Beim ersten Ausprobieren überzeugt Amazons neuer Fire TV Cube. Er bietet neue Einsatzmöglichkeiten und die überarbeitete Fernbedienung ist auch eine Verbesserung.
Amazons neuer Fire TV Cube im Hands-on (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Noch vor der Markteinführung des neuen Fire TV Cube konnte Golem.de das neue Streaminggerät von Amazon ausprobieren und ist sehr angetan von den sinnvollen Verbesserungen. Der vorherige Fire TV Cube (g+) kam im Herbst 2019 nach Deutschland. Es war bereits die zweite Generation, die erste Generation wurde hierzulande nie angeboten.
Das neue Modell steckt in einem überarbeiteten Gehäuse und hat etliche Anschlüsse erhalten, die es beim Vorgängermodell nicht gibt. So hat der neue Fire TV Cube einen HDMI-Eingang, um weitere Zuspielgeräte direkt am Gerät zu betreiben. Außerdem gibt es einen USB-Anschluss, um entsprechende Speichermedien anzuschließen. Als weitere auffällige Änderung legt Amazon eine neue Fire-TV-Fernbedienung bei, die es bisher nur bei Fire-TV-Fernsehern gab.
Mit dem aktuellen Fire TV Cube kehrt Amazon quasi zu den Anfängen der Fire-TV-Geräte zurück: Denn beim ersten Gerät überhaupt gab es bereits einen Netzwerkanschluss und einen USB-Steckplatz - dieses Modell erschien in Deutschland im Herbst 2014. Danach folgte ein Jahr später die zweite Generation des Fire TV mit einem Steckplatz für Micro-SD-Karten. Seitdem wurden von Amazon bei weiteren Gerätegenerationen Anschlüsse eingespart.
Fire TV Cube hat einen HDMI-Eingang
Über den HDMI-Eingang lässt sich etwa ein Sky-Receiver anschließen, der sich dann mit der Fire-TV-Fernbedienung steuern lässt. Der HDMI-Eingang kann entweder über den Fire-TV-Startbildschirm oder mittels Alexa-Sprachbefehlen aktiviert werden. Dazu wird die Kontextmenütaste auf der Fernbedienung zur Hauptmenütaste des Empfängers. Wenn dieser aktiv ist, kann mit dem Steuerkreuz die Oberfläche des Sky-Empfängers gesteuert werden. Das funktioniert sehr komfortabel; somit müssen keine zwei Fernbedienungen herumliegen.
An die USB-Buchse lassen sich USB-Sticks oder USB-Festplatten anschließen. Die USB-Buchse befindet sich zusammen mit allen anderen Anschlüssen auf der Rückseite des Geräts. Wir fänden es praktischer, wenn sie sich vorne befände, dann wäre das Einstöpseln eines USB-Sticks deutlich einfacher. Amazon hat das Problem bei der Vorführung des Fire TV Cube gesehen und einen USB-Hub genutzt, um einen USB-Stick leichter am Gerät betreiben zu können. Das sollte auch mit einer USB-Verlängerung funktionieren.
Anders als beim ersten Fire TV Cube gibt es diesmal eine vorbildliche Softwareunterstützung für den USB-Anschluss durch den Hersteller. Auf dem Hauptbildschirm kann etwa ein USB-Stick direkt angesprochen werden, um Bilddateien, Videos oder Musikstücke abzurufen, die sich auf dem Speichermedium befinden.
Das ist sehr komfortabel gelöst und viel besser als beim ersten Fire-TV-Modell, bei dem Kunden selbst eine Softwarelösung suchen mussten, um etwa Videos abspielen zu können. Am USB-Anschluss lassen sich Speichermedien betreiben, die in NTFS oder FAT32 formatiert sind.
Fire TV Cube mit neuer Fernbedienung
Mit dem neuen Fire TV Cube führt Amazon im deutschen Markt einen neuen Fernbedienungstyp für externe Fire-TV-Geräte ein. Das Gerät ist länger als die bisherige Fire-TV-Fernbedienung und liegt ebenfalls angenehm in der Hand. Die neue Fernbedienung hat vier App-Tasten zum Aufrufen der Apps Prime Video, Netflix, Disney+ und Amazon Music. Regulär lässt sich die Belegung der Tasten nicht ändern, das geht aber mit Einschränkungen mit der App Remapper (g+).
Es gibt ansonsten wie üblich das Steuerkreuz, das gut erreichbar ist, und die logisch angeordneten Tasten zur Wiedergabesteuerung. Als Neuerung gibt es Tasten zum Durchschalten von TV-Sendern, eine Taste zum Aufrufen der Geräteeinstellungen sowie eine Taste, die zuletzt gesehene Inhalte anzeigt. Außerdem gibt es eine Taste zum Aufruf der Senderübersicht.
