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PC & Internet Mach’s gut uploaded.net, und danke für den Fisch!

Zum Monatsende löscht die Schweizer Cyando AG wohl alle Lichter. Uploaded.net soll geleakter E-Mails zufolge bald für immer vom Netz gehen.

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Uns liegen von mehreren vertrauenswürdigen Personen Kopien der E-Mails der Betreibergesellschaft von uploaded.net vor. Demnach kündigt die Cyando AG an, den szenebekannten Online-Speicherdienst zum 30. November 2022 zu schließen.

uploaded.net trennt bald alle Warez vom Netz!

Wer irgendwelche Dateien aufbewahren möchte, soll sich innerhalb der nächsten Tage um sie kümmern, warnt man die Empfänger der E-Mail, um einen Datenverlust zu vermeiden. Wer bis Ende November inaktiv bleibt, der wird den Zugriff auf die Archive bald unwiederbringlich verlieren …

Zuvor entfernte man alle Zahlungsdienstleister beim Bezahlvorgang der Premium-Mitgliedschaft, wie unser Moderator VIP unlängst bemerkte.

Die Uploader, die in den letzten Monaten tatsächlich noch darauf gehofft haben, ihr Geld ausgezahlt zu bekommen, gehen wohl leer aus. Mit dieser E-Mail dürften sie ihren letzten Rest an Glauben verlieren, dass uploaded.net ihre Forderungen doch noch irgendwann ausgleicht. In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder über enorme Zahlungsverzögerungen dieses Anbieters berichtet. Diese haben den Filesharern ein mehr oder weniger baldiges Ende verkündet. Die Frage war weniger ob, sondern wann der letzte Vorhang fallen wird.

Cyando AG sah sich wachsenden Ansprüchen ausgesetzt

Das Problem: Vor Gericht hat die Cyando Aktiengesellschaft wiederholt den Kampf gegen die wachsenden Ansprüche der Rechteinhaber verloren. Man nahm das Schweizer Unternehmen nicht nur in Störerhaftung für die Urheberrechtsverletzungen der eigenen Nutzer. Man muss laut mehrerer Urteile auch effektive Maßnahmen ergreifen, um das wiederholte Hochladen von rechtsverletzenden Werken direkt zu unterbinden.

Klagen zerstörten das Geschäftsmodell von uploaded.net

Die verschärfte Prüfungspflicht aller neuen Uploads nebst der Pflicht zur unverzüglichen Verhinderung des Zugangs von zuvor beanstandeten Dateien, stand dem Geschäftsmodell des Sharehosters naturgemäß im Weg. Von daher war ein Ende eigentlich nur noch eine Frage der Zeit.

Im Jahr 2015 zog der frühere Konkurrent von uploaded.net, RapidShare, die Stecker, der als Hauptsitz ebenfalls die Schweiz ausgewählt hatte. Schon damals vermuteten viele Beobachter, dass man sich damit vom Betrieb eines Sharehosters innerhalb der EU verabschieden muss. Das gilt nun auch für die Schweiz.

Heutige One-Click-Hoster geben als ladungsfähige Anschrift zumeist einen Briefkasten im Ausland an. Sie sind somit schwer bis gar nicht mehr für die Ansprüche von Plattenlabels, von Verlagen, der Filmwirtschaft oder von anderen Rechteinhabern greifbar.

Um uns stilecht angelehnt an die Worte des SF-Autors Douglas Adams zu verabschieden, fällt uns eigentlich nur das hier ein:

Mach’s gut, uploaded.net!

Danke für so viele Jahre und für die ganzen Kosten und Mühen vor Gericht. Und vor allem bedanken sich die Filesharer bei euch für so viel schmackhaften Fisch, den sie früher über eure Server derart problemlos und zuverlässig beziehen konnten.

Die Gegenseite wird hingegen erst dann ein wenig Freude empfinden, wenn das letzte Licht in Cham im Schweizer Kanton Zug ausgegangen ist. Viel wird ihnen dieser Sieg über uploaded.net nicht bringen. Denn bei den neuen Szene-Hostern verfügen sie nicht mehr über die juristischen Mittel, die sie zuvor einsetzen konnten.

Quelle; Tarnkappe
 
Mit rapidgator und DDownload haben sich doch schon zwei neue Filehoster etabliert. Uploaded.net konnte man schon seit gut einem Jahr nicht mehr ernsthaft nutzen.
 
Hab mich schon damals gewundert wie gleich nach dem Aus von RapidShare in der Schweiz ein zweiter Anbieter den Staffelstab übernehmen und bis heute deren Geschäfte in der gleichen Art und Weise weiterführen konnte. Nach dem Motto: Eine zerschlagene Truppe macht zu und unter einem anderen Namen wieder auf. Wie auch immer, die Rechteanbieter werden wieder feiern und die Bevölkerung informieren, daß wieder ein böser OCH von 1000 vom Netz genommen wurde.
 
