Berlin - Der Kinderkanal (Kika) von ARD und ZDF hat sich mit einer Studie gegen die Kritik einer schleichenden Anpassung ihres Programms an die Privatsender zur Wehr gesetzt. Nun melden sich die Privaten zu Wort.
Der Kika biete das beste und vielfältigste Kinderprogramm im deutschen Fernsehen, heißt es in einer am Montag in Berlin vorgestellten Programmanalyse. "Da uns immer öfter vorgeworfen wird, wir würden uns den Privaten angleichen, müssen wir darstellen, dass das nicht so ist", begründete der Intendant des Hessischen Rundfunks und Vorsitzende der Medienkommission von ARD und ZDF, Helmut Reitze, die Studie (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Geschäftsführer von Super RTL, Claude Schmit, wies die Darstellung zurück, sein Programm sei schlechter als bei Kika. "Wir machen Unterhaltungsfernsehen, da sind wir stolz drauf", sagte Schmit, der als Zuhörer an der Pressekonferenz teilnahm, am Rande der Präsentation. Super RTL sei seit zehn Jahren Marktführer. Serien, die im Kinderkanal liefen, würden auch von Super RTL gezeigt. "Sind sie deswegen schlechter?", sagte Schmit.
Nick-Geschäftsführer Oliver Schablitzki wehrte sich "gegen die Unterstellung", zwischen Herkunftsland und Qualität der Programme gebe es einen Zusammenhang. Die Qualitätsmaßstäbe der Kika-Studie, etwa die angebliche Nähe der Öffentlich-Rechtlichen zur Lebensrealität der Kinder, seien an der Erwachsenenwelt ausgerichtet. (dpa)
Quelle: df.de
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Der Kika biete das beste und vielfältigste Kinderprogramm im deutschen Fernsehen, heißt es in einer am Montag in Berlin vorgestellten Programmanalyse. "Da uns immer öfter vorgeworfen wird, wir würden uns den Privaten angleichen, müssen wir darstellen, dass das nicht so ist", begründete der Intendant des Hessischen Rundfunks und Vorsitzende der Medienkommission von ARD und ZDF, Helmut Reitze, die Studie (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Geschäftsführer von Super RTL, Claude Schmit, wies die Darstellung zurück, sein Programm sei schlechter als bei Kika. "Wir machen Unterhaltungsfernsehen, da sind wir stolz drauf", sagte Schmit, der als Zuhörer an der Pressekonferenz teilnahm, am Rande der Präsentation. Super RTL sei seit zehn Jahren Marktführer. Serien, die im Kinderkanal liefen, würden auch von Super RTL gezeigt. "Sind sie deswegen schlechter?", sagte Schmit.
Nick-Geschäftsführer Oliver Schablitzki wehrte sich "gegen die Unterstellung", zwischen Herkunftsland und Qualität der Programme gebe es einen Zusammenhang. Die Qualitätsmaßstäbe der Kika-Studie, etwa die angebliche Nähe der Öffentlich-Rechtlichen zur Lebensrealität der Kinder, seien an der Erwachsenenwelt ausgerichtet. (dpa)
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