Über 60% aller deutschen Internetnutzer schwören auf kostenlose Maildienste. Die meisten davon nutzen GMX, web.de, Gmail und T-Online. Dass die genannten Provider immer noch zu den meistbenutzten Mailanbietern gehören, hat viele Gründe.
Zum einen ist es die Bequemlichkeit der Internetnutzer. Der Mailaccount wurde vor vielen Jahren aktiviert. Seitdem läuft sämtlicher Mailverkehr über genau diesen Account. Viele wissen gar nicht, dass man seine E-Mails umleiten kann, wenn ein anderer Account als Standard etabliert werden soll. Der Aufwand, eine neue Adresse anderen mitzuteilen hindert daran, die Adresse zu wechseln. Man erinnere sich nur daran, wenn man eine neue Handynummer allen Kontakten mitteilen möchte.
Der zweite Grund ist die Mentalität, für Internetdienste kein Geld ausgeben zu wollen. Die bereits genannten Dienste bieten zwar neben dem Free-Account, auch Dienste für Entgelt an, aber diese werden hauptsächlich im Firmenumfeld genutzt. Privatanwender schwören auf kostenlose Dienste. Anders ist es bei den Secure-Maildiensten.
Hier bekommt man nur die ersten 30 Tage einen kostenlosen Account. Danach muss meistens ein Betrag von 1 oder 2 Euro im Monat entrichtet werden. Man bekommt dafür allerdings auch viel Sicherheit. Im Gegensatz zu den freien Diensten, wo man regelmäßig mit Werbung und Angeboten von Fremdfirmen versorgt wird. Diese Werbung ist oft auf den Nutzer zugeschnitten. Anhand der Werbung kann man unter Umständen sogar, sein eigenes Surfverhalten analysieren.
Machen wir uns nichts vor: Vielen ist es egal, was mit seinen Daten passiert. Dass der Mailanbieter deren Adresse, Telefonnummer, Trackingdaten usw. sammelt. Es wird sich zwar hin und wieder darüber aufgeregt. Aber wenn es um die eigene Person geht, sieht man darüber schnell hinweg. Es wird ignoriert, dass die oben genannten Provider mitunter die größten Daten-Sammler sind.
Maildienste: Viele offerieren ihre Daten statt eine Gebühr bezahlen zu wollen.
Der Nutzer denkt, es wird ihm sowieso nichts passieren. Leider herrscht hierzulande immer noch das Vorurteil, dass nur Kriminelle oder jene, die was zu verbergen haben, Secure-Mail Anbieter nutzen. So kann man in Internetforen viele Diskussionen verfolgen, wenn es um dieses Thema geht. Die Befürworter solcher sicheren Maildienste werden immer wieder vorverurteilt und angefeindet, weil der Glaube groß ist, diese Leute nutzen das Internet für rechtswidrige Angelegenheiten.
Dass es aber um den Schutz der eigenen Privatsphäre und das sichere Versenden von verschlüsselten E-Mails geht, ignorieren die Gegner. Die meisten Free-Anbieter bieten zwar mittlerweile auch standardmäßig Verschlüsselung an, aber hier ist die Umsetzung oftmals unzureichend und wird eher als unnötige Last behandelt. Die Verschlüsselung wird somit bei vielen Anbietern erschwert, statt diese zu erleichtern.
Auch wenn immer mehr Nutzer zu sicheren Diensten wechseln, ist das Image dieser Anbieter in der Öffentlichkeit nicht das allerbeste. Das liegt sicher auch daran, dass Aktivisten wie Assange oder Snowden für ihre Veröffentlichungen Secure-Mailanbieter nutzten. In den USA geht es sogar soweit, dass die Behörden Nutzer solcher Dienste intensiv beobachten. Einige solcher Anbieter wie Lavabit, sind vom Staat geschlossen worden oder mussten aufgeben, weil der Druck zu groß war.
Einem Mailanbieter, der seinen Sitz in Europa hat, kann sowas zwar nicht passieren, weil es hier gesetzlich gar nicht möglich ist, diesen aufgrund von Verdachtsmomenten zu schließen oder zu beobachten. Aber es gibt keine gesetzliche Vorgabe, was das Unterbinden zur Datenweitergabe angeht.