Leider gibt es den neuen Fire TV Cube nicht mit der neuen Alexa-Sprachfernbedienung Pro zu kaufen.
Als Zubehör kommt die Alexa-Sprachfernbedienung Pro
Amazon will Mitte November 2022 die Alexa-Sprachfernbedienung Pro als Zubehör auf den Markt bringen. Bisher gibt es keine Möglichkeit, den Fire TV Cube gleich mit dieser Fernbedienung zu kaufen. Diese hat als Besonderheit zwei frei belegbare App-Tasten, mit denen sich auch Alexa-Routinen abspielen lassen.
Außerdem ist es die erste Fire-TV-Fernbedienung mit hintergrundbeleuchteten Tasten. Die Beleuchtung schaltet sich ein, sobald die Fernbedienung angehoben wird, und passt sich der Helligkeit im Raum an. Das hat beim ersten Ausprobieren gut funktioniert. Das gilt auch für die Suchfunktion, falls das Gerät etwa mal unter Sofakissen vergraben ist. Die Fernbedienung kann auch für andere Fire-TV-Geräte genutzt werden.
Die Lautsprechertechnik ist nicht mehr wie beim Vorgängermodell nach unten gerichtet, sondern strahlen beim neuen Fire TV Cube nach vorne. Das soll einen besseren Klang liefern. Allerdings dient der Lautsprecher weiterhin nicht zur Musikbeschallung, das Volumen des Fire TV Cube ist eben vergleichsweise klein.
Fire TV Cube reagiert schneller
Der neue Fire TV Cube reagiert insgesamt schneller und flüssiger als das Vorgängermodell. Die Unterschiede sind zwar nicht besonders groß, aber durchaus zu merken. Das Gerät hat einen Octa-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 2 GHz. Die Speicherbestückung besteht auch beim neuen Modell aus 2 GByte Arbeitsspeicher sowie 16 GByte Flash-Speicher.
Der neue Fire TV Cube bietet Unterstützung für Wi-Fi 6E und soll darüber eine besonders stabile WLAN-Verbindung bereitstellen. Ergänzend dazu besitzt er einen Ethernet-Anschluss, um das Streaminggerät per Kabel mit dem heimischen Netzwerk zu verbinden.
Sprachsteuerung und besseres Bild
Auch der neue Fire TV Cube lässt sich auf Zuruf steuern. Das Gerät verhält sich wie ein smarter Lautsprecher. Die Sprachsteuerung ist dabei wesentlich umfangreicher als bei den übrigen Fire-TV-Produkten. Am Gerät kann die Sprachsteuerung mittels Knopfdruck deaktiviert werden. Zudem sind am Gerät selbst Tasten zur Lautstärkeregelung sowie ein Knopf zur manuellen Aktivierung von Alexa vorhanden. Es gibt also die typischen Tasten eines Echo-Lautsprechers.
Fire TV Cube unterstützt außerdem die Super-Resolution-Technologie. Durch eine nahtlose Konvertierung von HD-Inhalten in 4K wird eine verbesserte Bildqualität mit höherer Detailgenauigkeit, besserem Kontrast und mehr Klarheit versprochen. Damit sollen HD-Inhalte auf einem 4K-Gerät besser aussehen. Der Fire TV Cube unterstützt 4K Ultra HD, Dolby Vision, HDR und Dolby Atmos Audio.
Der neue Fire TV Cube kostet 160 Euro und ist damit deutlich teurer als der Vorgänger, der regulär für 120 Euro zu haben ist. Der neue Fire TV Cube soll am 27. Oktober 2022 auf den Markt kommen. Amazon erklärte Golem.de auf Nachfrage, dass noch nicht entschieden sei, ob das bisherige Modell des Fire TV Cube weiterhin angeboten oder vom neuen Modell ersetzt werde. Die nur als Zubehör erhältliche Alexa-Sprachfernbedienung Pro kostet 40 Euro und soll ab dem 16. November 2022 geliefert werden.
Fazit
Mit dem Fire TV Cube ist Amazon das bisher beste Streaminggerät des Unternehmens gelungen. Die vielen zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten sorgen für universellere Einsatzmöglichkeiten. Es ist durchaus praktisch, mal lokale Inhalte von einem USB-Stick abspielen zu können. Und wer einen Sky-Receiver direkt über den Fire TV Cube steuern möchte, kann das bequem erledigen.
Gelungen ist auch die neue Fernbedienung mit den Zusatztasten, die mehr Komfort versprechen. Trotz der Zunahme an Tasten sind diese weiterhin gut strukturiert angeordnet. Etwas schade ist, dass es die nochmals bessere Alexa-Sprachfernbedienung Pro nicht gleich im Paket mit dem neuen Fire TV Cube gibt.