Oh Polen hat die Tür weit aufgemacht. Selbst mit VPN über Polen würde ich mir überlegen.
Bis Frühling müssen die Share-Online.biz Nutzer noch zittern dann ist es verjährt.
 
Da muss man differenzieren: die Leecher zittern schon lange nicht mehr, die Staatsanwaltschaft hat und hatte schon genug mit den Uploadern zu tun. Und wenn man als Leecher bis jetzt nicht angeschrieben wurde, dann kommt da nix mehr. Man bekommt doch schon längst nicht mehr raus, welcher Person eine in der Datenbank hinterlegte IP-Adresse wann zugeteilt war.

Der Drops war für die SO-Leecher also schon nach einem halben Jahr plus ein wenig Bearbeitungszeit gelutscht.

Bei den Uploadern sieht es noch ein wenig anders aus, weil wie gesagt, auf die wurde sich eigenlich nur konzentriert - bei denen verjährt es aber wirklich im Frühjahr.
 
Uploaded.net: Einst gefürchteter Filehoster macht kurzfristig Schluss

Uploaded.net dürfte vielen Piraten ein Begriff sein, der Filehoster gehörte einst zu den großen Namen der Szene und stand auf einer Stufe mit Angeboten wie Megaupload und Rapidshare. Doch in bereits wenigen Tagen gibt es das Aus, und zwar ohne viel Vorwarnung für legale Nutzer.

Filehoster wie Uploaded.net wurden und werden zwar zu einem signifikanten Teil als herkömmliche Cloud-Speicher legal genutzt, ein beträchtlicher Teil des Traffics stammt(e) aber aus illegalen Inhalten, die dort gespeichert und zum allgemeinen Download angeboten wurden. Die Anbieter dieser Dienste kommen Löschanfragen zwar durchaus nach, im Prinzip lebt man aber davon, dass Filme und Serien eben lange genug online sind und Piraten so viel herunterladen, dass sie kostenpflichtige Premium-Zugänge buchen.

"Nachfolger" von Megaupload und Rapidshare
Dazu zählte auch zweifellos Uploaded.net, das lange Zeit die Lücke füllte, die nach dem Aus von Megaupload und dem In-die-Knie-Zwingen von Rapidshare entstanden ist. Deshalb verwundert es nicht, dass der 2005 gegründete und 2012 von der Schweizer Cyando AG gekaufte Filehoster im Jahr 2015 auf rund 100 Millionen Visits pro Monat kam.

In den vergangenen Jahren war Uploaded aber nur noch ein Schatten seiner selbst und die Betreiber ziehen nun einen ziemlich kurzfristig angesetzten Schlussstrich. Denn wie TorrentFreak berichtet, wurden Nutzer dieser Tage per E-Mail informiert, dass Uploaded bereits morgen schließen wird.

Kunden wird empfohlen, umgehend Daten zu sichern, da diese andernfalls für immer weg sind. Details liefert die Mail nicht, warum man Uploaded schließt: "Es tut uns sehr leid, aber leider ist die Situation so, dass Uploaded.net geschlossen werden muss. Die Geschäftsführung wird Sie in den nächsten Tagen mit allen weiteren Informationen zu Ihrem Konto kontaktieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis und wir wünschen Ihnen alles Gute."

Quelle; winfuture
 
auf was kann man den sicher setzen?
hatte schon mal eine jahreslizenz aufgrund eines solchen Vorfalls verloren?
 
Auf nichts kann man sich heute noch verlassen. Was heute gut ist, ist morgen schon wieder schlecht. Zahle ungern an Filehoster. Heute noch alles paletti, morgen auf einmal dicht. Ist mir zu riskant, auch wenn es sich meist um kleinere Beträge handelt. Für 9,99 im Monat war das Angebot okay.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz sicher ist nichts, aber die von mir oben schon erwähnten Rapidgator und DDownload sind mittlerweile gut etabliert.

Alternativ sind Multi-Hoster a la Link Snappy auch gute Möglichkeiten wenn man mehrere Hoster nutzen will/muss, diese haben allerdings je Hoster meist nur ein begrenztes Tagesvolumen oder man muss sogar damit rechnen, das einige Hoster zwischenzeitlich mal nicht erreichbar sind (MOCHs sind bei den OCHs nicht gerne gesehen).
 
uploaded.net offline: für Insider nur ein "Pyrrhussieg"

Der Erfolg der Rechteinhaber gegen uploaded.net sei teuer erkauft und somit fast nutzlos, erklärte uns ein Insider, der anonym bleiben will.

Wie zuvor per E-Mail angekündigt, hat die Betreibergesellschaft von uploaded.net, die Cyando AG, zum Monatswechsel die Stecker aller Webserver gezogen. Schon am heutigen Mittag ging beim Online-Speicherdienst nichts mehr. Bis auf die Fehlermeldung von Cloudflare kann man dort mit einem Browser rein gar nichts mehr sehen.

