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HOT Murdoch plant komplette Premiere-Übernahme

Auch Milliardäre haben es in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise nicht leicht. Rupert Murdoch, der mit seiner News Corp über ein weltweites Medienimperium gebietet, musste jetzt Verluste in Milliardenhöhe bekanntgeben.

Milliardenverluste bei News Corp

Die Verluste sind laut "Financial Times Deutschland" die größten innerhalb eines Quartals in der fünfzigjährigen Firmengeschichte. Der Grund für die Schieflage seien milliardenschwere Abschreibungen und ein schwacher Werbemarkt. Das zweite Quartal schloss News Corp. Ende Dezember des vergangenen Jahres mit einem Minus von 6,4 Milliarden US-Dollar ab. Der Gewinn erreichte nur zwölf Cent je Aktie, Analysten waren zuvor von 19 Cent ausgegangen. Der Umsatz ging um 8,4 Prozent auf 7,87 Milliarden US-Dollar zurück. Murdoch wolle als Folge der Verluste nun mit kräftigen Einsparungen gegensteuern und auch Stellen im gesamten Konzern streichen. Beim US-Fernsehsender Fox sollen etwa 800 Stellen wegfallen, die Nachrichtenagentur Dow Jones muss 100 Millionen US-Dollar einsparen.

Langfristig Komplettübernahme von Premiere

Trotz der schwierigen Wirtschaftslage hält Murdoch an seinem deutschen Engagement bei dem Münchener Pay-TV Sender Premiere fest. Murdoch zeigte sich laut "Süddeutscher Zeitung" interessiert, seinen Anteil von rund einem Viertel der Premiere-Aktien langfristig auf 100 Prozent aufzustocken. Murdoch gab erst kürzlich grünes Licht für die Sanierung von Premiere mittels zweier Kapitalerhöhungen. In der letzten Woche hatte das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Murdoch zudem von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebotes für Premiere befreit. Als größter Einzelaktionär hätte Murdoch bei mehr als 30 Prozent Aktienanteil den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten müssen. Die Zeit für ein solches Angebot ist offenbar noch nicht reif.

Der 77-jährige Murdoch rechnet sich aber dennoch langfristig Chancen bei dem deutschen Sender aus. Welchen Zeitraum Murdoch nun genau unter "langfristig" versteht, wurde indes nicht bekannt.
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