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Sky Deutschland Mehr als Fußball: Sky will sich breiter aufstellen

Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky will sich breiter aufstellen. Zwar bleibt Fußball - und insbesondere die Bundesliga - für den Bezahlsender weiterhin unverzichtbar. Für mehr Wachstum will sich der Unterföhringer Konzern hinsichtlich der Vielfalt bei TV-Sendern und Content breiter aufstellen.

Bisher wird der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky vor allem mit Fußball in Verbindung gebracht. Auch bei dem Rechte-Poker um die Bundesliga ab der Spielzeit 2017/18 sicherte sich der Unterföhringer Konzern wieder ein wichtiges Rechtepaket am deutschen Spitzen-Fußball.

Auch den Sprung der Bildqualität treibt Sky mit dem Ballsport voran, so werden die ersten Inhalte, die in ultrahochauflösender Bildqualität über den Äther geschickt werden, Live-Sport-Übertragungen sein. Doch der deutsche Bezahlsender will nicht auf Fußball reduziert werden und sich künftig noch breiter aufstellen, wie der Sky-Deutschland-Chef Carsten Schmidt der Deutschen Presse-Agentur (DPA) erklärte. Mit mehr exklusiven Inhalte, größerer Vielfalt und noch besseren Kundenservice will das Unternehmen in Zukunft punkten.

Dazu will Sky in nächster Zeit auch andere Zielgruppen fernab des Ballsports in den Blick nehmen. Erste Unternehmungen in dieser Richtung sind der Start neuer TV-Sender: Sky Arts HD, der bereits im August in Deutschland startete und sich als Kunst- und Kulturkanal versteht, sowie Sky Cinema Family HD, der noch diesen Monat auf Sendung gehen wird und sich an den Bedürfnissen von Familien ausrichtet. Sky will zunehmende neue Zielgruppen ansprechen, dabei hat der Pay-TV-Anbieter vor allem Frauen im Blick, wie Schmidt der DPA erklärte. So solle das Sky-Angebot "insgesamt femininer" werden.

Aber auch beim jüngeren Publikum sieht der Deutschland-Chef großes Potential. "Wir nehmen die Generation Chill in den Fokus", so Schmidt im Gespräch mit der DPA. Mit Sky Ticket habe man bereits ein Angebot auf den Markt gebracht, das sich mit seiner Flexibilität an den Bedürfnissen dieser Zielgruppe ausrichte: "Allen, die Sky besonders unabhängig, flexibel und spontan ohne lange Bindung auf ihren Bildschirm holen wollen, bieten wir mit Sky Ticket das perfekte Produkt", führt Schmidt aus.

Aber auch die Eigenproduktionen, die Sky gerade auf den Weg bringt, sollen neue Zielgruppen erreichen. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf Tempo. "Babylon Berlin", das der Bezahlsender mit der ARD koproduziert, sei bereits zur Hälfte abgedreht, auch "Das Boot" befindet sich bereits auf gutem Weg, obwohl bei der Serie Schmidt zufolge die Besetzung noch nicht feststeht. "Es bleibt bei dem Plan, in vier Jahren acht Serien zu drehen", bekräftigte der Sky-Deutschland-CEO. An Vorschlägen für potentielle Produktionen mangelt es dem Bezahlsender auf jeden Fall nicht. "Es melden sich jeden Tag Produzenten bei uns", so Schmidt.

Trotz der Neuausrichtung will Sky aber auch am Fußball festhalten. "Fußball bleibt für Sky aber unverzichtbar", sagte der Sky-Vorstandschef. Diese Entscheidung begründet er mit der besonderen Rolle, die dem Fußball in Deutschland zukommt. So gebe es laut Schmidt hierzulande keine andere Sportart, die sich mit Fußball vergleichen lässt. Selbst Sportarten wie Boxen und Tennis, die bei den Deutschen ebenfalls beliebt sind, bieten nur wenige Gelegenheiten im Jahr, bei denen bei Live-Events ein großes Publikum vor die Bildschirme gelockt werden kann, erklärt Schmidt im Gespräch mit der DPA. "Fußball hat einen positiven Suchtfaktor und erfindet sich quasi täglich neu, sagte Schmidt, sodass bleibendes Interesse garantiert sei.