Quelle; golem
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Amazons neuer Fire TV Cube im Hands-on (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Noch vor der Markteinführung des neuen Fire TV Cube konnte Golem.de das neue Streaminggerät von Amazon ausprobieren und ist sehr angetan von den sinnvollen Verbesserungen. Der vorherige Fire TV Cube (g+) kam im Herbst 2019 nach Deutschland. Es war bereits die zweite Generation, die erste Generation wurde hierzulande nie angeboten.
Das neue Modell steckt in einem überarbeiteten Gehäuse und hat etliche Anschlüsse erhalten, die es beim Vorgängermodell nicht gibt. So hat der neue Fire TV Cube einen HDMI-Eingang, um weitere Zuspielgeräte direkt am Gerät zu betreiben. Außerdem gibt es einen USB-Anschluss, um entsprechende Speichermedien anzuschließen. Als weitere auffällige Änderung legt Amazon eine neue Fire-TV-Fernbedienung bei, die es bisher nur bei Fire-TV-Fernsehern gab.
Mit dem aktuellen Fire TV Cube kehrt Amazon quasi zu den Anfängen der Fire-TV-Geräte zurück: Denn beim ersten Gerät überhaupt gab es bereits einen Netzwerkanschluss und einen USB-Steckplatz - dieses Modell erschien in Deutschland im Herbst 2014. Danach folgte ein Jahr später die zweite Generation des Fire TV mit einem Steckplatz für Micro-SD-Karten. Seitdem wurden von Amazon bei weiteren Gerätegenerationen Anschlüsse eingespart.
Fire TV Cube hat einen HDMI-Eingang
Über den HDMI-Eingang lässt sich etwa ein Sky-Receiver anschließen, der sich dann mit der Fire-TV-Fernbedienung steuern lässt. Der HDMI-Eingang kann entweder über den Fire-TV-Startbildschirm oder mittels Alexa-Sprachbefehlen aktiviert werden. Dazu wird die Kontextmenütaste auf der Fernbedienung zur Hauptmenütaste des Empfängers. Wenn dieser aktiv ist, kann mit dem Steuerkreuz die Oberfläche des Sky-Empfängers gesteuert werden. Das funktioniert sehr komfortabel; somit müssen keine zwei Fernbedienungen herumliegen.
An die USB-Buchse lassen sich USB-Sticks oder USB-Festplatten anschließen. Die USB-Buchse befindet sich zusammen mit allen anderen Anschlüssen auf der Rückseite des Geräts. Wir fänden es praktischer, wenn sie sich vorne befände, dann wäre das Einstöpseln eines USB-Sticks deutlich einfacher. Amazon hat das Problem bei der Vorführung des Fire TV Cube gesehen und einen USB-Hub genutzt, um einen USB-Stick leichter am Gerät betreiben zu können. Das sollte auch mit einer USB-Verlängerung funktionieren.
Anders als beim ersten Fire TV Cube gibt es diesmal eine vorbildliche Softwareunterstützung für den USB-Anschluss durch den Hersteller. Auf dem Hauptbildschirm kann etwa ein USB-Stick direkt angesprochen werden, um Bilddateien, Videos oder Musikstücke abzurufen, die sich auf dem Speichermedium befinden.
Das ist sehr komfortabel gelöst und viel besser als beim ersten Fire-TV-Modell, bei dem Kunden selbst eine Softwarelösung suchen mussten, um etwa Videos abspielen zu können. Am USB-Anschluss lassen sich Speichermedien betreiben, die in NTFS oder FAT32 formatiert sind.
Fire TV Cube mit neuer Fernbedienung
Mit dem neuen Fire TV Cube führt Amazon im deutschen Markt einen neuen Fernbedienungstyp für externe Fire-TV-Geräte ein. Das Gerät ist länger als die bisherige Fire-TV-Fernbedienung und liegt ebenfalls angenehm in der Hand. Die neue Fernbedienung hat vier App-Tasten zum Aufrufen der Apps Prime Video, Netflix, Disney+ und Amazon Music. Regulär lässt sich die Belegung der Tasten nicht ändern, das geht aber mit Einschränkungen mit der App Remapper (g+).
Es gibt ansonsten wie üblich das Steuerkreuz, das gut erreichbar ist, und die logisch angeordneten Tasten zur Wiedergabesteuerung. Als Neuerung gibt es Tasten zum Durchschalten von TV-Sendern, eine Taste zum Aufrufen der Geräteeinstellungen sowie eine Taste, die zuletzt gesehene Inhalte anzeigt. Außerdem gibt es eine Taste zum Aufruf der Senderübersicht.