Teuer bezahlt – Abschaltung von uploaded.net!

Ein von uns überprüfter Branchenvertreter, der namentlich nicht genannt werden möchte, erklärte gegenüber Tarnkappe.info, er habe den Eindruck, dass es sich dabei um einen “Pyrrhussieg” handeln würde. Soll heißen: Die klagenden Rechteinhaber hätten diesen Schritt wirklich sehr, sehr teuer erkauft. Was zunächst wie ein Sieg wirkt, ist in Wahrheit gar keiner.

Entscheidend sind nicht nur die Kosten der zahlreichen Verfahren. Denn wie wir alle wissen, sind in den letzten Jahren mehrere neue Sharehoster entstanden, bei denen eine Rechtsdurchsetzung aufgrund der Briefkastenadresse weit abseits der EU/USA, schwer bis unmöglich ist.

uploaded.net war einst der Branchenprimus, bezogen auf die Szene-Hoster. Doch das ist lange vorbei. Bei Nutzern und Uploadern hatte es sich schon vor lange Zeit herumgesprochen, dass die besten Zeiten dieses Anbieters längst vorüber sind. Die Mehrzahl der Webwarez-Foren und andere illegale Seiten, die Download-Links zu urheberrechtlich geschützten Werken anbieten, benutzen uploaded.net folgerichtig schon lange nicht mehr als Speicherort.

Vertretung von uploaded.net beruft sich auf “umfassende Verschwiegenheitspflicht”

Wir konnten die Rechtsanwaltskanzlei ausfindig machen, die die Cyando AG von Deutschland aus juristisch vertritt. Allerdings teilte man uns nach mehrfacher Nachfrage mit, ihre anwaltliche “Verschwiegenheitspflicht” sei “umfassend“. Man könne oder vielmehr dürfe uns grundsätzlich keine Auskünfte erteilen. Offenkundig haben die Mandanten den bzw. die Juristen nicht von ihrem Maulkorb befreit. Zeit genug für die Erteilung einer Erlaubnis war mehr als genügend vorhanden. Doch wenn der Mandant nicht will, dass sein Anwalt auf Presseanfragen reagiert, dann ist der Jurist zwingend an diese Vorgabe gebunden.

Der Ausfall ändert vorerst nichts an bereits laufenden Verfahren

Ganz ähnlich klang am Telefon auch die Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht, die in München im Auftrag mehrerer Verlage tätig ist. Die Rechtsanwältin betreut für Lausen Rechtsanwälte hochrangige Musterverfahren zur Haftung von Online-Plattformen. Also solche, wie uploaded.net & Co.

Ihre Kollegin der Kölner Niederlassung von Lausen arbeitet mit dem gleichen Fokus für Unternehmen der Musikindustrie.

Die Fachanwältin aus München stellte zu Beginn des Telefonats fest, dass die Website offline sei. Sie stellte aber gleichzeitig klar, dies würde vorerst “nichts an den bereits laufenden Verfahren ändern”.

Unklar war ihr hingegen, ob es einen möglichen Zusammenhang zwischen der Cyando AG und der Website uploaded.cc gebe. Bei uploaded.cc verweisen die Links allerdings aktuell auf ddownload.com. Dies ist einer der einschlägig bekannten Szene-Hoster, der in den letzten Jahren neben anderen Online-Plattformen die Rolle von uploaded.net eingenommen hat.

Die Juristin müsse natürlich vor jeder Stellungnahme ihre Mandanten um Erlaubnis bitten, teilte sie uns heute Nachmittag telefonisch mit.

Kein Kommentar ist auch einer

Natürlich wäre es interessant zu erfahren, ob die klagenden Parteien auf ihr Verfahren verzichten, wenn die Website nicht nur für heute, sondern dauerhaft offline bleibt. Wie die Verlage und Plattenfirmen handeln werden, bleibt abzuwarten. Spannend wäre auch, ob sie zu diesem Thema überhaupt einen Kommentar abgeben wollen. Ein Verfahren ging schließlich über den Bundesgerichtshof bis zum obersten rechtsprechenden Organ der Europäischen Union, zum EuGH.

Fakt ist: In den vergangenen 16 Jahren haben alle von mir kontaktierten Rechteinhaber im Fall einer Presseanfrage für gulli.com, Tarnkappe.info oder neutrale Auftraggeber jeden Kommentar rundweg abgelehnt. Dies traf auf laufende wie auf bereits abgeschlossene Verfahren zu.

Wir bleiben mit der Juristin von Lausen Rechtsanwälte in Kontakt, denn vielleicht erleben wir ja diesmal ein Wunder? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Quelle; Tarnkappe
 
Na Super. Ein Monatsbeitrag verloren. Was sollen die sagen, die sich ein Jahr gekauft haben. Das tut mehr weh als 10€.
 
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