Daher will sich der Pay-TV-Anbieter auch in der Zukunft bei der Übertragung der Bundesliga hervorzutun. Obwohl die Kosten, die Sky für die entsprechenden Rechte auf dem Tisch legen muss, deutlich steigen - mit 876 Millionen Euro im Jahr sind es ab der Spielzeit 2017/18 fast doppelt so viel pro Saison wie zuvor - glaubt Schmidt nicht, dass der deutsche Spitzen-Fußball für den Bezahlanbieter unbezahlbar wird, weil sich die Ausgaben nicht refinanzieren lassen. "Solche Warnungen haben wir vor vier Jahren auch schon gehört, als wir noch durchschnittlich 486 Millionen im Jahr bezahlen mussten", erläutert der Sky-Vorstandschef. "Unser Geschäftsmodell ist auf Wachstum ausgerichtet und wohl durchdacht. Daher blickt Schmidt auch nicht sorgenvoll in Zukunft.

Vielmehr hält er an den wirtschaftlichen Zielen für den Bezahlsender weiterhin fest. Auf einem guten Kurs befindet sich Sky dabei allemal: So gelang dem Pay-TV-Anbieter im abgelaufenen Geschäftsjahr die Trendwende, der Unterföhringer Konzern erwirtschaftete erstmals einen Jahresgewinn vor Steuern und Zinsen. Wachstumspotential sieht Schmidt sowohl bei den Abonnentenzahlen als auch bei den Umsätzen pro Kunde. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim Pay-TV noch deutlich zurück, sodass Schmidt hier noch Luft nach oben sieht.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Und was bringt das alles wenn die neuen Sender nicht überall bereit gestellt werden
 
Generell was bringt das wenn Sky es zahlenden Kunden schwer macht und Dinge aufzwingt die es nicht will.
Sie sollten sich eher ein Beispiel an Spotify nehmen vom Stil her.
 
mich würde echt interessieren wie die einschalt quoten für Arts HD aussehen.
Der Familien Sender ist sicherlich keine schlechte Idee. Spricht ja doch eher die grosse Masse an.

Der Rest, naja man wird es sehen , mit was wir beglückt werden.
 
Sky stellt sich breiter auf - „Fußball bleibt unverzichtbar“

Sky Deutschland will die Abonnentenzahl noch deutlich erhöhen. Das Unternehmen setze dabei auf mehr exklusive Inhalte, größere Vielfalt und noch besseren Kundenservice, sagte Sky-Vorstandschef Carsten Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. Thematisch werde sich das Unternehmen, das vor allem mit Abonnentenfernsehen Geld verdient, erheblich breiter aufstellen. Erste Schritte in diese Richtung sind etwa die neuen Sender Sky Arts HD und Sky Cinema Family HD. „Fußball bleibt für Sky aber unverzichtbar“, sagt Schmidt.

In Deutschland gebe es keine andere Sportart, die sich mit Fußball vergleichen lasse. Auch bei Boxen oder Tennis gebe es im Jahr nur eine Handvoll Gelegenheiten, bei denen ein großes Publikum live im Fernsehen zuschauen wolle. „Fußball hat einen positiven Suchtfaktor und erfindet sich quasi täglich neu“, sagte Schmidt - bleibendes Interesse garantiert. Das Ziel sei aber, dass Sky nicht mehr darauf reduziert werde.

Das Unternehmen wolle deshalb neue Zielgruppen ansprechen, beispielsweise Frauen, und mit seinem Angebot „insgesamt femininer“ werden. Auch beim jüngeren Fernsehpublikum sei noch mehr zu holen: „Wir nehmen die Generation Chill in den Fokus“, sagte Schmidt. Derzeit seien die Abonnenten gut 40 Jahre alt, bei den jüngeren gebe es noch Potenzial. Um neue Zielgruppen geht es auch bei Sky Ticket. „Allen, die Sky besonders unabhängig, flexibel und spontan ohne lange Bindung auf ihren Bildschirm holen wollen, bieten wir mit Sky Ticket das perfekte Produkt“, so Schmidt.