Nehmen wir Beispiele für sichere Dienste die beiden in Deutschland bekanntesten, Posteo und Mailbox.org. Diese Anbieter setzen ihren Fokus klar auf Sicherheit, Datenschutz und Transparenz. Sie erheben keine personenbezogenen Daten, setzen keine Tracking-Tools ein, und erlauben eine anonyme Bezahlung des eigenen Accounts. Der Mailverkehr, die Server und die Postfächer sind mit den neuesten Verschlüsselungstechnologien ausgestattet. Das ist z.B. DANE + TLS für den Mailtransport, Zugriffsverschlüsselung, Zwei-Faktor Authentifizierung, Verschlüsselung aller Daten auf den Mail-Servern und Crypto-Mailspeicher, um nur einige Funktionen zu nennen. DANE gilt als eine der sichersten Netzwerkprotokolle zur verschlüsselten Datenübertragungen im World Wide Web. Welcher Anbieter DANE nutzt, kann man unter folgender URL prüfen: https://dane.sys4.de.
Die Server von Posteo und mailbox.org stehen ausschließlich in Deutschland, wo ein hoher Datenschutz gewährleistet ist. Bei aktiviertem Crypto-Mailspeicher, kann ausschließlich nur der Nutzer seine E-Mails lesen. Wenn jemand Zugriff auf die Server bzw. auf die gespeicherten Mails erlangt, kann er damit ohne das Passwort des Nutzers nichts anfangen. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit seinen Maileingang zu verschlüsseln. Das heißt, jede eingegangene Mail wird nochmals extra verschlüsselt. Somit ist es auch nicht möglich, über Mailprogramme heruntergeladene E-Mails, ohne Passwort lesen zu können. Das sind wie schon ausgeführt, nur einige Sicherheitsmaßnahmen, die Secure-Maildienste anbieten.
Was viele Nutzer gar nicht wissen ist, dass Maildienste von der Regelung zur Vorratsdatenspeicherung komplett befreit sind. Nur halten sich leider nicht alle Anbieter daran und speichern trotzdem die Trackingdaten ihrer Kunden. Posteo ist einer der wenigen Anbieter der regelmäßigen seinen Transparenzbericht veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick über alle Auskunftsersuchen von Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten an das Unternehmen. Mittlerweile veröffentlichen auch andere Anbieter ihre Transparenzberichte, allerdings macht das keiner auf so radikale Art und Weise wie Posteo. Hier werden auch mal rechtswidrige oder peinlich fehlerhafte Anfragen veröffentlicht. Posteo spricht dabei sogar von chaotischen Zuständen, wie Behörden ihre Ersuchen stellen.
Meinung: Dass persönliche Daten im Internet weit verstreut sind, kann man aber auch mit sicheren Mailanbietern nicht verhindern. Ganz im Gegenteil, die offensichtliche Sicherheit ist trügerisch. Was nutzt es mir, wenn mein Mailverkehr sicher ist, ich aber auf anderen Seiten und Dienste meine Spuren hinterlasse. Auch ein VPN bietet keine hundertprozentige Anonymität.
Was aber jeder einzelne machen kann und sollte, ist, keinem Dienst zu vertrauen, der an persönlichen Daten Dritter sein Geld verdient. Und genau hier bin ich wieder am Anfang dieses Blogbeitrages bei Anbietern wie GMX, Gmail, web.de etc. Hier geht es nicht nur um Spuren im Internet, das Tracking oder die Datenspeicherung, hier geht es vertrauliche Daten. Gmail z.B. erstellt anhand der Mails detaillierte Bilder eines Menschen. Dazu gehören persönlichen Daten, Vorzüge, das soziale Umfeld, Surf- und Kaufverhalten des Nutzers, seine Freunde, Familie, Einkommen, Vermögen u.v.m.
Hier geht es um modernen, virtuellen Menschenhandel. Unternehmen bereichern sich dadurch, indem sie den Internetnutzer verkaufen. Niemand hat das Recht, mit Menschen Geld zu verdienen. Hier ist vor allem die Rechtsprechung gefragt, wie mit persönlichen Daten umgegangen werden darf. Es braucht eine gesetzliche Vorgabe, wo man als Kunde nicht der Dumme ist, sondern der Einzige, der über sich selbst bestimmen darf. Das ist die letzten Jahre extrem aus dem Ruder gelaufen. Es wird Zeit, dass wir Nutzer das Wissen über uns selber, nur den engsten Vertrauten überlassen und nicht Unternehmen, die damit Milliardenumsätze generieren.
