Microsoft möchte sich weiter von den früheren Windows-Versionen lösen und plant, über kurz oder lang die Systemsteuerung in Windows 10 abzuschaffen. Alles soll über Apps laufen und die neue Einstellungen-App des OS bietet fast dieselben Funktionen wie die Systemsteuerung.
Apps gehört offenbar die Zukunft. Nicht nur auf mobilen Geräten, auch unter Windows 10 wird verstärkt auf die Programme gesetzt.
Die Systemsteuerung hat unter Windows 10 ausgedient
Microsoft will daher alle Überbleibsel von alten Windows-Versionen nach und nach aus Windows 10 entfernen. Dazu gehört auch die Systemsteuerung. Die nützliche Funktion ist seit Jahren ein Bestandteil des Betriebssystems und gehört schon mit zum Inventar. Auch in Windows 10 gibt es sie wieder. Das neue OS bietet aber zusätzlich eine Einstellungen-App, welche im Prinzip fast dieselben Funktionen nutzt.
Microsoft-Manager Brandon LeBlanc erklärte nun über Twittter, dass man in Zukunft alle Funktionen der Systemsteuerung auf die Einstellungen-App legen möchte, um die Systemsteuerung dann abschaffen zu können. Dies hätte praktische Gründe. Zum einen würde Windows 10 in vielen Geräten mit Touchscreen eingesetzt werden, worüber sich Apps leichter zu bedienen lassen. Zwei unterschiedliche Funktionen zu behalten würde nur Ressourcen und Speicher fressen. Auf die Anmerkung, dass sich die Systemsteuerung auf einem Desktop-PC mit Maus und Tastatur besser bedienen lasse, reagierte man damit, dass man eine App genauso gut mit Maus und Tastatur bedienen kann.
Zudem erklärt Microsoft, dass man diese Idee von den Usern hätte. Durch das Windows-Insider-Programm hätte man sehr viel Feedback erhalten. Die User würden sich wünschen, dass man alle Funktionen der Systemsteuerung über die Einstellungen-App tätigen kann. Also möchte man diesen Wunsch erfüllen, da er für die Entwickler auch sinnvoll erscheint. Und ein zweites Programm, das dieselben Funktionen bietet, brauche man nicht. Also wird die Systemsteuerung irgendwann in der Zukunft aus Windows 10 entfernt werden. Viele User sind sich aber nicht sicher, ob sich das wirklich so viele Nutzer von Windows 10 tatsächlich wünschen.
Quelle: Gulli
