopischen Kamera konnte man bereits erste Fotos schießen. Die Bilder erreichen in etwa die Qualität von Handy-Fotos mit brauchbarem Tiefeneffekt. Die stereoskopische 3D-Kamera ist jedoch eher als ein nettes Gimmick als ein ernst zu nehmender Fotoaparat gedacht. Einen guten Eindruck hinterließen derweil die Ausschnitte aus dem Film "How to train your Dragon" auf dem autostereoskopischen Display, das durchaus für zum Betrachten längerer 3D-Filme unterwegs taugt. (Erich Bonnert) (hag)
Quelle: Bild.de , Heise.de
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