Leider gibt es den neuen Fire TV Cube nicht mit der neuen Alexa-Sprachfernbedienung Pro zu kaufen.
Als Zubehör kommt die Alexa-Sprachfernbedienung Pro
Amazon will Mitte November 2022 die Alexa-Sprachfernbedienung Pro als Zubehör auf den Markt bringen. Bisher gibt es keine Möglichkeit, den Fire TV Cube gleich mit dieser Fernbedienung zu kaufen. Diese hat als Besonderheit zwei frei belegbare App-Tasten, mit denen sich auch Alexa-Routinen abspielen lassen.
Außerdem ist es die erste Fire-TV-Fernbedienung mit hintergrundbeleuchteten Tasten. Die Beleuchtung schaltet sich ein, sobald die Fernbedienung angehoben wird, und passt sich der Helligkeit im Raum an. Das hat beim ersten Ausprobieren gut funktioniert. Das gilt auch für die Suchfunktion, falls das Gerät etwa mal unter Sofakissen vergraben ist. Die Fernbedienung kann auch für andere Fire-TV-Geräte genutzt werden.
Die Lautsprechertechnik ist nicht mehr wie beim Vorgängermodell nach unten gerichtet, sondern strahlen beim neuen Fire TV Cube nach vorne. Das soll einen besseren Klang liefern. Allerdings dient der Lautsprecher weiterhin nicht zur Musikbeschallung, das Volumen des Fire TV Cube ist eben vergleichsweise klein.
Fire TV Cube reagiert schneller
Der neue Fire TV Cube reagiert insgesamt schneller und flüssiger als das Vorgängermodell. Die Unterschiede sind zwar nicht besonders groß, aber durchaus zu merken. Das Gerät hat einen Octa-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 2 GHz. Die Speicherbestückung besteht auch beim neuen Modell aus 2 GByte Arbeitsspeicher sowie 16 GByte Flash-Speicher.
Der neue Fire TV Cube bietet Unterstützung für Wi-Fi 6E und soll darüber eine besonders stabile WLAN-Verbindung bereitstellen. Ergänzend dazu besitzt er einen Ethernet-Anschluss, um das Streaminggerät per Kabel mit dem heimischen Netzwerk zu verbinden.
Sprachsteuerung und besseres Bild
Auch der neue Fire TV Cube lässt sich auf Zuruf steuern. Das Gerät verhält sich wie ein smarter Lautsprecher. Die Sprachsteuerung ist dabei wesentlich umfangreicher als bei den übrigen Fire-TV-Produkten. Am Gerät kann die Sprachsteuerung mittels Knopfdruck deaktiviert werden. Zudem sind am Gerät selbst Tasten zur Lautstärkeregelung sowie ein Knopf zur manuellen Aktivierung von Alexa vorhanden. Es gibt also die typischen Tasten eines Echo-Lautsprechers.
Fire TV Cube unterstützt außerdem die Super-Resolution-Technologie. Durch eine nahtlose Konvertierung von HD-Inhalten in 4K wird eine verbesserte Bildqualität mit höherer Detailgenauigkeit, besserem Kontrast und mehr Klarheit versprochen. Damit sollen HD-Inhalte auf einem 4K-Gerät besser aussehen. Der Fire TV Cube unterstützt 4K Ultra HD, Dolby Vision, HDR und Dolby Atmos Audio.
Der neue Fire TV Cube kostet 160 Euro und ist damit deutlich teurer als der Vorgänger, der regulär für 120 Euro zu haben ist. Der neue Fire TV Cube soll am 27. Oktober 2022 auf den Markt kommen. Amazon erklärte Golem.de auf Nachfrage, dass noch nicht entschieden sei, ob das bisherige Modell des Fire TV Cube weiterhin angeboten oder vom neuen Modell ersetzt werde. Die nur als Zubehör erhältliche Alexa-Sprachfernbedienung Pro kostet 40 Euro und soll ab dem 16. November 2022 geliefert werden.
Fazit
Mit dem Fire TV Cube ist Amazon das bisher beste Streaminggerät des Unternehmens gelungen. Die vielen zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten sorgen für universellere Einsatzmöglichkeiten. Es ist durchaus praktisch, mal lokale Inhalte von einem USB-Stick abspielen zu können. Und wer einen Sky-Receiver direkt über den Fire TV Cube steuern möchte, kann das bequem erledigen.
Gelungen ist auch die neue Fernbedienung mit den Zusatztasten, die mehr Komfort versprechen. Trotz der Zunahme an Tasten sind diese weiterhin gut strukturiert angeordnet. Etwas schade ist, dass es die nochmals bessere Alexa-Sprachfernbedienung Pro nicht gleich im Paket mit dem neuen Fire TV Cube gibt.
Quelle; golem