24.01.2012
Kurz nach der Schließung des Filehosters Megaupload in der letzten Woche kündigten Aktivisten der Anonymous-Bewegung an, einen eigenen Dienst auf den Weg bringen zu wollen. Diesbezüglich sorgt nun Anonyupload nicht nur wegen der Namensgebung für Aufsehen.
Anonyupload verspricht sicheres, kostenloses und anonymes Hosting von Dateien. Über diese Plattform sei auch der Austausch von den hochgeladenen Files möglich, heißt es auf der Webseite von Anonyupload.
IMG Removed
Inzwischen distanzieren sich die Betreiber dieses Angebots von Anonymous. Nichtsdestotrotz wollen sie sich den eigenen Angaben zufolge aber für die Anonymität im Internet einsetzen. Grundsätzlich soll es sich bei diesem Angebot weder um einen Fake, noch um einen Betrugsversuch handeln.
Bekanntlich verursacht der Betrieb eines Filehosters natürlich eine gewisse Menge an Kosten, um für die Bandbreite, den Speicherplatz und die zugehörigen Server sorgen zu können. Zur Sicherheit der Anwender wollen die Köpfe hinter Anonyupload auf eine Infrastruktur setzen, die sich in Ländern wie Russland oder der Ukraine befinden soll.
Spenden für den Betrieb von Anonyupload kann man beispielsweise in Form von Bitcoins überreichen. Der Bezahldienstleister PayPal hat bereits das zugehörige Konto gesperrt. Trotzdem sei man inzwischen damit beschäftigt, die zugehörigen Server aufzusetzen, heißt es auf der Webseite. Der Upload der jeweiligen Daten wird den bisherigen Informationen zufolge per FTP erfolgen. Auf diese Weise soll ein sicherer Austausch der Files möglich sein. Konkrete technische Details hat man noch nicht bekannt gegeben.
In Sachen Marketing setzen die Anonyupload-Betreiber auf eine durchaus interessante Strategie. Direkt auf der Startseite wird beschrieben, warum man derartige Dienste nicht verwenden sollte. Immerhin handle es sich bei Anonyupload um einen zentralisierten Service, bei dem die Daten auf den Festplatten der Betreiber gesichert werden. Dies sei unter anderem unvorteilhaft, da man persönliche Daten aus der Hand gibt und nicht kontrollieren kann, was damit passiert, heißt es. Wie das aktuelle Beispiel von Megaupload zeigt, ist es darüber hinaus nicht gewährleistet, dass man darauf einen dauerhaften Zugriff hat.
Doch Anonyupload geht auch darauf ein, warum man diesen Filehosting-Dienst nutzen soll und welche Absichten man mit diesem Projekt konkret verfolgt. Diesbezüglich ist man der Meinung, dass es sich um ein technisch interessantes Vorhaben handelt und man keinen Ersatz für Megaupload auf den Weg bringen möchte. Sofern man den Betrieb mit Spendengeldern aufrecht erhalten kann, will man das System weiter ausbauen.
Berücksichtigt man diese Beschreibung, so stellt man sich als Internet- oder Filehosting-Nutzer die Frage, ob man auf einer derartigen Infrastruktur persönliche Daten ablegen möchte und auf einen dubiosen Dienst setzt, von dem die Betreiber sogar selbst abraten.
Quelle: winfuture.de
Kurz nach der Schließung des Filehosters Megaupload in der letzten Woche kündigten Aktivisten der Anonymous-Bewegung an, einen eigenen Dienst auf den Weg bringen zu wollen. Diesbezüglich sorgt nun Anonyupload nicht nur wegen der Namensgebung für Aufsehen.
Anonyupload verspricht sicheres, kostenloses und anonymes Hosting von Dateien. Über diese Plattform sei auch der Austausch von den hochgeladenen Files möglich, heißt es auf der Webseite von Anonyupload.
IMG Removed
Inzwischen distanzieren sich die Betreiber dieses Angebots von Anonymous. Nichtsdestotrotz wollen sie sich den eigenen Angaben zufolge aber für die Anonymität im Internet einsetzen. Grundsätzlich soll es sich bei diesem Angebot weder um einen Fake, noch um einen Betrugsversuch handeln.
Bekanntlich verursacht der Betrieb eines Filehosters natürlich eine gewisse Menge an Kosten, um für die Bandbreite, den Speicherplatz und die zugehörigen Server sorgen zu können. Zur Sicherheit der Anwender wollen die Köpfe hinter Anonyupload auf eine Infrastruktur setzen, die sich in Ländern wie Russland oder der Ukraine befinden soll.
Spenden für den Betrieb von Anonyupload kann man beispielsweise in Form von Bitcoins überreichen. Der Bezahldienstleister PayPal hat bereits das zugehörige Konto gesperrt. Trotzdem sei man inzwischen damit beschäftigt, die zugehörigen Server aufzusetzen, heißt es auf der Webseite. Der Upload der jeweiligen Daten wird den bisherigen Informationen zufolge per FTP erfolgen. Auf diese Weise soll ein sicherer Austausch der Files möglich sein. Konkrete technische Details hat man noch nicht bekannt gegeben.
In Sachen Marketing setzen die Anonyupload-Betreiber auf eine durchaus interessante Strategie. Direkt auf der Startseite wird beschrieben, warum man derartige Dienste nicht verwenden sollte. Immerhin handle es sich bei Anonyupload um einen zentralisierten Service, bei dem die Daten auf den Festplatten der Betreiber gesichert werden. Dies sei unter anderem unvorteilhaft, da man persönliche Daten aus der Hand gibt und nicht kontrollieren kann, was damit passiert, heißt es. Wie das aktuelle Beispiel von Megaupload zeigt, ist es darüber hinaus nicht gewährleistet, dass man darauf einen dauerhaften Zugriff hat.
Doch Anonyupload geht auch darauf ein, warum man diesen Filehosting-Dienst nutzen soll und welche Absichten man mit diesem Projekt konkret verfolgt. Diesbezüglich ist man der Meinung, dass es sich um ein technisch interessantes Vorhaben handelt und man keinen Ersatz für Megaupload auf den Weg bringen möchte. Sofern man den Betrieb mit Spendengeldern aufrecht erhalten kann, will man das System weiter ausbauen.
Berücksichtigt man diese Beschreibung, so stellt man sich als Internet- oder Filehosting-Nutzer die Frage, ob man auf einer derartigen Infrastruktur persönliche Daten ablegen möchte und auf einen dubiosen Dienst setzt, von dem die Betreiber sogar selbst abraten.
Quelle: winfuture.de