02.02.2009
News Corp. darf Premiere retten...
Der deutsche Bezahlsender ist auf dem Weg der finanziellen
Gesundung. Nachdem die Börsenaufsicht BaFin die News Corp.
von einem Übernahmeangebot befreit hat, steht der Kapitalspritze
der News Corp. nicht mehr im Wege.
Die Premiere-Aktie könnte von der Nachricht am Montag
profitieren, die bereits am Freitag bekannt wurde. Der Medienmulti
News Corp. kann nun dem MDax-Konzern wie gewünscht unter die
Arme greifen. Denn die Bedingung des vom australischen
Medienmogul Rupert Murdoch geleiteten Unternehmens
für ein größeres Engagement bei Premiere ist erfüllt:
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat
die News Corp. von einem Pflichtangebot zur vollständigen
Übernahme von Premiere befreit. Normalerweise wäre ein solches
Angebot erforderlich, wenn ein Großaktionär mehr als 30 Prozent der
Anteile an einem Unternehmen besitzt. Die Ausnahme von der Regel
ist jedoch möglich, wenn für ein Unternehmen "bestandsgefährdende Risiken" bestehen.
Banken müssen ebenfalls mitziehen
Die hat die Behörde offenbar gesehen, falls die News Corp. Premiere
nicht massiv unter die Arme greifen würde. Der Medienkonzern
hatte zugesagt, eine zum Teil bereits durchgeführte Kapitalerhöhung
von insgesamt 450 Millionen Euro abzusichern.
Als weitere Voraussetzung neben der BaFin-Entscheidung
hatte Murdoch außerdem neue Kreditlinien durch die Banken
geknüpft. Diese hatten wiederum Kredite in Höhe
von 525 Millionen Euro an die erfolgreiche Durchführung der
Kapitalerhöhung gekoppelt.
Der Weg für die finanzielle Sanierung scheint damit nun geebnet.
Laut BaFin muss allerdings die Hauptversammlung von Premiere bis
zum 31. Januar 2010 die notwendigen Beschlüsse für die
Kapitalmaßnahme fassen. Die Kreditgeber und die News Corp.
müssen sich zudem an die gegebenen Versprechen zur Rettung
von Premiere halten. Anderenfalls kann die Behörde die Befreiung
vom Pflichtangebot auch rückgängig machen.
Negativer Cash-Flow in 2009
Das MDax-Unternehmen hatte zuletzt trübe Ausblicke auf die
eigene Geschäftsentwicklung geworfen. Erst 2011 will das
Unternehmen unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben. Im
laufenden Jahr soll der negative Cash-Flow zwischen 250 und
275 Millionen Euro liegen. Premiere-Chef Mark Williams hatte vor
einigen Wochen mit Blick auf die Stützung durch News Corp. noch
gesagt: "Die langfristige Finanzierung ist entscheidend für das
Überleben von Premiere.
Quelle boerse.ard
News Corp. darf Premiere retten...
Der deutsche Bezahlsender ist auf dem Weg der finanziellen
Gesundung. Nachdem die Börsenaufsicht BaFin die News Corp.
von einem Übernahmeangebot befreit hat, steht der Kapitalspritze
der News Corp. nicht mehr im Wege.
Die Premiere-Aktie könnte von der Nachricht am Montag
profitieren, die bereits am Freitag bekannt wurde. Der Medienmulti
News Corp. kann nun dem MDax-Konzern wie gewünscht unter die
Arme greifen. Denn die Bedingung des vom australischen
Medienmogul Rupert Murdoch geleiteten Unternehmens
für ein größeres Engagement bei Premiere ist erfüllt:
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat
die News Corp. von einem Pflichtangebot zur vollständigen
Übernahme von Premiere befreit. Normalerweise wäre ein solches
Angebot erforderlich, wenn ein Großaktionär mehr als 30 Prozent der
Anteile an einem Unternehmen besitzt. Die Ausnahme von der Regel
ist jedoch möglich, wenn für ein Unternehmen "bestandsgefährdende Risiken" bestehen.
Banken müssen ebenfalls mitziehen
Die hat die Behörde offenbar gesehen, falls die News Corp. Premiere
nicht massiv unter die Arme greifen würde. Der Medienkonzern
hatte zugesagt, eine zum Teil bereits durchgeführte Kapitalerhöhung
von insgesamt 450 Millionen Euro abzusichern.
Als weitere Voraussetzung neben der BaFin-Entscheidung
hatte Murdoch außerdem neue Kreditlinien durch die Banken
geknüpft. Diese hatten wiederum Kredite in Höhe
von 525 Millionen Euro an die erfolgreiche Durchführung der
Kapitalerhöhung gekoppelt.
Der Weg für die finanzielle Sanierung scheint damit nun geebnet.
Laut BaFin muss allerdings die Hauptversammlung von Premiere bis
zum 31. Januar 2010 die notwendigen Beschlüsse für die
Kapitalmaßnahme fassen. Die Kreditgeber und die News Corp.
müssen sich zudem an die gegebenen Versprechen zur Rettung
von Premiere halten. Anderenfalls kann die Behörde die Befreiung
vom Pflichtangebot auch rückgängig machen.
Negativer Cash-Flow in 2009
Das MDax-Unternehmen hatte zuletzt trübe Ausblicke auf die
eigene Geschäftsentwicklung geworfen. Erst 2011 will das
Unternehmen unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben. Im
laufenden Jahr soll der negative Cash-Flow zwischen 250 und
275 Millionen Euro liegen. Premiere-Chef Mark Williams hatte vor
einigen Wochen mit Blick auf die Stützung durch News Corp. noch
gesagt: "Die langfristige Finanzierung ist entscheidend für das
Überleben von Premiere.
Quelle boerse.ard