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HDTV & UHD Nach HDTV: Unitymedia rüstet sich für UHD

Bei der Analogabschaltung im Kabel erweist sich Unitymedia deutschlandweit als Vorreiter. Aber auch die Zukunft mit UHD-Inhalten hat der Kabelanbieter schon im Blick.

Nach HD kommt mit ultrahochauflösender Bildqualität nun ein neuer Standard auf die Bildschirme, den auch der Kabelnetzbetreiber Unitymedia seinen Kunden zur Verfügung stellen möchte. Als Vorreiter der Analogabschaltung im Kabel, mit der Unitymedia als erster deutscher Kabelnetzbetreber 2015 begann, rüstet sich das Kölner Unternehmen nun für Ultra HD. "Es gab bereits vereinzelt 'lose Gespräche' zur Weiterverbreitung von Ultra-HD-Programmen", erklärte Tina Rodriguez, Director Entertainment Products, Product Management Consumer bei Unitymedia, im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN.

Rodriguez wies allerdings darauf hin, dass man sich noch in einer sehr frühen Phase befindet und in den Gesprächen derzeit lediglich der Informationsaustausch im Mittelpunkt stehe. "In Zukunft werden wir sicherlich UHD-Sender in unser TV-Portfolio aufnehmen", so Rodriguez. "Die Einspeisung ist jedoch von den UHD-Angeboten der Sender abhängig." Auch die Verfügbarkeit von 4K-Material in der Unitymedia-Videothek sei an die Anbieter gebunden, der Kabelanbieter sei dafür allerdings offen.

Auch sein Kabelnetz hat Unitymedia schon für 4K-Inhalte gerüstet: "Für die Ausspielung von UHD-Inhalten müssen jedoch im Vergleich zu HD höhere Bandbreiten bereitgestellt werden, was zu erhöhten Anforderungen an das Übertragungsmedium führt", erläutert Dr. Daniel Hesselbarth, Director CPE & Product Innovations bei Unitymedia, im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN das Zukunftskonzept des Kabelanbieters. "Wir investieren deshalb kontinuierlich in Infrastruktur und Technologien, um zukünftig noch effizienter Inhalte übertragen zu können." So würden gerade die Vorbereitungen zur Einführung des kommenden Kabelstandards Docsis 3.1 beginnen. Mit dessen Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich ließen sich auch UHD-Inhalte problemlos über IP streamen, erläutert Hesselbarth.

Die Zukunft hat Unitymedia ferner für seine TV-Medienplattform Horizon im Blick. So werde es zu gegebener Zeit eine UHD-Hardwareversion geben. "Mit Liberty Global hat Unitymedia einen starken Mutterkonzern im Rücken, zu dessen Kerngeschäft die Entwicklung von Endgeräten für das Kabelnetz gehört", erklärt Hesselbarth. "Die Einführung von neuartigen Set-Top-Boxen, die speziell auf die Übertragung von UHD-Inhalten ausgelegt sind, ist sehr wahrscheinlich." Voraussetzung für eine Hardwarebox für ultrahochauflösende Bildinhalte sei allerdings die Marktreife von UHD, die zur Zeit noch nicht gegeben sei: "Sobald Ultra HD eine gewisse Marktreife erreicht hat, werden wir mit Sicherheit entsprechende Hardware bereitstellen", bekräftigt Hesselbarth.

Quelle; Digitalfernsehen


 
AW: Nach HDTV: Unitymedia rüstet sich für UHD

Wie immer bei Unitymedia: innovative Tiefschlafphase.
Die Kunden werden sich dann mit UHD Inhalten halt bei anderen Contentanbietern bedienen.
 