Quelle; tarnkappe
Zum einen ist es die Bequemlichkeit der Internetnutzer. Der Mailaccount wurde vor vielen Jahren aktiviert. Seitdem läuft sämtlicher Mailverkehr über genau diesen Account. Viele wissen gar nicht, dass man seine E-Mails umleiten kann, wenn ein anderer Account als Standard etabliert werden soll. Der Aufwand, eine neue Adresse anderen mitzuteilen hindert daran, die Adresse zu wechseln. Man erinnere sich nur daran, wenn man eine neue Handynummer allen Kontakten mitteilen möchte.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Der zweite Grund ist die Mentalität, für Internetdienste kein Geld ausgeben zu wollen. Die bereits genannten Dienste bieten zwar neben dem Free-Account, auch Dienste für Entgelt an, aber diese werden hauptsächlich im Firmenumfeld genutzt. Privatanwender schwören auf kostenlose Dienste. Anders ist es bei den Secure-Maildiensten.
Hier bekommt man nur die ersten 30 Tage einen kostenlosen Account. Danach muss meistens ein Betrag von 1 oder 2 Euro im Monat entrichtet werden. Man bekommt dafür allerdings auch viel Sicherheit. Im Gegensatz zu den freien Diensten, wo man regelmäßig mit Werbung und Angeboten von Fremdfirmen versorgt wird. Diese Werbung ist oft auf den Nutzer zugeschnitten. Anhand der Werbung kann man unter Umständen sogar, sein eigenes Surfverhalten analysieren.
Machen wir uns nichts vor: Vielen ist es egal, was mit seinen Daten passiert. Dass der Mailanbieter deren Adresse, Telefonnummer, Trackingdaten usw. sammelt. Es wird sich zwar hin und wieder darüber aufgeregt. Aber wenn es um die eigene Person geht, sieht man darüber schnell hinweg. Es wird ignoriert, dass die oben genannten Provider mitunter die größten Daten-Sammler sind.
Maildienste: Viele offerieren ihre Daten statt eine Gebühr bezahlen zu wollen.
Der Nutzer denkt, es wird ihm sowieso nichts passieren. Leider herrscht hierzulande immer noch das Vorurteil, dass nur Kriminelle oder jene, die was zu verbergen haben, Secure-Mail Anbieter nutzen. So kann man in Internetforen viele Diskussionen verfolgen, wenn es um dieses Thema geht. Die Befürworter solcher sicheren Maildienste werden immer wieder vorverurteilt und angefeindet, weil der Glaube groß ist, diese Leute nutzen das Internet für rechtswidrige Angelegenheiten.
Dass es aber um den Schutz der eigenen Privatsphäre und das sichere Versenden von verschlüsselten E-Mails geht, ignorieren die Gegner. Die meisten Free-Anbieter bieten zwar mittlerweile auch standardmäßig Verschlüsselung an, aber hier ist die Umsetzung oftmals unzureichend und wird eher als unnötige Last behandelt. Die Verschlüsselung wird somit bei vielen Anbietern erschwert, statt diese zu erleichtern.
Auch wenn immer mehr Nutzer zu sicheren Diensten wechseln, ist das Image dieser Anbieter in der Öffentlichkeit nicht das allerbeste. Das liegt sicher auch daran, dass Aktivisten wie Assange oder Snowden für ihre Veröffentlichungen Secure-Mailanbieter nutzten. In den USA geht es sogar soweit, dass die Behörden Nutzer solcher Dienste intensiv beobachten. Einige solcher Anbieter wie Lavabit, sind vom Staat geschlossen worden oder mussten aufgeben, weil der Druck zu groß war.
Einem Mailanbieter, der seinen Sitz in Europa hat, kann sowas zwar nicht passieren, weil es hier gesetzlich gar nicht möglich ist, diesen aufgrund von Verdachtsmomenten zu schließen oder zu beobachten. Aber es gibt keine gesetzliche Vorgabe, was das Unterbinden zur Datenweitergabe angeht.
Du musst angemeldet sein, um Medien zu sehen.
