Microsoft führt unter Windows 11 eine Sperre für Drittanbieter-Software ein, über die Nutzer bisher in der Lage waren, den Zwang zum Edge-Browser einfach zu umgehen. Nun äußern sich die Redmonder und erklären, warum man Windows-Nutzern keine Alternative erlauben wird.
Programme wie der EdgeDeflector oder ab Werk vorhandene Tools des Mozilla Firefox-Browsers waren seit ihrer Einführung bekannte Methoden, um Microsofts Edge nahezu gänzlich von Aktionen innerhalb von Windows 11 auszuschließen. Ohne die Installation solcher Drittanbieter-Programme zwingt Microsoft seinen Nutzern den hauseigenen Edge und die Suchmaschine Bing auf. Unter anderem dann, wenn Suchvorschläge oder Hilfeseiten innerhalb des neuen Startmenüs oder der Widgets geöffnet werden sollen.
Während sich bereits die Beschwerden über die unnötig komplizierte Anpassung von Standard-Apps und -Browsern unter Windows 11 häufen, schiebt Microsoft jetzt einen weiteren Riegel vor diese Art von Umgehungsmethoden. Was zuerst nach einem Bug innerhalb der kürzlich veröffentlichten Windows 11 Insider Preview (Build 22494) im Dev-Kanal aussah, entpuppte sich schnell als offizielle Sperre für Drittanbieter-Apps wie den EdgeDeflector. Somit halten die Redmonder weiterhin am Edge-Zwang fest.
Der Grund: "End-to-End-Kundenerlebnisse" sollen erhalten bleiben
Gegenüber The Verge nimmt Microsoft zum Thema Stellung: "Windows ermöglicht offene Anwendungen und Dienste auf seiner Plattform, einschließlich verschiedener Webbrowser. Gleichzeitig bietet Windows sowohl in Windows 10 als auch in Windows 11 bestimmte End-to-End-Kundenerlebnisse. Die Suche in der Taskleiste ist ein Beispiel für ein End-to-End-Erlebnis, das nicht für eine Umleitung vorgesehen ist. Wenn wir von einer unsachgemäßen Umleitung erfahren, geben wir eine Korrektur heraus."
Die Entwickler von EdgeDeflector und Mozilla zeigen sich dahingehend wenig begeistert: "Die Menschen verdienen eine Wahlmöglichkeit. Sie sollten die Möglichkeit haben, einfach und problemlos Standardeinstellungen vorzunehmen, und ihre Wahl des Standardbrowsers sollte respektiert werden. Wir haben an einem Code gearbeitet, der Firefox startet, wenn das Microsoft-Edge-Protokoll für diejenigen Nutzer verwendet wird, die Firefox bereits als Standardbrowser ausgewählt haben. Nach der jüngsten Umstellung auf Windows 11 wird diese geplante Implementierung nicht mehr möglich sein."
Seit der Grundsanierung des Edge-Browsers mit Hilfe der Chromium-Plattform hat Microsofts Alternative zu Google Chrome, Mozilla Firefox und Co. durchaus eine gute Stellung innerhalb der Windows-Nutzerschaft, doch ein Zwang scheint nicht der richtige Weg zu sein.
Nun läuft das Unternehmen Gefahr, dass essentielle Windows 11-Funktionen, wie die Vorschläge im Startmenü oder die neuen Widgets, von vielen Nutzern ignoriert werden, da man diese in einer für sie fremden Umgebung öffnet.
Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft die Änderungen aus dem Dev-Kanal in die Beta sowie Release Previews und letztendlich in ein finales Windows 11-Update bringen wird.
Quelle; winfuture
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Programme wie der EdgeDeflector oder ab Werk vorhandene Tools des Mozilla Firefox-Browsers waren seit ihrer Einführung bekannte Methoden, um Microsofts Edge nahezu gänzlich von Aktionen innerhalb von Windows 11 auszuschließen. Ohne die Installation solcher Drittanbieter-Programme zwingt Microsoft seinen Nutzern den hauseigenen Edge und die Suchmaschine Bing auf. Unter anderem dann, wenn Suchvorschläge oder Hilfeseiten innerhalb des neuen Startmenüs oder der Widgets geöffnet werden sollen.
Während sich bereits die Beschwerden über die unnötig komplizierte Anpassung von Standard-Apps und -Browsern unter Windows 11 häufen, schiebt Microsoft jetzt einen weiteren Riegel vor diese Art von Umgehungsmethoden. Was zuerst nach einem Bug innerhalb der kürzlich veröffentlichten Windows 11 Insider Preview (Build 22494) im Dev-Kanal aussah, entpuppte sich schnell als offizielle Sperre für Drittanbieter-Apps wie den EdgeDeflector. Somit halten die Redmonder weiterhin am Edge-Zwang fest.
Der Grund: "End-to-End-Kundenerlebnisse" sollen erhalten bleiben
Gegenüber The Verge nimmt Microsoft zum Thema Stellung: "Windows ermöglicht offene Anwendungen und Dienste auf seiner Plattform, einschließlich verschiedener Webbrowser. Gleichzeitig bietet Windows sowohl in Windows 10 als auch in Windows 11 bestimmte End-to-End-Kundenerlebnisse. Die Suche in der Taskleiste ist ein Beispiel für ein End-to-End-Erlebnis, das nicht für eine Umleitung vorgesehen ist. Wenn wir von einer unsachgemäßen Umleitung erfahren, geben wir eine Korrektur heraus."
Die Entwickler von EdgeDeflector und Mozilla zeigen sich dahingehend wenig begeistert: "Die Menschen verdienen eine Wahlmöglichkeit. Sie sollten die Möglichkeit haben, einfach und problemlos Standardeinstellungen vorzunehmen, und ihre Wahl des Standardbrowsers sollte respektiert werden. Wir haben an einem Code gearbeitet, der Firefox startet, wenn das Microsoft-Edge-Protokoll für diejenigen Nutzer verwendet wird, die Firefox bereits als Standardbrowser ausgewählt haben. Nach der jüngsten Umstellung auf Windows 11 wird diese geplante Implementierung nicht mehr möglich sein."
Seit der Grundsanierung des Edge-Browsers mit Hilfe der Chromium-Plattform hat Microsofts Alternative zu Google Chrome, Mozilla Firefox und Co. durchaus eine gute Stellung innerhalb der Windows-Nutzerschaft, doch ein Zwang scheint nicht der richtige Weg zu sein.
Nun läuft das Unternehmen Gefahr, dass essentielle Windows 11-Funktionen, wie die Vorschläge im Startmenü oder die neuen Widgets, von vielen Nutzern ignoriert werden, da man diese in einer für sie fremden Umgebung öffnet.
Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft die Änderungen aus dem Dev-Kanal in die Beta sowie Release Previews und letztendlich in ein finales Windows 11-Update bringen wird.
Quelle; winfuture
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