AW: Nach HDTV: Unitymedia rüstet sich für UHD

Die sollten erst mal die HDtv Sender einspeisen….


ash
 
AW: Nach HDTV: Unitymedia rüstet sich für UHD

wozu solen sie jetzt HDtv sender einspeisen , die sind doch schon out , jetzt kommt UHD , neue glotzen , neue abos , neue reciviers , neue inet verträge

sie schalten ein oder zwei UHD sender die 24 stunden testschleife laufen , und schon können sie 400 Mbit inet anschlüse vertiken , mit der begründung

damit sie schneller UHD downloaden können :DDD
 
Unitymedia: "Einführung von UHD-Boxen ist sehr wahrscheinlich"

Dieser Tage liefert Unitymedia für seine Medien- und TV-Plattform Horizon eine neue Hardware aus. Im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN erläutern Tina Rodriguez, Director Entertainment Products, Product Management Consumer, und Dr. Daniel Hesselbarth, Director CPE & Product Innovations, die Zukunftspläne des Kabelanbieters, darunter auch eine mögliche UHD-Box.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Dr. Hesselbarth, Horizon ist mittlerweile über zwei Jahre im Markt präsent, wie ist die Kundenresonanz auf das Produkt? Können Sie schon Nutzerzahlen nennen?

Dr. Daniel Hesselbarth: Die Horizon-Nutzerzahlen sind für uns sehr erfreulich, 460.000 Horizon-Boxen sind im deutschen Markt etabliert. Europaweit sind es sogar 1,8 Millionen Horizon-Nutzer. Neben Deutschland gibt es vor allem in den Niederlanden und der Schweiz ein großes Wachstum. Auch die Kundenresonanz ist sehr positiv. Wir führen regelmäßig Befragungen zur Kundenzufriedenheit durch. Die Ergebnisse zeigen, dass Kunden, die Horizon nutzen, in der Regel zufriedener sind als Kunden mit einem TV-Anschluss ohne Horizon. Der Funktionsumfang, beispielsweise der Zugriff auf die Videothek, Horizon Go oder auf Maxdome, überzeugt die Kunden.

DIGITAL FERNSEHEN: Ein sehr großes Thema beim Endkunden ist die Nutzung von OTT-Angeboten. Der Zuschauer will seinen Fernsehabend individueller gestalten. Speziell VoD-Angebote und Mediatheken sind dabei beim Zuschauer beliebt. Wie reagieren Sie mit Horizon auf diese Kundenwünsche? Werden weitere VoD-Angebote neben der Unitymedia-Videothek sowie Maxdome zukünftig in Horizon integriert?

Tina Rodriguez: Grundsätzlich bieten wir mit unserer Videothek und dem Zugang zu Maxdome ein sehr umfangreiches Angebot. Hinzu kommt das umfassende TV-Archiv, das sehr intensiv von den Kunden angenommen und von uns kontinuierlich ausgebaut wird. Wir untersuchen fortlaufend mittels Marktforschung, was den Kunden interessiert und wie wir den Funktionsumfang der Horizon-Box sinnvoll ergänzen bzw. erweitern können. Wir sind insbesondere offen für alles, was unseren Kunden einen spürbaren Mehrwert bietet. Die Integration neuer VoD-Angebote ist zurzeit allerdings nicht geplant.

DIGITAL FERNSEHEN: Wie sieht es mit HbbTV bei Horizon aus, speziell die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Angebote bieten dem Zuschauer einen hohen Mehrwert über HbbTV. Ist eine Implementierung von HbbTV in die Horizon-Plattform geplant?

Dr. Hesselbarth: Aktuell ist die HbbTV-Integration nicht geplant, da viele der Inhalte, die es über HbbTV gibt, auch bei Horizon verfügbar sind. Aus unserer Sicht sind die Angebote bei Horizon im Gesamtangebot besser integriert als via HbbTV. Der Kunde kann Inhalte aus dem Mediathekenbereich intuitiv besser in das Fernseherlebnis integrieren. Das ist für uns ein wichtiger Faktor, um ein gutes TV-Produkt anbieten zu können. Es schafft zusätzlich Akzeptanz bei der nichtlinearen Nutzung beim Zuschauer. Der Kunde findet die Inhalte besser, da diese auch im Programmführer, auf den Videothekenseiten usw. gelistet sind. HbbTV ist durch die Unterteilung in Sender eher als Ausschnitt des Gesamtangebotes zu sehen.