Nehmen wir Beispiele für sichere Dienste die beiden in Deutschland bekanntesten, Posteo und Mailbox.org. Diese Anbieter setzen ihren Fokus klar auf Sicherheit, Datenschutz und Transparenz. Sie erheben keine personenbezogenen Daten, setzen keine Tracking-Tools ein, und erlauben eine anonyme Bezahlung des eigenen Accounts. Der Mailverkehr, die Server und die Postfächer sind mit den neuesten Verschlüsselungstechnologien ausgestattet. Das ist z.B. DANE + TLS für den Mailtransport, Zugriffsverschlüsselung, Zwei-Faktor Authentifizierung, Verschlüsselung aller Daten auf den Mail-Servern und Crypto-Mailspeicher, um nur einige Funktionen zu nennen. DANE gilt als eine der sichersten Netzwerkprotokolle zur verschlüsselten Datenübertragungen im World Wide Web. Welcher Anbieter DANE nutzt, kann man unter folgender URL prüfen: https://dane.sys4.de.
Die Server von Posteo und mailbox.org stehen ausschließlich in Deutschland, wo ein hoher Datenschutz gewährleistet ist. Bei aktiviertem Crypto-Mailspeicher, kann ausschließlich nur der Nutzer seine E-Mails lesen. Wenn jemand Zugriff auf die Server bzw. auf die gespeicherten Mails erlangt, kann er damit ohne das Passwort des Nutzers nichts anfangen. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit seinen Maileingang zu verschlüsseln. Das heißt, jede eingegangene Mail wird nochmals extra verschlüsselt. Somit ist es auch nicht möglich, über Mailprogramme heruntergeladene E-Mails, ohne Passwort lesen zu können. Das sind wie schon ausgeführt, nur einige Sicherheitsmaßnahmen, die Secure-Maildienste anbieten.
Was viele Nutzer gar nicht wissen ist, dass Maildienste von der Regelung zur Vorratsdatenspeicherung komplett befreit sind. Nur halten sich leider nicht alle Anbieter daran und speichern trotzdem die Trackingdaten ihrer Kunden. Posteo ist einer der wenigen Anbieter der regelmäßigen seinen Transparenzbericht veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick über alle Auskunftsersuchen von Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten an das Unternehmen. Mittlerweile veröffentlichen auch andere Anbieter ihre Transparenzberichte, allerdings macht das keiner auf so radikale Art und Weise wie Posteo. Hier werden auch mal rechtswidrige oder peinlich fehlerhafte Anfragen veröffentlicht. Posteo spricht dabei sogar von chaotischen Zuständen, wie Behörden ihre Ersuchen stellen.
Du musst angemeldet sein, um Medien zu sehen.
Meinung: Dass persönliche Daten im Internet weit verstreut sind, kann man aber auch mit sicheren Mailanbietern nicht verhindern. Ganz im Gegenteil, die offensichtliche Sicherheit ist trügerisch. Was nutzt es mir, wenn mein Mailverkehr sicher ist, ich aber auf anderen Seiten und Dienste meine Spuren hinterlasse. Auch ein VPN bietet keine hundertprozentige Anonymität.
Was aber jeder einzelne machen kann und sollte, ist, keinem Dienst zu vertrauen, der an persönlichen Daten Dritter sein Geld verdient. Und genau hier bin ich wieder am Anfang dieses Blogbeitrages bei Anbietern wie GMX, Gmail, web.de etc. Hier geht es nicht nur um Spuren im Internet, das Tracking oder die Datenspeicherung, hier geht es vertrauliche Daten. Gmail z.B. erstellt anhand der Mails detaillierte Bilder eines Menschen. Dazu gehören persönlichen Daten, Vorzüge, das soziale Umfeld, Surf- und Kaufverhalten des Nutzers, seine Freunde, Familie, Einkommen, Vermögen u.v.m.
Hier geht es um modernen, virtuellen Menschenhandel. Unternehmen bereichern sich dadurch, indem sie den Internetnutzer verkaufen. Niemand hat das Recht, mit Menschen Geld zu verdienen. Hier ist vor allem die Rechtsprechung gefragt, wie mit persönlichen Daten umgegangen werden darf. Es braucht eine gesetzliche Vorgabe, wo man als Kunde nicht der Dumme ist, sondern der Einzige, der über sich selbst bestimmen darf. Das ist die letzten Jahre extrem aus dem Ruder gelaufen. Es wird Zeit, dass wir Nutzer das Wissen über uns selber, nur den engsten Vertrauten überlassen und nicht Unternehmen, die damit Milliardenumsätze generieren.
Du musst angemeldet sein, um Medien zu sehen.
Quelle; tarnkappe