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IPTV Netflix, Disney+ & Co.: Mehr Umsatz durch Netzbetreiber

Wer ein Streaming-Abo abschließt, tut das in der Regel direkt bei Anbietern wie Netflix oder Disney+. Eine zunehmende Rolle spielt aber mittlerweile der indirekte Vertrieb von Verträgen über Netzbetreiber.

Der direkte Weg zum Streaming-Abo führt normalerweise über die Website oder App des jeweiligen Anbieters. Mittlerweile nutzen diesen aber immer weniger Abonnenten, denn die Zahl sogenannter Bundles wächst. Dabei handelt es sich um Accounts, die zum Beispiel im Paket mit Breitbandanschlüssen eines Netzbetreibers vermarktet werden. Für Streaming-Dienste wird dieser Vertriebsweg zunehmend relevanter.

Zahlen steigen an

Laut Prognosen von Omdia werden bis Ende 2023 rund 330 Millionen SVoD-Abos über Bundles mit Netzbetreibern abgeschlossen, was einem Anteil von 20 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Bis 2028 rechnen Analysten mit 530 Millionen Abos bzw. 25 Prozent des globalen Subscription-Marktes.

Dies macht deutlich, dass vor allem große US-Studios in Zukunft noch stärker auf die Netzbetreiber zugehen müssen, wenn sie an dieser Entwicklung partizipieren wollen.

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Der Vertrieb über Netzbetreiber wird für Streaming-Dienste wichtiger
Foto: Telekom

Tony Gunnarsson, Principal Analyst TV, Video & Advertising bei Omdia, sagt: "Unsere neueste Analyse deutet darauf hin, dass das Direct-to-Consumer-Modell nun Anzeichen dafür zeigt, älteren Vertriebsmodellen aus einer Zeit des Pay-TV Platz zu machen. Indirekte Abonnements werden im Verhältnis zu Direct-to-Consumer (D2C)-Verträgen langsam an Bedeutung gewinnen.

In einigen wichtigen, entwickelten Märkten werden D2C-Abonnements irgendwann im gleichen Maße zurückgehen, da immer mehr Kunden auf Netzbetreiber-Bundles für TV und Streaming zurückgreifen. In bestimmten besonders entwickelten Online-Videomärkten deutet die Zukunft in Richtung einer Rückkehr zum Großhandelsvertrieb von TV und Streaming hin."

Situation in Deutschland

In Deutschland setzen neben Netzbetreibern zum Beispiel auch OTT-Dienste auf den Bundle-Vertrieb. Ein Beispiel hierfür ist der TV-Streamer waipu.tv, über welchen Kunden zusätzlich Netflix buchen können. Auch Pay-TV-Plattformen wie Sky bieten zumindest in Laufzeitverträgen verschiedene Buchungsoptionen für Netflix und Paramount+, dabei geht es allerdings vor allem auch darum, den eigenen Katalog mit zusätzlichen Filmen und Serien zu ergänzen.

Besonders umfassend sind außerdem Kooperationen der Deutschen Telekom bei ihrem Produkt Magenta TV. Kunden mit und ohne Breitbandanschluss beim im Bon ansässigen Netzbetreiber können zum hauseigenen TV-Produkt Magenta TV außerdem Disney+, Netflix und RTL+ buchen. Erst kürzlich hatte das Unternehmen angekündigt, ein entsprechendes Bundle mit Netflix vergünstigt anzubieten.

Quelle; teltarif
 
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