DIGITAL FERNSEHEN: Horizon bietet bereits heute ein umfassend gefülltes TV-Archiv an. Aktuell sind die darin enthaltenen Inhalte sieben Tage verfügbar. Ist ein Ausbau des Abrufzeitraums geplant?

Rodriguez: Das wäre aus Kundensicht begrüßenswert, allerdings sind die TV-Sender selbst Herr über ihre TV-Archive. Sie verwalten die Rechte und managen die Verfügbarkeit über alle Kanäle. Unsere Möglichkeiten sind somit begrenzt. Wenn die Sender sich entschließen, das Verfügbarkeitsfenster zu erhöhen, geben wir den Vorteil gerne an unsere Kunden weiter.

DIGITAL FERNSEHEN: Mediatheken und VoD-Dienste lassen sich am besten per App auf Plattformen integrieren. Was muss ein Anbieter tun, um als App auf die Horizon-Plattform zu gelangen? Ist Unitymedia offen für Gespräche mit allen Anbietern oder gibt es da gewisse Einschränkungen?

Dr. Hesselbarth: Horizon ist eine offene Plattform und wir reden ständig mit Content-Providern und Sendern über den Ausbau. Es gibt ein SDK (Software Development Kit) für Horizon, das über eine öffentliche Entwickler-Plattform heruntergeladen werden kann. Von unserer Seite gibt es zudem keine finanziellen Hürden für Entwickler. Wir freuen uns über jeden, der auf die Plattform kommt.

DIGITAL FERNSEHEN: Aktuell ist die Horizon-Box der ersten Generation im Handel. Gibt es auch Pläne im Hause Unitymedia, die Hardware der Horizon-Box zu optimieren, beispielsweise mit neuen Gerätegenerationen?

Dr. Hesselbarth: Wir haben in den zurückliegenden Wochen eine überarbeitete Hardwareversion der Horizon-Box auf den Markt gebracht. Die neue Version, die wir ab sofort an die Kunden ausgeben, unterscheidet sich durch neue Breitbandhardware von der ersten Generation. Sie unterstützt unter anderem die neuen 400-MBit-Internetanschlüsse, die Unitymedia seit Januar anbietet. Zudem ist die zweite Generation mit dem modernen WiFi-AC-Standard ausgestattet und besitzt keinen Scartausgang mehr. Aus diesem Grund ist die neue Box etwas kompakter als das bisherige Modell.

DiGITAL FERNSEHEN: Wie sieht es mit Ultra-HD aus, wird Horizon zukünftig UHD unterstützen?

Dr. Hesselbarth: Mit Liberty Global hat Unitymedia einen starken Mutterkonzern im Rücken, zu dessen Kerngeschäft die Entwicklung von Endgeräten für das Kabelnetz gehört. Die Einführung von neuartigen Set-Top-Boxen, die speziell auf die Übertragung von UHD-Inhalten ausgelegt sind, ist sehr wahrscheinlich. UHD-Inhalte sind aus unserer Sicht allerdings noch nicht in dem Maße vorhanden, dass es ein Massengeschäft ist. Sobald Ultra HD eine gewisse Marktreife erreicht hat, werden wir mit Sicherheit entsprechende Hardware bereitstellen.

DIGITAL FERNSEHEN: Ultra HD wird dank sinkender Preise der TV-Geräte immer wichtiger. Eine der Hauptzuführungsquellen für Content ist das Internet. Sind Sie auf die wachsenden Datenraten, die mit Ultra HD einhergehen, gerüstet?

Dr. Hesselbarth: Für die ultra-hochauflösende Zukunft ist die Kabelinfrastruktur von Unitymedia bereits heute gerüstet. Für die Ausspielung von UHD-Inhalten müssen jedoch im Vergleich zu HD höhere Bandbreiten bereitgestellt werden, was zu erhöhten Anforderungen an das Übertragungsmedium führt. Wir investieren deshalb kontinuierlich in Infrastruktur und Technologien, um zukünftig noch effizienter Inhalte übertragen zu können. Der kommende Kabelstandard Docsis 3.1, für dessen Einführung die Vorbereitungen jetzt beginnen, erlaubt beispielsweise Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich, mit denen sich UHD-Inhalte auch problemlos über IP streamen lassen. Das Kabelnetz von Unitymedia bietet somit beste Voraussetzungen für die Verteilung von UHD-Inhalten.