Neue Zielgruppen will das Unternehmen nicht zuletzt mit TV-Eigenproduktionen erreichen und setzt dabei auf Tempo. Die beiden ersten Serien sind bekannt: Beim Dreh von „Babylon Berlin“ ist bereits Halbzeit, „Das Boot“ hat bereits abgelegt. Für das Projekt, den Kinoerfolg auf der Romanvorlage von Lothar-Günter Buchheim fortzuschreiben, gebe es aber noch keine Besetzungsliste, sagte Schmidt. Das Filmende, bei dem das U-Boot im Hafen von La Rochelle bei einem Bombenangriff untergeht und der Kommandant ihm schwerverletzt beim Sinken zusieht, sei aber eine Steilvorlage, die Geschichte weiterzuerzählen.

Auch die nächsten Serienprojekte hat Sky schon ins Visier genommen. Welche Produktion zuerst gedreht wird, soll noch in diesem Jahr bekanntgegeben werden. „Es bleibt bei dem Plan, in vier Jahren acht Serien zu drehen“, sagte Schmidt. Vorschläge zu neuen Projekten erhält Sky inzwischen regelmäßig. „Es melden sich jeden Tag Produzenten bei uns.“

Auch wirtschaftlich hat sich Sky einiges vorgenommen. „Noch vor fünf oder sogar vor zwei Jahren hätte keiner gedacht, dass wir bald profitabel sein werden“, sagte Schmidt. Sein Ziel sei, die Zeiten des „chronisch defizitären Senders“ endgültig in Vergessenheit geraten zu lassen. Sky Deutschland will in doppelter Hinsicht wachsen, sowohl bei der Zahl der Abonnenten als auch beim Umsatz pro Kunde.

Bei der Abonnentenzahl, die derzeit bei rund 4,7 Millionen liege, sieht Schmidt noch viel Luft nach oben. Auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liege Deutschland beim Bezahlfernsehen spürbar zurück. Der Markt sei längst noch nicht ausgeschöpft, im Gegenteil, bei rund 40 Millionen Haushalten gehe er von einem weiteren deutlichen Wachstum aus.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Sky bundesweit um annähernd 350 000 Abonnenten zugelegt. Diese Größenordnung bleibe auch für die nähere Zukunft realistisch. Die 5-Millionen-Marke wäre damit schon im kommenden Jahr erreicht.

Andererseits rechnet Schmidt damit, dass auch der Umsatz pro Kunde von derzeit 35 Euro weiter wächst. Dass Sky Wachstum braucht, ergibt sich schon aus den steigenden Ausgaben: Allein für die Bundesliga-Rechte zahlt das Unternehmen künftig im Durchschnitt 876 Millionen Euro pro Saison, fast doppelt so viel wie bisher.

Dass die Bundesliga irgendwann unbezahlbar werde, weil die Kosten nicht mehr reinkommen, hält Schmidt aber für unwahrscheinlich. „Solche Warnungen haben wir vor vier Jahren auch schon gehört, als wir noch durchschnittlich 486 Millionen im Jahr bezahlen mussten“, so der Sky-Vorstandschef. „Unser Geschäftsmodell ist auf Wachstum ausgerichtet und wohl durchdacht“, so Schmidt. Sorgen in dieser Hinsicht mache er sich deshalb auch für die Zukunft nicht.

Quelle: INFOSAT
 
mittlerweile überdecken die Werbeeinblendungen ja sogar die Werbung im Hintergrund - vermutlich kommt deshalb der Schweinsteiger in Manchester nicht mehr dran, weil er zu viele von den fetten Chips in sich reingestopft hat.
Sowas nerviges... wenn die so weiter machen, ist der Fussball da auch bald kaputt. Dann haben die gar nix mehr!
 
Ich frag mich schon lange, warum Sky nicht in die NFL investiert. Der Markt in Deutschland ist vorhanden.
 
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