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PC & Internet Musikindustrie torpediert Aurous weiterhin


Das Musik-Streaming-Projekt Aurous steht weiterhin unter Beschuss der Industrie. Der Lobby-Verband RIAA unterstellt den amerikanischen Entwicklern der Software, gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen zu haben, da der Quellcode des Programms im Internet verbreitet wurde.

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Über Monate rührten die Macher des Tools Aurous die Werbetrommel für ihre Musik-Streaming-Software. Das Programm ist in der Lage, Songs aus verschiedenen kostenfreien Quellen wie YouTube oder P2P-Netzen automatisch zu indexieren und über eine einfache Oberfläche verfügbar zu machen. In amerikanischen IT-Blogs wurde das rechtlich zweifelhafte Projekt bereits als "Popcorn Time für Musik" gehandelt. Zum Releasetermin am 10. Oktober zeigte sich, dass die Software tatsächlich Potential hat.

Dies bemerkte auch die Musikindustrie und veranlasste sofort eine einstweilige Verfügung, die den Betreibern gerichtlich verbot, die Software weiterhin zum Download anzubieten. Zunächst folgte der angeklagte Hauptentwickler der Aurous Group Andrew Sampson dieser gerichtlichen Weisung. Via Twitter bewarb Sampson jedoch zeitgleich, dass der Quellcode seiner Software ab sofort frei über die Plattform Github verfügbar sei. Er ermöglichte damit jedem technisch versierten Internetnutzer, die Software selbst weiterzuentwickeln und wiederum allgemein verfügbar zu machen.

Diesen Tweet werten die Anwälte des Lobby-Verbandes RIAA als Verstoß gegen das gerichtlich verhängte Verbot, die Software weiter zu bewerben und zu verbreiten. "Es besteht kein Zweifel, das der Angeklagte der Öffentlichkeit eine verbesserte Version der Software verfügbar machte und damit die explizite Weisung des Gerichtes ignorierte", heißt es in einer Stellungnahme der Musikindustrie.

Seit den neusten Vorwürfen, ist der Kampfgeist der Aurous Group offensichtlich erloschen. Der verteidigende Anwalt bot bereits an, dass sein Mandant die Domains des Projektes an die Musiklabel überträgt und Aurous aufgibt. Die RIAA lehnte dieses Angebot ab und besteht auf eine gerichtliche Verfolgung der mutmaßlich begangenen Straftaten. Ob das Popcorn Time Pendant von Dritten weiterentwickelt wird, bleibt abzuwarten. Die ursprünglichen Entwickler werden wird die öffentliche Bewerbung des Programms mit großer Wahrscheinlichkeit teuer zu stehen kommen.

Quelle: Gulli
 
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