DIGITAL FERNSEHEN: Wird Unitymedia zukünftig auch Ultra-HD-Sender im eigenen Netz verbreiten? Wie sieht es in der Unitymedia-Videothek aus? Werden hier zukünftig auch 4K-Inhalte zu finden sein?

Rodriguez: In Zukunft werden wir sicherlich UHD-Sender in unser TV-Portfolio aufnehmen. Die Einspeisung ist jedoch von den UHD-Angeboten der Sender abhängig. Es gab bereits vereinzelt "lose Gespräche" zur Weiterverbreitung von Ultra-HD-Programmen. In dieser noch sehr frühen Phase steht jedoch vor allem der Informationsaustausch im Vordergrund. Was die Vidoethek betrifft, verbreiten wir das von den Anbietern zur Verfügung gestellte 4k-Material gerne weiter. Wir haben ja unter anderem auch 3D-Inhalte im Portfolio.

DIGITAL FERNSEHEN: Das TV-Archiv wurde in den vergangenen Wochen noch einmal deutlich ausgebaut. Sind weitere Zuwächse in diesem Bereich geplant?

Rodriguez: Ja, allein bis Ende des ersten Quartals werden bis zu zehn neue TV-Archive aufgeschaltet werden. Und auch danach werden wir diesen Service weiter ausbauen, da unsere Kunden das TV-Archiv sehr intensiv nutzen, wie die Abrufzahlen belegen.

DIGITAL FERNSEHEN: Horizon Go bietet dem Unitymedia-Kunden bereits die Möglichkeit, Live-TV und VoD-Angebote mobil zu nutzen. Wie intensiv wird das Angebot von den Kunden genutzt?

Rodriguez: Wir sind extrem zufrieden mit der Horizon-Go-Nutzung. Sie nimmt stetig zu, wenngleich man dort eine saisonale Abhängigkeit erkennt. Speziell während der Übertragung von großen Sportereignissen sind die Abrufe sehr hoch. Wir bauen stetig die Infrastruktur aus und bieten auch kontinuierlich Updates für die Apps an. Konkrete Nutzerzahlen kommunizieren wir zum Angebot allerdings nicht.

DIGITAL FERNSEHEN: Gibt es Planungen, dem Horizon-Nutzer auch seine Aufnahmen mobil zugänglich zu machen?

Rodriguez: Es gibt viele Funktionserweiterungen, die wir uns bei Horizon Go vorstellen können. Wir achten bei der Entwicklung stets darauf, nicht zu viele gleichzeitige Baustellen zu eröffnen, sondern vielmehr eine Funktion zügig zu integrieren. Wir legen aktuell zwei Prioritäten: Zum ersten muss der Service stabil laufen und zum zweiten müssen neue Funktionen für möglichst viele Kunden interessant sein. Wir evaluieren aktuell technisch die Möglichkeiten, Aufnahmen mobil zugänglich zu machen. Ein genauer Termin für die Integration dieser Funktion steht noch nicht fest. Für kürzlich verpasste Sendungen stehen den Horizon-Go-Nutzern natürlich auch die mobil zugänglichen TV-Archive zur Verfügung.

DIGITAL FERNSEHEN: Aktuell kann Horizon Go nur mit iOS und Android-Geräten genutzt werden. Wann kommen Nutzer von Windows Mobile in den Genuss des Dienstes?

Hesselbarth: Wir werden unser mobiles TV-Angebot "Horizon Go" als App auch für Windows 10 verfügbar machen. Ein genaues Veröffentlichungsdatum steht allerdings noch nicht fest.
Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.
Quelle; Digitalfernsehen


 
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